Wishlist: Diese Dinge wollen wir jetzt

Ob in Bergwerken oder Schmieden, auf Ölfeldern oder Farmen: Die Schuhe Moc Toe 3375 (ca. 370 Fr.) der Red Wing Shoes Company aus Minnesota sind robuste Arbeitskollegen – und das seit 1905. Ihre Langlebigkeit ist der speziellen Verarbeitung des dicken Rindsleders geschuldet, das mit Mineralöl nachgegerbt («oil tanned») wurde. Die rahmengenähten Klassiker, die mit jedem Tragen an Patina und Charakter gewinnen, sind ein Investment Piece ganz nach meinem Geschmack: bequem, cool und auch im urbanen Setting ein Hingucker.

Die Barbour-Jacke Bedale (ca. 420 Fr.) aus gewachster Baumwolle wird in Grossbritannien gesponnen, gewebt, gefärbt und ganz ohne synthetische Zusätze imprägniert. Das ebenso stilvolle wie lässige Teil mit dem typischen Barbour-Tartan als Innenfutter und den angenehmen Bündchenabschlüssen am Ärmel kleidet nicht nur englische Landlords, sondern gefällt auch Swiss Ladies mit einem Faible für Erkundungstouren durch Stadt und Natur.

Damenuhren könnte man, meiner bescheidenen Meinung nach, glatt abschaffen: Mir gefallen Herrenuhren – ganz besonders an weiblichen Handgelenken. Der Chronograph Spitfire aus der Pilot’s-Watch-Kollektion (ca. 7900 Fr.) des Schaffhauser Uhrenherstellers IWC ist genau mein Ding. Mit seinem 41 Millimeter grossen Edelstahlgehäuse, dem Manufakturwerk mit 46 Stunden Gangreserve und dem braunen Lederarmband ist er eine besonders gelungene Verbindung von Uhrmacherkunst und klassischem Design.

Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, die Staatsbürgerschaft zu verlieren: Ich trage mich mit dem Gedanken ans Fremdgehen und werde vielleicht schon bald mein Schweizer Sackmesser mit diesem stilvollen französischen Klappmesser aus Thiers (ca. 230 Fr.) der berühmten französischen Capitale de la Coutellerie ersetzen. Die Gründe sind offensichtlich: Das edle Messerchen der Coutellerie Goyon-Chazeau erfreut nebst seiner Schönheit mit einer hochwertigen Klinge aus Sandvik-Stahl und einem Griff aus duftendem Wacholderholz.

Seit Generationen geben sich VIPs auf dem legendären Bürgenstock die Klinke in die Hand – nicht zuletzt wegen der exquisiten Cuisine in den sieben (!) Restaurants des Resorts. Culinary Director Mike Wehrle hat nun sein erstes Kochbuch (59 Fr.) herausgegeben. Der sympathische Super-Chefkoch aus dem Schwarzwald präsentiert Gerichte der gehobenen französischen Brasserie, aus Asien, Persien und Italien bis hin zu bodenständigen Schweizer Klassikern. Weil Ferien im Bürgenstock nicht ganz kompatibel mit meinem Budget sind, gönne ich mir dieses Kochbuch zum Träumen und Schlemmen.

Der sympathische kleine Brite hat geschafft, was nur wenige andere Automarken zustande gebracht haben: Das Redesign eines Kultwagens, das die Tradition nicht verleugnet, sondern ehrt. Und mit Premium-Technik aus dem Hause BMW veredelt. Seit 2020 gibts den Mini als E-Auto. Deshalb: Tesla kann mir gestohlen bleiben, ich wünsche mir einen Elektro-Mini (ca. 40 000 Fr.)! In british racing green, of course.