Einmal pro Woche verrät eine unserer Mitarbeiterinnen, was sie sich gerade wünscht. Heute: Reportagen-Praktikantin Jana Schibli verliebt sich in einen Keramikpudel und Schuhe mit Superkräften.
Bild: Nordstrom
Durch die Decke
Zuhause findet man mich nur selten ohne Decke um mich gehüllt. In meinen Träumen ist es die limitiert erschienene Wolldecke von Designer André Walker und der amerikanischen Textilfirma Pendleton (ca. 496 Fr.). So viel Wärme! Walker arbeitet schon seit Jahren mit der Firma aus Oregon zusammen – auch sein gestreifter Wollmantel von 2017 geht mir nicht aus dem Kopf.
Bild: Shyness Space
Zwei für eins
Reversible Jacken… Schuhe, die auch Hosen sind… Sobald ein Kleidungsstück zwei Tragemöglichkeiten hat, bin ich hin und weg. Wie bei diesen Ankle Boots (ca. 250 Fr. im Sale) von Toga Pulla, die mit einem Schwupps (sprich: einem Wegziehen des Stiefel-artigen Überzugs) zu Slingbacks werden. Jetzt, wo das Homeoffice wieder einmal Geschichte ist und die unsäglichen Day-to-Night-Dilemmas ihre Rückkehr machen, werde ich damit perfekt ausgerüstet sein.
Bild: Orell Füssli
Zwischenwelt
Memoiren von Modeleuten gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Trotzdem hat mich das gerade erschienene Buch von Designer Osman Yousefzada (ca. 23 Fr.) neugierig gemacht. Er erzählt darin über seine Kindheit in einer strengen Gemeinschaft von Paschtunen in Birmingham und deren Auswirkungen auf sein Leben in der Mode. Aus einem Ausschnitt in der britischen «Vogue»: «Looking back over all this time, running back and forth across my parallel worlds, from Birmingham to London, across the divisions of class, race, religion, I still search for the anthem of my belonging and of my disorders to be cured.»
Bild: Josefine Dyring Knit
Umarmung für die Knöchel
Ich spüre es irgendwie in meinen Knochen, dass Stulpen zurückkommen. Vielleicht habe ich einfach nur kalt? Auf jeden Fall möchte ich ein Paar, am liebsten für die Beine. Die dänische Designerin Josefine Dyring verkauft süsse Beinstulpen-Muster zum Selberstricken (ca. 7 Fr.). Ihre bunten und manchmal glitzernden Exemplare sind die perfekten Vorbilder – und heissen ganz ernsthaft «Shoe Hugs»!
Bild: Dinosaur Designs
Dinos 4ever
Meine in der vierten Klasse geweckte Leidenschaft für Dinosaurier nimmt neue Formen an. Und zwar die des Servierbestecks vom australischen Label Dinosaur Designs (ca. 125 Fr.). Es sieht dank der Malachit-Optik ein bisschen wie ausgegraben aus und besteht aus Kunstharz. Fast so gut wie ein Besuch im Sauriermuseum Aathal.
Bild: Desck
Ohne Nägel, aber mit Köpfen
Vermieter:innen, bitte wegschauen! Ob das nun Hausbesitzenden-sanktioniert ist oder nicht: Stecknadeln und Pins sind toll, um kleine Poster, Ausrisse aus irgendwelchen Magazinen (zum Beispiel annabelle…) oder Postkarten einfach an die Wand zu hängen. Auch ohne Korkbrett. Die Push Pins mit runden Köpfen aus hellem Holz von Desck aus Zürich (8 Fr.) erfüllen den Zweck und sind erst noch hübsch.
Bild: Emily Mitchell Studio
Cheers
Was wäre eine Wishlist ohne ein ausgefallenes Trinkgefäss? Ich habe mich in diese ziemlich schräge und sehr teure Pudeltasse (ca. 406 Fr.) der Keramikerin Emily Mitchell verliebt. Gemäss ihr basiert die Tasse auf sogenannten «Friendship Cups», die traditionell bei feierlichen Ereignissen wie der Ernte zum Teilen benutzt wurden. Vorerst wird der kleine Pudel ausgedruckt und an meine Wand gepinnt. Dort darf er auch bei Missernten so verdutzt dreinschauen, wie er möchte.