Einmal pro Woche verrät eine unserer Mitarbeiterinnen, was sie sich gerade wünscht. Heute mit Reportage-Praktikantin Jana Schibli, die sich für den Oktober mit guter Laune und einem gehypten (und einem schwer aufzufindenden) Buch eindeckt.
Inspektorin Gadget
So unnötig! Aber so gut. Und doch so unnötig? Dieses spektakulär schmucklose Gestell (15.95 Franken über fruugo.ch) soll es möglich machen, im Liegen zu lesen, ohne dass einem die Arme dabei abfallen. Ich habe es auf TikTok gesehen und konnte mich gerade noch vom Impulskauf abhalten. Trotzdem habe ich es noch nicht vergessen…
Hype-Roman
Diesen Sommer habe ich es circa 20 Jahre zu spät geschafft, Jonathan Franzens Familiendrama «The Corrections» zu lesen. Danach musste ich den fetten Schinken leider in den Ferien zurücklassen, weil mein Gepäck zu schwer war. Das emotionale Gewicht schleppte ich aber noch eine ganze Weile mit herum, so viel gab es mir zu denken. Am 5. Oktober erscheint nun Franzens neuester Roman «Crossroads». Er ist sehr schnell in meine «To Read»-Liste gehüpft; die Rezensionen versprechen Grosses.
DAS Buch
Auf Ebay wird es für bis zu 700 Dollar gehandelt, ein Sammlerstück ist es längst: «Fiorucci, The Book» von Eve Babitz (1980). Die Autorin beschreibt darin die Magie, die das italienische Label in den Siebzigerjahren ausstrahlte. Und zwar in grossem Serif-Font, umgeben von ganz viel Neon und mit Worten, die auf der Zunge schmelzen. Ich habe es nur einmal in den Händen gehalten, im Untergeschoss des Dover Street Market in London. Dort thronte es auf dem Stand des Verlages Idea Books. Preis: 300 Pfund. Dass das eigentlich gar kein schlechter Deal war, wurde mir erst später klar.
Lieblingsgeschirr
Es ist sechs Jahre her, dass Demi Lovato in einem nun ikonischen Radio-Interview in Berlin gefragt wurde, was Lovatos «favourite dish» sei. Die Interviewerin erwartete wohl Spaghetti oder Sushi und erhielt stattdessen diese Antwort: «I like mugs.» Ich auch, Demi! Besonders dieser «abverheite» aus Keramik von Philip Hedegaard, den ich bei der Londoner Boutique Gentlewench (für ca. 80 Franken) entdeckt habe. Sein Name ist «Lazy», und er scheint für genau solche Tage ideal.
La Piscine
Nochmals eine TikTok-Entdeckung. Die Künstlerin hinter diesen süssen Pool-Skulpturen im pastelligen Retro-Look (Shistine, ab 75 Franken) macht alle von Hand aus Keramik und Fimo. Ihr dabei zuschauen kann auf ihrem TikTok-Kanal jede:r, doch wirklich zu einem solchen Stück kommen nur wenige – so schnell sind sie jeweils ausverkauft.
Loafer-Love
Mein Instagram-Algorithmus hat für gewöhnlich einen ziemlich miesen Geschmack. Aber zwischen all den mangelernährten Vegan-Healthy-What-I-Eat-In-A-Day-Videos und überzüchteten Mini-Hunden poppen auf meiner Explore Page immer wieder die Loafer vom Label Suzanne Rae aus Brooklyn auf. Ihre Form ist fast brutal, ihr Stoff klassisch und der Schuh genau deshalb perfekt, um meine Gossip-Girl-Fantasien auszuleben, die ich als Zwölfjährige erstmals hatte und die jetzt mit der Neuaufsetzung der Serie wieder aufwachen. Der Preis ist auch sehr Blair Waldorf: ca. 650 Franken über Suzanne Rae.