
Wishlist: Diese Dinge wollen wir jetzt
In der Wishlist verrät eine unserer Mitarbeiterinnen pro Woche, was sie sich gerade wünscht. Heute mit Co-Leiterin Digital Vanja Kadic.
- Von: Vanja Kadic
- Bilder: Sara Merz, Mr. Tripper; Collage: annabelle

Drama, Drama, Drama
Meine liebe Freundin Sandra ist meine treueste Wishlist-Abnehmerin: Zuverlässig schickt sie jedes Mal, wenn ich in dieser Rubrik meine materiellen Wünsche in die Welt trage, subito Feedback zu meiner Auswahl. Letztes Mal entdeckte sie zudem ein Muster, das sich offenbar etabliert hat: Meine Wishlist-Formel enthält in der Regel ein Parfum, ein Lack- oder Samtteil und ein schönes Hotel. Und auch dieses Mal kann ich nicht anders, als mich an diese Formel zu halten: Das Samt-Cape «Baby Lou» (ca. 213 Fr.) von Unselfish Lover würde sich, gepaart mit rot geschminkten Lippen, für einen Hauch Drama fantastisch in meiner Herbstgarderobe machen. Genau wie das champagnerfarbene «1973»-Set aus Jacke (ca. 145 Fr.) und Rock (ca. 102 Fr.). Delicious!

Magique im Marais
Ausführen würde ich meinen neuen Samt-Umhang natürlich in Paris, zum Beispiel auf einen Dirty Martini in der American Bar des Experimental Marais. Ein Aufenthalt im luxuriösen Boutique-Hotel steht seit seiner Eröffnung Anfang des Jahres auf meiner Wunschliste: Mir gefällt neben der zentralen Lage im Herzen des Marais das elegante Design mit Retro-Touch von Innenarchitekt Tristan Auer – in den Zimmern gibts sogar Plattenspieler und LPs. Und auch die Karte des Hausrestaurants «Temple & Chapon» verspricht nur Gutes: Die Hommage an die französische Küche trifft hier auf New Yorker Flair und ich träume mich schon mal zu einem Teller Lobster Linguini. Um danach mit vollem Bauch im hübschen Spa das römische Bad zu erkunden und im Hammam zu relaxen. Magique, non?

Double Take
Die Split-Toe-Schuhe von WoodChuckSato werden auf meiner For-You-Page als gute (und günstigere) Variante der Maison Margiela Tabis gehandelt. Tja, ein Besuch auf der Homepage der Marke, und ich war hooked: Bei der Auswahl an Farben und Ausführungen kann man sich kaum entscheiden – den Platz auf meiner Wishlist ging schlussendlich an dieses rote Paar Stiefel aus Rindsleder (230 Fr.).

Name Game
Es sind die kleinen Dinge im Leben, die Freude in den Alltag bringen. Ich liebe es zum Beispiel, wenn ich ein Nagellack-Fläschchen umdrehe und darauf einen kreativen Namen für den Farbton entdecke. Warum einen Ton langweilig Lavendelblau nennen, wenn er auch «I'd Let Him Eat Crackers in My Bed» heissen kann? US-Brand Death Valley hat nicht nur umwerfende Nagellackfarben im Sortiment, sondern macht mich dank herzigem Packaging und den coolen Farbnamen zum Fan. Ich hätte zum Beispiel gerne «Redemption Arc: Rotten Bananas Becoming Bread», «Nostalgia» oder «But Do Aliens Believe in Me?». Die Nagellacke (ca. 12 Fr.) bleiben leider vorerst auf der Wishlist: Death Valley liefert bislang nicht in die Schweiz.

Gute Nacht
Apropos ästhetische Beauty-Produkte: Auf diese Wishlist hat es zwar dieses Mal ausnahmsweise kein Parfum geschafft, dafür ein Signaturenöl der Drogerie Meer. Ich habe vor Kurzem das «Sonne»-Öl ausprobiert, das mir zum Testen zugeschickt wurde. Abends werden davon ein paar Tropfen auf die Fusssohlen und das Solarplexus-Chakra einmassiert. Als Liebhaberin von Aromatherapie habe ich damit ein neues, abendliches Self-Care-Ritual für mich entdeckt. Auch die anderen Öle im Sortiment finde ich spannend – zum Beispiel das «Jupiter»-Öl (ca. 39 Fr.).

Lo-Fi-Wunder
Sanft, warm, traumähnlich und auch ein bisschen spooky klingen für mich die Töne eines Omnichords. Wie gerne würde ich die elektrische Harfe von Suzuki (760 Fr.) mal ausprobieren – angeblich ist das Instrument leicht zu erlernen und auch für Anfängerinnen geeignet. Klingt wie ein passendes Projekt für den Herbst/Winter.

Ein Hoch auf Betten!
Print is not dead: Das «Polyester» Zine ist eine intersektional-feministische Kunst- und Kulturpublikation, die im Selbstverlag erscheint und sich Themen wie Popkultur, Musik und Internetphänomenen widmet. Mir bereitet «Polyester» vor allem visuell viel Freude – die aktuelle Ausgabe (mit Versand in die Schweiz ca. 27 Fr.) ist eine Hommage an Betten (lol). Ich freue mich darauf, die Interviews mit «Poker Face»-Schauspielerin Patti Harrison und der fantastischen Künstlerin Maris Jones zu lesen.