![Wishlist: Diese Dinge wollen wir jetzt](https://res.cloudinary.com/dbypkwlyr/images/f_auto,q_auto/c_fill,w_518,h_518,f_auto,q_auto/annabelle/sarahwish/sarahwish.jpg?_i=AA)
Wishlist: Diese Dinge wollen wir jetzt
- Text: Sarah Lau
- Bilder: Sara Merz, Christian Nilson, Casa-Estudio Max Cetto, ZVG; Collage: annabelle
Einmal pro Woche verrät eine unserer Mitarbeiterinnen, was sie sich gerade wünscht. Heute mit Redaktorin Sarah Lau.
![](https://res.cloudinary.com/dbypkwlyr/images/f_auto,q_auto/c_fill,w_609,h_812,f_auto,q_auto/annabelle/FAVORIT_Burrata/FAVORIT_Burrata.jpg?_i=AA)
Bild: Christian Nilson
Wie im Himmel
Ich habe mich verliebt: In getrüffelten Spinat. Caesars Salad, der auf Rettich statt Poulet setzt. Und Shisho-Pesto zu Burrata. Und deshalb wünschte ich, dass die diese Geschmacksknaller servierende Cucina Itameshi in die Verlängerung geht. Für alle Fälle werde ich aber noch, so oft es geht, in dem bis zum 20. April laufenden Pop-up im Zürcher Café Neumarkt essen gehen.
![](https://res.cloudinary.com/dbypkwlyr/images/f_auto,q_auto/c_fill,w_609,h_609,f_auto,q_auto/annabelle/schuhe_162272419b6/schuhe_162272419b6.jpg?_i=AA)
Walken auf Wolken
Ich hatte mal eine Chefin, die für Turnschuhtragende Kolleginnen exakt drei Worte übrig hatte: «You are fired». Ich habe sie sehr dafür geschätzt. Was sie zu den Mephisto-Tretern sagen würde, die das Traditionsunternehmen mit dem französischen Label Fursac auf den Markt bringt? Wäre wohl zensiert. Mein jugendliches Ich fand ebenfalls, dass Mephistos Rentner:innen in Funktionskleidung vorbehalten sein sollten. Heute aber fiebere ich dem geadelten Fusswerk entgegen. Leider nur ab Grösse 40 (ca. 387 Fr.) erhältlich, aber vorn ein wenig Watte rein und ein wolkengleicher Walk sollte mir sicher sein.
![](https://res.cloudinary.com/dbypkwlyr/images/f_auto,q_auto/c_fill,w_882,h_588,f_auto,q_auto/annabelle/chic_gillespetard/chic_gillespetard.jpg?_i=AA)
Bild: Collection Gilles Petard
Antanzen zur Paris-Party
Anlässlich des Geburtstages meiner Freundin Hili treffen wir uns demnächst in Paris und werden 24 Stunden Freundschaft feiern. Passend zu uns und 25 Jahren bewegungsintensiven Zusammenkünften merke ich uns schon mal einen Besuch der Disco-Ausstellung in der Philharmonie (14. Februar bis 17. August) vor. Das i-Tüpfelchen: Dimitri From Paris hat den Sound dazu kreiert.
![](https://res.cloudinary.com/dbypkwlyr/images/f_auto,q_auto/c_fill,w_609,h_609,f_auto,q_auto/annabelle/aschen/aschen.jpg?_i=AA)
Bild: Instagram/casaciprianimilano
Viva Italo-Vibes!
Ich finde ja, dass diese hübschen Aschenbecher (ca. 80 Fr.) aus der Mailänder Casa Cipriani viel zu schade sind, um sie mit Zigarettenstummeln zu beschmutzen. Stattdessen würden sie sich fantastisch als Olivenbett bei mir daheim machen.
![](https://res.cloudinary.com/dbypkwlyr/images/f_auto,q_auto/c_fill,w_609,h_609,f_auto,q_auto/annabelle/hauds/hauds.jpg?_i=AA)
Bild: Casa-Estudio Max Cetto
Ikone im Lavafeld
Das Casa-Estudio Max Cetto befindet sich im Viertel Jardines del Pedregal in Mexiko-Stadt und anlässlich der diesjährigen Mexico City Art Week war das in den 1950er Jahren erbaute Haus Heim für die Ausstellung «Metamorfosis». Auch wenn ich diese Anfang Februar verpasst habe, gibt es noch die Möglichkeit, eine Hausführung zu buchen. Eingebettet in vulkanische Lavafelder ist das Werk des deutsch-mexikanischen Architekten Max Cetto zu einem Symbol modernistischer Architektur geworden und das würde ich mir sehr gerne einmal anschauen.
![](https://res.cloudinary.com/dbypkwlyr/images/f_auto,q_auto/c_fill,w_609,h_812,f_auto,q_auto/annabelle/bluse_162283a13da/bluse_162283a13da.jpg?_i=AA)
Weise weiss kombinieren
Mein Kleiderschrank wird immer leerer und klarer, was meine Farbpräferenzen anbelangt: Weiss, blau, schwarz, grau, zuweilen ein Olive, klare Silhouetten. Es ist also recht berechenbar, dass ich auf Bella Freuds Satinbluse «Claudine» (ca. 448 Fr.) stehe.
![](https://res.cloudinary.com/dbypkwlyr/images/f_auto,q_auto/c_fill,w_609,h_609,f_auto,q_auto/annabelle/buch_16228862a5b/buch_16228862a5b.jpg?_i=AA)
Wählen und wach bleiben
Am 23. Februar wird in meinem Heimatland gewählt und noch nie hat eine deutsche Bundestagswahl mir solche Sorgen bereitet – so wie der weltweite Rechtsrutsch insgesamt schwer schlucken lässt. Auf Deutschlandfunk Kultur habe ich jüngst ein Interview mit der Publizistin Caroline Emcke gehört, in dem sie von József Debreczenis literarischem Tagebuch «Kaltes Krematorium» erzählte. Der Auschwitzbericht erschien bereits vor 70 Jahren, nun ist er erstmals auf Deutsch zu lesen und ich wünsche mir, dass diese Chronik des Verlusts viele Leser:innen findet. Von Despot:innen, die meinen, sich über andere erheben zu dürfen und Hierarchien voller Willkür und Grausamkeit. Wessen Sinn für Menschlichkeit und Miteinander eingeschlafen ist, kann bei dieser Lektüre nicht anders, als aufzuwachen.