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Wishlist: Diese Dinge wollen wir jetzt
- Text: Vanessa Vodermayer
- Bilder: Sara Merz, ZVG ; Collage: annabelle
Einmal pro Woche verrät eine unserer Mitarbeiterinnen, was sie sich gerade wünscht. Heute mit Social Media Editor Vanessa Vodermayer.
Traumreisen
1’540 Franken für einen Koffer liegen mindestens 1’000 Franken über meinem verkraftbaren Budget. Mit 1’540 Franken könnte ich 37,5 Einzelstunden bei meinem Lieblings-Reformer-Pilates-Studio buchen oder 236 Cappuccinos in einem Zürcher Café trinken. Wie auch immer: Jedes Mal, wenn ich packe, flirte ich kurz mit dem unvernünftigen Gedanken, mir diesen Rimowa-Koffer anzuschaffen.
Kater-Konter
Es gibt zwei Zeitfenster im Jahr, die besonders anfällig für einen Kater sind. Das erste befindet sich im Sommer: Pulli-lose Aussentemperaturen nach Dunkelheitseinbruch begünstigen die Lust auf Rausch. Das zweite Fenster liegt in den Wochen vor und nach Weihnachten: Wenn wir alle guten Dinge und alle schlechten Dinge des Jahres zu einem Prosit formen. Clevere verzichten natürlich ganz auf den Alkohol. Andere schlucken wie ich vor dem Einschlafen eine Kapsel mit Mariendistel, Artischocke und Cholin von Biocol Labs (ca. 21 Fr. pro Packung). Die soll dabei helfen, schädliche alkoholbedingte Toxine abzubauen und verlorene Vitamine und Mineralien wiederherzustellen.
Znacht am Spiess
Seit Kurzem lebe ich in einer neuen Wohnung, die mit einer modernen Küche inklusive Kochinsel ausgestattet ist. Ein Paradies für hingebungsvolle Hobbyköch:innen – von denen ich leider keine bin. Ich hasse es, am Herd zu stehen. Das fertige Essen anzurichten wiederum bereitet mir grosse Freude. Eine Dinnereinladung von mir bedeutet also in neun von zehn Fällen: Apéro Riche. Diesen spiesse ich hoffentlich bald auf dem Tischobjekt 102 (Verfügbarkeit und Preis auf Anfrage) des Designstudios AnanasAnanas auf.
Sekt is the new Champagne
Was haben ein verbesserungsdürftiger Umgang mit Finanzen und das Vergnügen beim Kritzeln gemein? Eine Agenda (29 Fr.) mit der Aufschrift «Sekt is the New Champagne» aus der Edition Julie Joliat. Auf diesen Seiten finden Termine und To-Dos gleichermassen Platz wie meditative Stift-Aktivitäten und nützliche Spartipps. Vielleicht klappt so ja 2025 der Vorsatz, weniger Geld zu verprassen.
Frisch verliebt
Meine erste richtige Sonnenbrillenbeziehung hat mir übelst das Herz gebrochen. Ihr Name war Ray-Ban Aviator und alle standen auf sie. So sehr ich die Brille liebte – wir waren kein Match. Meine Gesichtsform führte zur Trennung. Mittlerweile habe ich verstanden, welche Eigenschaften einer Brille zu meinen eigenen passen: Eine glückliche Beziehung basiert für mich auf Cat-Eye-Formen oder markanten Ecken. Kürzlich habe ich einen Blick auf das Modell «The Rouge» von Viu (185 Fr.) geworfen. Man sollte nicht so oberflächlich über Sonnenbrillen reden, aber: Heisses Teil!
Jubel und Trubel
Ich wurde mit einem bayerischen Vater und einer philippinischen Mutter gross. Das hat meine kulinarischen Vorlieben massgeblich geprägt. In meiner Erinnerung habe ich als Kind während unserer Bayern-Aufenthalte jeden Abend Semmelknödel mit Schweinebraten und Sauerkraut bestellt. Dieses Gericht versetzt mich nach wie vor in den Zustand kindlicher Euphorie. Genau wie Ube – eine violette Yamswurzel aus den Philippinen, die man hier geschmacklich am ehesten mit einer Süsskartoffel vergleichen könnte. Neulich habe ich gecheckt, dass man Ube-Eis von Manong Sorbetero (15 Fr.) überteuert in die Schweiz bestellen kann – was ich natürlich tun werde.