Mehr Platten auflegen
Andere Menschen sammeln Sneaker oder Handtaschen, mein Herz schlägt für Keramik. Und da ich finde, dass auf besonders hübschen Servierplatten selbst optisch weniger begünstigtes Gemüse einen Starmoment erlebt, beschenke ich mich zum Frühling mit zwei Exemplaren von Polpi Ceramica. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, welche der Traumteile ich bei meiner Kollegin und Polpi-Macherin Sophie Eggenberger genau bestelle.
Set Design
Auch wenn ich es ungern zugebe: Ich gehöre zur Kleckerfraktion. Wenn sich nicht gerade zentral auf meiner Oberbekleidung ein Fleck einnistet, dann auch gern auf dem frisch aufgelegten Tischtuch. Nun werde ich niemals aufhören, ebenjene zu benutzen, aber für den kleinen Snack entscheide ich mich nun für Tischsets (45 Fr.), die genau der Farbkombination unseres Wohn- und Esszimmers entsprechen.
En Guete
Ich reise ja sehr gern, nicht zuletzt, weil ich es liebe, mich durch die Welt zu essen. Von den Dumplings im Canton Blue im Londoner Peninsula Hotel träume ich bis heute. Im April bin ich wieder in der Stadt und mein Sohn hat schon jetzt angemeldet, dass er an seinem Geburi am liebsten mit mir die Karte abarbeiten würde. Happy Birthday to me …
Halt mal
«Dont`t forget to drink, Girls!», erschallte es regelmässig durch die Hamburger Redaktionsräume meines letzten Jobs. Damals war es meine Kollegin Sally, die das Team ungeachtet jeglicher Aussentemperaturen zur regelmässigen Wasseraufnahme ermunterte. Damit ich gar nicht erst dehydriere, hätte ich gern die Carey Bag von Lutz Morris (ca. 380 Fr.), in die prima meine Halbliterflasche Wasser passt. Schlicht schön, handgearbeitet in Deutschland und zehn Euro gehen pro Verkauf an die Non-Profit-Organisation Every Mother Counts.
Neue Seiten
Ganz oldschool bin ich Mitglied eines privaten Buchclubs. In unregelmässigen Abständen treffen wir uns und die jeweilige Gastgeberin des Abends bestimmt, welcher Titel gelesen wird. So hat sich bereits rückblickend ein wilder Mix an Büchern ergeben, von denen ich sicher nicht jedes selbst gewählt hätte, aber gerade das macht die Sache ja so anregend. Meine Freundin Bettina hat fürs nächste Mal «Scheiss auf Selflove, gib mir Klassenkampf» (18.90 Fr.) des Satirikers Jean-Philippe Kindler vorgeschlagen und ich werde mich das Wochenende begierig auf dessen Kapitalismuskritik stürzen.
D wie Die-will-ich-haben
Okay, neben meiner Keramik-Sammelleidenschaft hege ich eine ausgeprägte Vorliebe für Bomberjacken. Seit mir mein Klassenkamerad Gunnar vor Urzeiten die abgelegte Alpha seiner Schwester schenkte, bin ich angefixt. Nun habe ich daheim bereits subtile Hinweise verstreut, dass ich gerne die Unisex-Bomberjacke (800 Fr.) aus der neuen Capsule Collection von windsor (da arbeitet mein Mann) x The Dolder Grand hätte. Wäre auch bereit, innerhalb der Familie zu teilen.
Mimosig unterwegs
Als ich klein war, lebten wir in Südfrankreich und ich wuchs mit einem Mimosenbaum in der Strasse auf. Seitdem assoziiere ich den Duft mit tiefster Geborgenheit und ankommendem Frühling. Von Dyptique gibt es einen entsprechenden Mimosa-Raumduft (ca. 160 Fr.), der nie verblüht und bitte bei mir einziehen möge.