Wishlist: Diese Dinge wollen wir jetzt

Es ist die beste Kombination auf Erden: Katzen und Kaffee. Darum sind diese kitschig-süssen Tassen perfekt, um meinem verschlafenen, kaum aus den Augen sehenden Morgen-Ich einen Serotonin-Boost zu geben. Die «Meow Ceramic Cups» (16 Fr.) entstammen den Händen von zwei Bangkoker Künstlerinnen. Handgetöpfert und handbemalt in ihrem Töpferstudio Nice Little Clay.

«Hard Land» von Benedict Wells ist eines meiner Lieblingsbücher. Das auch, weil der Autor mit seinen Worten eine Nostalgie nach einer Zeit und einem Ort einfängt, die er selbst so nicht erlebte: Die 1980er-Jahre in den USA. Kürzlich las ich in seinem Essay «Heimweh nach dem Ort, den es nie gab», dass er selbst nach Jahren von Recherche Probleme hatte, diese Zeit einzufangen. Bis ihm der Film «Hart auf Sendung» von 1990 «die Augen öffnete». Irgendwie klar, muss ich den Film nun sehen. Nur die Frage: Kriege ich überhaupt noch irgendwo eine DVD her? Sonst miete ich ihn wohl, ganz modern, auf Apple TV (4.50 Fr.).

Ich weiss nie, was ich mir zu Geburtstagen und Weihnachten wünschen soll. Nur eines steht jedes Jahr sicher auf meiner Wunschliste: Bettwäsche. Und seit ich mich in den Skandi-Einrichtungsstil mit vielen hellen Farben und Naturmaterialien verliebt habe, ist klar, dass ich ohne die Bettwäsche von Lavie (129 Fr.) nicht mehr leben will. Nachhaltig hergestellt von einem jungen Schweizer Heimtextillabel – cooler geht es aus meiner Sicht nicht.

Oft schenke ich mir selbst Blumen – einfach, weil es mich glücklich macht. Ich habe vor, dass noch eine lange Zeit zu tun. Was noch fehlt: Eine Sammlung allerart Vasen, wie die meiner Mutter, die ich im heimlichen schon lange bestaune. Mein neuster Fund: Die mundgeblasene Glasvase in Rainbow von Westwing Collection (55 Fr.).

Die Suche nach einem perfekten Sommerkleid ist fast so schwierig wie die Suche nach einer perfekten Jeans. Glück habe ich, dass ich meines schon im Februar entdeckt habe: Schulterfrei, aus Leinen, locker und gleichzeitig klassisch. Das «Amara» Midi Dress vom nachhaltigen australischen Label Rove (147 Fr.) landet eindeutig in meinem Warenkorb – ich kann es kaum erwarten, damit durch die Strassen und entlang der Strände meiner diesjährigen Sommerdestination Griechenland zu schlendern.

Bald ist es so weit: Ich ziehe in eine neue Wohnung. Dafür suche ich noch nach einem Sofa. In meiner Traumvorstellung wäre es dieses Schwungform Sofa von Hans Bellmann aus den 1950er-Jahren, das aktuell im Bogen33 in Zürich nebst vielen anderen Möbelklassikern ausgestellt ist (Preis auf Anfrage). Aber in meiner Traumvorstellung fehlt das bisschen Realität: Die Abende, an denen ich auf dem Sofa sitzend mit einem Teller Pizza verbringen werde. Deshalb sage ich leider nein zu dem Eichenholz und dem wunderschönen, aber farblich heiklen Stoffbezug.

Mitten am Tag erwische ich mich oft dabei, wie ich träume von langen Nächten, vom Versinken im Schnee, vom Thermometer auf Minus fünf Grad und einem Naturphänomen, das nur manchmal am Himmel erscheint. Irgendwann, wenn in meinem Leben eine lange Auszeit ansteht, fahre ich hoch in den Norden. Und wenn ich das Glück habe, sehe ich sie. Die Nordlichter.