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Wishlist: Diese Dinge wollen wir jetzt
- Text: Linda Leitner
- Bilder: Sara Merz, Instagram/awake_mode, ZVG; Collage: annabelle
Einmal pro Woche verrät eine unserer Mitarbeiterinnen, was sie sich gerade wünscht. Heute mit Lifestyle Editor Linda Leitner.
Bild: Instagram/awake_mode
Wer braucht Bags, wenn man geile Pants hat?
Es ist jedes Jahr das Gleiche: Leonardo DiCaprio läutet den Sommer mit seinem ersten Auftritt in Cargo Pants ein. Wir reden von ausgebeulten Hosen mit riesigen Taschen an den Beinen. Es zieht sie leicht entblössend nach unten, denn Leos Handy, das da drinsteckt, ist voll mit Nummern millionenschwerer Models. Obwohl hierzulande teilweise noch Schnee liegt, möchte ich exakt dieses luscious Leo-Life. Zu erreichen gedenke ich das mit den Ski Trousers (ca. 1005 Fr.) des Londoner Brands A.W.A.K.E. MODE. Die herrlich ballonige Hose sitzt schön tief und ist einerseits irgendwie ironisch, aber auch wahnsinnig chic. Zudem nimmt sie das mit dem «Cargo» richtig ernst. Sollte sie auch: Heutzutage hat ja jeder alle Hände voll zu tun. Die logische Konsequenz? Mehr Taschen für mehr Sachen für noch mehr Business.
Bild: Studio Ciao
Mir doch Wurst!
Für mich kommts nicht in die Tüte, dass keine Wurst auf den Tisch kommt. Die nachhaltige Lösung: Die Räuchersalami von Studio Ciao (8 Fr.). Die Würste kommen im Kerzen-Dreier und sind (glücklicherweise) geruchsneutral. Fleischeslust on fire!
Bild: Instagram/moveovercom
Richtig guter Hand Job
Cargo Pants, Baggy Jeans und wie die Trends nicht alle heissen. Habt ihr alles nicht im Schrank? Sustainable! Wenn man dennoch was Neues will will, ist Diebstahl die optimale Methode, um an den heissesten Scheiss zu kommen. Der Corpus Delicti: die Schlafanzughose eines klischeehaft männlichen Wesens. Den gestreiften Klassiker trägt man ja heute auf der Strasse. Zum Spazieren, auf Parties, im Büro (ich zumindest). Move over, Fast Fashion – eine Alterantive ist Hand Over, ein Brand aus Madrid, der überschüssige Lagerbestände rettet und daraus neue, hippe Pyjamahosen (ab 75 Fr.) macht. Jedes Exemplar trägt den Namen eines (Ex-)Boyfriends. Ich habe zwar keinen Verflossenen namens Pablo (ok doch, aber war nichts Ernstes), doch Look und Produktbeschreibung der Hose Ex-Boyfriend Pablo Long sprechen mich an: «Pablo was cool at first but his head always seemed to be somewhere else. Pablo, call me when you get situated.» Einfach durchs Angebot scrollen und neuen, besseren Ex bestellen.
Bild: Issu Issu
Brett vorm Kopf
Ich bin nicht so gut im Hosten. Damit ich endlich Spass daran entwickle, Gäste nicht nur abzufüllen, sondern auch anständig zu bewirten, brauche ich dringend die krakelig skizzierten Bretter Forchetta und Coltello des Zürcher Labels Issu Issu. Messer und Gabel gibt es in je zwei Grössen (ab 89 Fr.), sie sind aus Restholz gefertigt, makellos in der Schweiz produziert und passen wunderbar zu meinen dilettantischen Bergen an Käse und Oliven. Die Zacken sind hie und da verstohlen schief, manchmal euphorisch krumm – und so wortwörtlich die perfekte Grundlage für das Drapieren wilder Apéros. Das hübsche Tischlein deckt sich quasi von selbst.
Irrungen und Wirrungen
… sollen ja irgendwann mal lustvoll sein, sagen immer alle. WENN man sie denn akribisch notiert, manifestiert und inhaliert. Um verzückt niedergeschriebene Ordnung in mein Leben zu bringen, habe ich mir nun dieses Notizbuch von Suhrkamp (ca. 9 Fr.) auf den Schreibtisch gelegt. Was es auf der Wishlist zu suchen hat, wenn ich es längst besitze? Ich bitte damit um ein besseres 2024. Amy Smilovic, Founder und Creative Director der Fashion Brand Tibi, schleppt diesbezüglich ein Exemplar von Moleskine mit sich rum (siehe hier). Wo man das kaufen kann, konnte ich leider nicht rausfinden. Aber man soll ja noch hoffen dürfen.