Wildes Wintermärchen im Jura
- Text: Stephanie Hess; Fotos: Fabian Unternährer
Raue Natur statt gepflegte Pisten, eigensinnige Menschen statt Massentourismus: Ein abenteuerlicher Ausflug in den verschneiten Jura.
Wir stehen vor dem Nichts. Ein Nichts, wie man es aus den Träumen kennt. Beklemmend. Weiss. Tonlos. Der Blick geht noch einen Meter weit. Dann löst sich alles auf im dichten weissen Nebel. Es gibt keine Fussspuren im Schnee, ausser die unseren, die sich den Berg hinunterziehen. Wir suchen im Jura den Creux du Van, diesen grossen Kessel im Fels, der aussieht, als hätte ein Riese den Berg mit einem Löffel ausgehöhlt. Wir sind sorglos ohne Schneeschuhe vom Parkplatz in die Kälte losgestiefelt, den Weg haben wir bald verloren. Wir versinken bis zu den Knien im Schnee, der schon alt und fein gesprenkelt ist, wie Vanilleglace. Wo kann man sich in der Schweiz noch verirren, in diesem kleinräumigen, von Dichtestress geplagten Land mit dem peniblen Wanderwegnetz, denke ich, als ich weiterstampfe. Im Jura.
Der Jura ist das Kontrastprogramm zu den klassischen Wintersportorten in der Schweiz, zur Postkartenidylle mit verschneiten, von der Sonne in Szene gesetzten Berggipfeln. Hier, im Jura, herrscht raue Natur statt Pistengaudi, Halligalli und Schümlipflümli. Und es gibt Platz im Jura. Viel Platz.
Zwei Tage bevor wir uns im dichten Nebel verirren, sitzen wir bis zum Kinn eingepackt mit Schaffellen im Pferdeschlitten von Eva Frésard und schaukeln Richtung Saignelégier, Hauptort der jurassischen Freiberge. Schwarze Bäume, die sich wie zarte Scherenschnitte vom grauen Himmel abzeichnen, weite Felder. Der Blick schweift weit hier, ungewohnt weit dafür, dass wir uns mitten in einem Gebirge, das von Basel bis Genf reicht, befinden. Die Hügelkämme sind alle ähnlich hoch. Selten reisst einer gegen oben aus, nur der 1607 Meter hohe Chasseral ist von überall her zu erkennen mit seiner weiss-rot aufragenden Antenne.
«In die Stadt muss ich schon ab und zu gehen, sonst wirds mir in dieser Weite zu eng», sagt Eva Frésard auf ihrem Kutschbock, rotbraun gefärbte Haare unter der Schirmmütze verborgen, rote Wangen. Eva Frésard ist vor 17 Jahren von Bern in den Jura gekommen – wegen der Liebe zu den Freiberger Pferden, geblieben wegen der Liebe zu Armand, ihrem Mann. Mit ihm hat sie den Bauernhof seiner Eltern übernommen. Eine Zucht mit 15 Freiberger Pferden, 35 Milchkühe, Katzen, Hunde, Ponys, ein 500 Jahre altes Haus mit meterdicken Wänden und kleinen Fenstern, das älteste Gebäude der Freiberge. Ihr Geld verdienen die Frésards vor allem mit der Zucht, Pferdeschlittenfahrten und Milchlieferungen für die Tête-de-Moine-Produktion.
Dieser jahrhundertealte Käse aus dem Jura, dessen gekräuselte Rosetten in den Achtzigerjahren die Apéro-Tische eroberten, steht selbstverständlich auch bei den Frésards parat. Wir setzen uns in der Küche an den schweren Holztisch. Dampf steigt aus den Kaffeetassen, in die wir frische Kuhmilch rühren. Armand Frésards blaue Augen blitzen auf, als er eine der unzähligen Geschichten erzählt, wie der Tête de Moine zu seinem Namen gekommen ist. Jeweils des Nachts habe ein Mönch im Klosterkeller seinen Hunger stillen wollen, mit einem Messer schabte er die Käselaibe bei jedem seiner Besuche an derselben Stelle ab – die dann, als die Oberen sie entdeckten, so aussahen wie ein rasierter Mönchskopf, ein Tête de Moine.
Armand Frésard spricht kein Deutsch. Als er zur Schule ging, war es nicht gerade chic, sich im Jura für die Landessprache der Nachbarn zu interessieren. Es waren die Siebzigerjahre, und es tobte der bis heute letzte Bürgerkrieg der Schweiz zwischen den jurassischen Separatisten und den Berner Loyalisten. Erst 1979 spaltete sich der Jura per Volksabstimmung ab und wurde ein eigener Kanton. Das Gerangel zwischen den Nachbarn ging noch Jahre später weiter. Unter anderem mit Aktionen der Separatisten, wie dem Diebstahl des Unspunnensteins 1984 aus dem Museum der Jungfrau-Region, der erst 2001 den Bernern zurückgegeben wurde. Vier Jahre später wurde er allerdings erneut aus dem Museum entführt, am Tatort zurück blieb ein Pflasterstein mit einem aufgemalten Jura-Wappen.
Wie separatistisch ist der Jura heute noch? Bauer Armand Frésard winkt ab. «Ich bin gegen diesen Kantönligeist.» Eva Frésard sagt: «Separatisten? Das ist doch ein alter Zopf.»
Eine halbe Stunde später wird klar, dass das nicht alle so sehen. Als wir mit unserem Auto mit dem Berner Kennzeichen beim Nachtlager Café du Soleil in Saignelégier knirschend auf den gefrorenen Kiesparkplatz einbiegen, trifft uns ein böser Blick. Da sitzt ein Mann auf der Bank im Schnee, runde Brille, ein Glas Bier in der Hand. Als wir aussteigen, steht er auf und beginnt laut zu singen: «Unissez-vous, fils de la Rauracie!» «La Nouvelle Rauracienne», die jurassische Hymne im Kampf gegen die Abhängigkeit von Bern. Als vermeintliche Berner und sowieso Deutschsprechende haben wir hier im Café du Soleil, dem kulturellen Zentrum der Freiberge und Wiege des jurassischen Aufstands, keinen besonders guten Stand. Das Fondue ist nichtsdestotrotz göttlich und zieht an diesem Sonntagabend so viele Leute an, dass die Gaststube durch die vielen Rechauds immer wärmer wird. Dazu trinken wir das ziemlich gute Bière des Franches-Montagnes, das gleich nebenan gebraut wird und sogar in den USA seine Anhänger gefunden hat. Die «New York Times» zumindest kürte das Bier zum besten im Eichenfass gelagerten Bier der Welt. Das wird uns an diesem Abend noch oft erzählt.
Als wir draussen die Wangen in der eisigen Nacht kühlen, sagt Natalie, die Barfrau, die ihre blonden Rastas mit einem Band zurückgebunden hat, eine selbst gedrehte Zigarette in der Hand: «Weisst du, wir sind ein bisschen so wie das kleine gallische Dorf, das nicht aufhört, Widerstand zu leisten. Wir wollen frei sein.» Ob sie damit das Café du Soleil oder den ganzen Jura meint, bleibt offen. Dass der jüngste Kanton aber immer noch etwas anders tickt als der Rest der Schweiz, das zeigen die politischen Entscheide, die hier gefällt werden. So dürfen im Jura beispielsweise Ausländer seit langem wählen und gewählt werden, auch wurde eine Initiative zur Einführung von Mindestlöhnen vom Volk angenommen – einen ähnlichen, nationalen Vorstoss hat die Schweiz letzten Frühling sang- und klanglos abgeschmettert.
Am nächsten Tag fahren wir nach Porrentruy, das sich in der Mitte des nach Frankreich hineinreichenden Jurazipfels befindet. Auf unserem Weg begegnen wir unzähligen weissen Windkraftwerken, die auf jedem Hügelkamm träge ihre grossen Blätter mit den roten Spitzen schwingen. Symbole von Hightech in einer Region, die sonst an vielen Ecken an eine Schweiz aus vergangenen Tagen erinnert. Alte Reklametafeln, kleine Dorfläden. Frische Wäsche flattert vor den Fenstern. Die Wohnhäuser mit Giebeldach und kleinen Fenstern aus den Fünfzigerjahren selber sehen so aus, als wären sie noch nie renoviert worden. Sie sind verwittert, romantisch, mit fleckiger, bröckelnder Fassade. Wenn man durch die Dörfer fährt, bekommt man das Gefühl, dass sich die Menschen hier um andere Dinge zu kümmern haben als um ein sauber glänzendes Häuschen.
Beispielsweise um die Freunde und die Freude. In Porrentruy treffen wir Xavier Queloz und seine Frau Marlyse. Er ist 83 Jahre alt, pensionierter Bähnler. Schwere, dunkelbraun glänzende Möbel stehen in seiner Stube auf Orientteppichen. Alles scheint antik. Selbst das Blümchengeschirr, auf dem Marlyse Queloz selbst gemachtes Aperitifgebäck serviert, und die mit Weisswein gefüllten Kristallgläser, die Xavier Queloz nie leer werden lässt. Xavier Queloz hat ausser seinen weissen Haaren und der grossen Pilotenbrille so gar nichts von einem bejahrten Mann an sich. Immer wieder springt er auf seine langen Beine, holt Fotoalben, in denen er und seine Freunde auf Berggipfeln oder in kurzen Hosen auf dem Fussballplatz zu sehen sind. Noch heute spielt er als einer der ältesten Liga-Spieler der Schweiz Fussball beim FC Porrentruy. Wenn es irgendwo ein Fest gibt, ist Xavier Queloz dabei. «Ich tanze, bis ich nass bin!», sagt er und nickt. «Wir Jurassier, wir feiern eben gern.» Und zum Feiern gibt es auch einige Gelegenheiten: an der jurassischen Fasnacht, an der Schweinsmetzgete für das Sankt-Martins-Mal, am Mittelalterfest von Sainte-Ursanne, am Marché-Concours, einem Pferderennen in Saignelégier, oder natürlich am Fête du Peuple, dem jurassischen Volksfest.
Vor dem Fenster senkt sich die Dämmerung über die verschneiten Felder. Xavier Queloz will noch seinen Lieblingsort zeigen. Im Nachbardorf bauen er und seine betagten Freunde eine alte Schreinerei zu einer Art Clubhaus um. Wären sie alle siebzig Jahre jünger, würde man von einem Hänger-Rümli sprechen: In der Stube stehen durchgesessene, bunte Sofas und alte Kommoden, an einer Tür hängt ein Kalender mit leicht bekleideten Frauen. «Es gibt noch viel zu tun», sagt Xavier Queloz. «Der Keller muss noch ausgebaut und die Terrasse neu gepflastert werden.» Dieses Haus wird nie ganz fertig sein, aber es geht hier auch um mehr. Es steht für die Beharrlichkeit, die Freundschaft. Für die Weigerung, alt zu werden. Auf dem Heimweg drückt Xavier Queloz uns einen Damassine in die Hand, den berühmten Schnaps aus der kleinen gleichnamigen jurassischen Pflaume. Selbst gebrannt mit Obst aus dem eigenen Garten. Wir trinken einen Schluck aus Zahnputzgläsern im Zimmer des Hotels Espace Paysan Horloger.
Tags darauf fahren wir über die geschwungenen Hügel der Freiberge Richtung Chasseral. Und dann, als wir um eine Kurve biegen, finden wir es doch noch. Ein Stück Wintersport à la jurassienne: Bugnenets-Savagnières taucht vor uns in der Sonne auf. Es ist das grösste Wintersportgebiet in der Jura-Region – sieben Skilifte führen den Chasseral hinauf. Didier Cuche hat hier seine ersten Bögli gemacht, seine Eltern führten das direkt an der Piste gelegene «Bonne Auberge». Wir bleiben nur kurz, es hat sich ja gezeigt: In der Jura-Region gibt es im Winter anderes zu entdecken als klassischen Wintersport. Zum Beispiel diese verwaschene, nach dem Brand von 1794 neu konzipierte Schachbrettstadt La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg. Ein Ort voller Werkstätten, in denen jährlich Tausende Schweizer Uhren zusammengeschräubelt werden, mit kleinen Cafés und einer beachtlichen Zahl an Comicläden. La Chaux-de-Fonds ist auch die Heimat des Architekten Le Corbusier, dessen erste architektonische Bauwerke hier stehen. Und La Chaux-de-Fonds ist ein Ort der Abenteuer: Auf dem Trottoir lauert im Winter das Grauen. Gefrorener Schnee auf und spitze Eiszapfen an den Hausdächern bilden eine infernalische Kombination, die bei leicht milder werdenden Temperaturen gegen Boden donnert. Wir drücken uns also die verblichenen Hauswände entlang. Und prompt kracht ein nasser Schneeklumpen einen Meter neben mir aufs Trottoir, nicht sehr gross, aber immerhin.
Wir befeuchten die durch den Schock trocken gewordenen Kehlen mit einem Glas grüner Fee, die hier schliesslich zuhause ist. Als Heilelixier wurde der Absinth im 18. Jahrhundert im nahe gelegenen Val-de-Travers erfunden. Später nippte vor allem die Bohème in Frankreich an dem mit Wasser gemischten milchigen Getränk. Anfang des letzten Jahrhunderts folgte dann aber in der Schweiz und in vielen anderen Ländern das Verbot, da der damals hohe Thujongehalt des Absinths halluzinogen wirkte. Erst seit 2005 kann man hierzulande die grüne Fee – mit reduziertem Thujongehalt– wieder legal erleben. Das tun wir nun mit Freuden, sorglos. Vielleicht zu sorglos. Denn es könnte sein, dass die Fee ihre transzendenten Finger im Spiel hatte, als wir am anderen Tag nach der Fahrt durch das topfebene Val-de-Travers schliesslich auf diesem erwähnten verschneiten Parkplatz ankommen. Von hier aus brechen wir übermütig zum Creux du Van auf, zu dieser Wanderung, auf der wir im weissen Nichts verloren gehen.
Nachdem wir eine Stunde den Berg hinaufgestapft sind, würde ich am liebsten die Daunenjacke ausziehen, mir ist so heiss. Mein Atem zeigt sich in Wölkchen vor meinem Mund, die sich schnell mit dem weissen Nebel vermengen. Kein Handyempfang. Die Höhe haben wir wohl geschafft, zumindest wird der Berg nun flacher und die Schneedecke dünner. Jetzt kann jeden Moment der Abgrund auftauchen, 150 Meter tief ist die Schlucht. Dann zeichnen sich schemenhaft schräg stehende Bäume ab, steil in die Tiefe strebender Fels taucht auf. Da ist er, der Creux du Van. Mit dicker, weisser Suppe aufgefüllt und dennoch atemberaubend durch die reine Vorstellung, wie gross dieser Schlund sein muss. Wir verweilen kurz. Es ist kalt. Es ist neblig. Es ist düster. Und es ist wunderbar. Wir haben ihn gefunden, den Wilden Westen der Schweiz.
Tour de Jura: Tipps
Übernachten
CAFÉ DU SOLEIL
Die Wiege des jurassischen Aufstands in Saignelégier ist zugleich Hotel, Bar, Tagungsort, Restaurant, Galerie und Konzertraum. Im Restaurant wird feines Fondue serviert. Nicht weit entfernt liegt die Brauerei des Bière des Franches-Montagnes (BFM), Führungen für Gruppen.
— Café du Soleil, 14, rue du Marché-Concours, Saignelégier, Tel. 032 951 16 88, www.cafe-du-soleil.ch, DZ mit Frühstück ab 120 Franken, Massenlager mit Frühstück ab 40 Franken
ESPACE PAYSAN HORLOGER
Das «Espace Paysan Horloger» ist Hotel, Restaurant und Museum. Im ersten und zweiten Stock befindet sich das sehr gute Restaurant und die fünf Zimmer. Im Untergeschoss kann man das Leben der bäuerlichen Uhrmacher entdecken.
— Espace Paysan Horloger, Le Boéchet, Tel. 032 961 22 22, www.paysan-horloger.ch, DZ ohne Frühstück ab 150 Fr.
ATHMOS HÔTEL
Grüner Teppich, dunkelbraune Möbel, schwere Vorhänge in den Zimmern: Das Athmos Hôtel ist ein gut erhaltenes Hotel aus den Fünfzigerjahren mitten im Stadtzentrum von La Chaux-de-Fonds.
— Athmos Hôtel, 45, avenue Léopold-Robert, La Chaux-de-Fonds, Tel. 032 910 22 22, www.athmoshotel.ch, DZ mit Frühstück ab 225 Franken
Restaurants/ Cafés
BUFFET DE LA GARE
In der einfachen Gaststube gibt es verschiedene Fleischgerichte, Früchtekuchen und sonntags Fondue chinoise. Guter Ausgangspunkt für Schneewanderungen nach Glovelier oder Pré-Petitjean.
— Restaurant Buffet de la Gare, La Combe, Montfaucon, Tel. 032 484 94 51
DE LA CHEMINÉE
In diesem Gasthaus wirds kuschlig warm: Es befindet sich in einem alten Steingebäude am Rand von La Chaux-de-Fonds. Mittelpunkt des Restaurants ist ein offenes Cheminée, worin das Fleisch grilliert wird.
— Restaurant de la Cheminée, 91, rue de la Charrière, La Chaux-de-Fonds, Tel. 032 968 62 87, www.lacheminee.ch
ESPACE NOIR
Hier ist der Kaffee so schwarz wie die Gesinnung. Im «Espace Noir», das zugleich Café, Bibliothek und Kino ist, treffen sich Anarchisten aus ganz Europa.
— Espace Noir, 29, rue Francillon, Saint-Imier, Tel. 032 941 35 35, www.espacenoir.ch
CENTRE DE CULTURE ABC
Im «ABC» wählt man am Mittag aus einer kleinen Menükarte aus, am Abend treffen sich hier die Kreativen. Im Kino nebenan laufen französische Filme.
— Centre de Culture ABC, 11, rue du Coq, La Chaux-de-Fonds, Tel. 032 967 90 41, www.abc-culture.ch
Ausflüge
SCHLITTENFAHRT
Der Pferdeschlitten von Eva Frésard verfügt auch über Räder. So können die zwei Freiberger Pferde das Gefährt bei jeder Witterung rund um Saignelégier ziehen. Im Hoflädeli der Frésards gibts feinen Tête de Moine und würzige, selbst gemachte Wurst.
— Eva und Armand Frésard, 10, au Village, Muriaux, Tel. 032 951 29 53
ÉTANG DE LA GRUÈRE
Die typische braune Farbe dieses Moorsees ist im Winter unter kleidsamem Weiss verborgen. Schlittschuhlaufen ist erlaubt! Aber Achtung: Das geschieht auf eigene Gefahr. Wers sicherer mag, der spaziert auf dem Lehrpfad rund um den Moorsee.
LA BRÉVINE
Das Sibirien der Schweiz. In La Brévine wurde mit –41.8 Grad die tiefste je in der Schweiz gemessene Temperatur festgestellt. Das ebene Vallée de la Brévine eignet sich gut zum Langlaufen. Wer nicht selber laufen mag: Eric Chateau und seine gutmütigen Huskies ziehen einen auch durch die verträumte Landschaft.
— Eric Chateau, Tel. 078 936 96 27, www.facebook.com/LesHuskiesDeLaPetiteSiberie
CREUX DU VAN
Empfehlenswert ist eine Schneeschuhtour, um die grosse Schlucht im Naturschutzgebiet zu erkunden. Die Restaurants auf dem Weg nach oben sind im Winter geschlossen. Zwei Schneeschuhtouren zum Creux du Van finden sich auf www.gps-tracks.com.
Infos
1.
Neblig! Düster! Wunderbar! Unsere Autorin Stephanie Hess am Creux du Van
2.
Was andernorts schäbig wirkt, trägt zum romantischen Charme von La Chaux-de-Fonds bei
3.
Der Blick schweift hier weit. Und über Bäume, die sich wie Scherenschnitte vom Himmel abzeichnen
4.
Robuste Kaltblüter: Die heimischen Freiberger sind die einzige ursprünglich Schweizer Pferderasse
5.
6.
Stall der Frésards
7.
La Chaux-de-Fonds
8.
Das Skigebiet Bugnenets-Savagnières hat sieben Lifte – und brachte Weltmeister Didier Cuche hervor
9.
Das alte Haus der Frésards hat vieles schon erlebt – es ist ja auch bereits 500 Jahre alt
10.
Dichtestress? Im Jura ein selten gebrauchtes Wort
11.
In dieser Weite könne es auch zu eng werden, sagt Kutscherin Eva Frésard.
12.
«Wir Jurassier, wir feiern eben gern»: Marlyse und Xavier Queloz