Upcycling mit dem Lieblingspulli
- Redaktion: Virginie Peny
Unser DIY-Profi Virginie Peny zeigt Ihnen, wie man aus einem beschädigten Pulli ein bezauberndes Oberteil kreiert.
Im Dezember hatte ich bereits einige Ideen rund ums Upcycling von Strickpullovern vorgestellt. Aber was tun, wenn ein Pulli Löcher hat? Meiner aus Merinowolle ist nicht mehr zu retten, obwohl ich ihn kaum getragen habe – sehr schade! Nur die Ärmel sind in Ordnung.
Ich habe mir eine lässige Variante ausgedacht, um ihn dennoch wieder tragen zu können. Besser als im Sale einen Ersatz zu suchen. Das DIY-Oberteil ist ideal fürs Wochenende, ein Treffen im Café mit den Liebsten oder kombiniert mit einer chicen Hose für einen eleganten Anlass.
Die Ärmel des alten Pullis werden einfach abgeschnitten und an die Seiten eines zweiten Oberteils genäht. Drei Knöpfe verschönern das Teil auf jeder Seite, dies ist aber optional. Das Material darf unterschiedlich sein, ich habe Strick (Merinowolle) und Jersey gemischt. Ganz wichtig ist es, dass das Oberteil unifarben ist. Wenn Sie beispielsweise einen grauen Pulli haben, suchen Sie sich am besten einen sehr ähnlichen Grauton.
Ich mag den Pulli besonders zu Jeans. Was sicher noch spannend wäre: Mit Bleistiftjupe und Turnschuhen (oder Stiefeletten). Sind Sie bereit?
Sie brauchen:
- einen beschädigten Pulli
- ein Oberteil aus Jersey (Basic Hoodie)
- etwa 50 cm Schrägband
- 6 Knöpfe für die Seiten (optional)
- Faden, Nadeln, Schere, Nähmaschine
Zeitaufwand:
1 Stunde
Budget ohne Oberteile:
Weniger als 20 Franken
In der Galerie zeigen wir Ihnen, wie es geht.
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Hinweis: Die Ärmel werden erst nach dem doppelten Steppen abgeschnitten, damit die Maschen sich nicht auflösen.
1. Den Pulli nach aussen drehen und flach hinlegen. Das Schrägband abmessen: es soll etwas länger sein als die Breite des Ärmels. Das eine Ende des Schrägbands auf dem Ärmel platzieren, festhalten und einmal quer steppen – und wieder zurücksteppen.
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2. Die Fadenenden vernähen. Die überstehende Länge des Schrägbands abschneiden. Das Schrägband nach innen falten – um die Naht fertig zu stellen, mit der Maschine steppen. Dasselbe beim zweiten Ärmel wiederholen.
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3. Die Ärmel nach innen umdrehen und auf jeder Seite des Oberteils annähen.
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Machen Sie dies am besten von Hand, damit die Stiche möglichst unsichtbar sind.
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4. Nähen Sie zum Schluss die drei Knöpfe mit etwas Abstand auf diese Naht, wie auf dem Bild. Je nach Knöpfli wird dem Pulli ein anderer Look verliehen, zum Beispiel ein Hauch von Marine. Ohne Knöpfe könnte man die Ärmeln auch vorne binden.