Reisen
Unsere besten Reisetipps für Brighton – mit Sandra Brun
- Text: Sandra Brun
- Bild: Unsplash; Collage: annabelle
Wo müsst ihr essen gehen, welche Touri-Falle könnt ihr euch sparen? In unserer Rubrik «Travel Notes» geben wir euch Tipps für eure nächste Reise. Heute: Brighton mit Redaktorin Sandra Brun.
Der Vibe der Stadt: Entspannt, offen, retro, friendly
Passender Soundtrack: Immer wieder ABBA (schliesslich haben sie hier vor 50 Jahren den Eurovision Songcontest gewonnen und kurzerhand ihre Karriere international lanciert); 90er-Britpop à la The La’s, Radiohead, Oasis und lle. Und meine britischen Sänger:innen-Crushes wie Cat Burns, Fenne Lily, Florence and the Machine, Sam Smith oder La Roux.
Das habe ich gelernt: Dass Brighton sich fantastisch eignet für eine Soloreise
Kann man sich sparen: Den berühmten Pier tatsächlich zu betreten. Der sieht von aussen viel schöner aus und man wird nicht von Tourist:innen und Vergnügungspark-Junkies angerempelt.
Den Hype wert: Der Strand. Vor allem frühmorgens, wenn man neben kälteresistenten Schwimmer:innen, Hundehalter:innen und dem einen Typen mit dem Metalldetektor so ziemlich alleine ist und ungestört zeichnen und Lieblingssongs mitsingen kann.
Food, den ihr nicht auslassen dürft: NoFish & Chips. Nope, das war kein Tippfehler. Mittlerweile bieten einige Fish & Chips Shops eine vegetarische Alternative. Mein Favorit: Die von «Little Jack Fullers Fish & Chips» – marinierter Tofu, eingewickelt in Noriblätter und dann klassisch frittiert. Mashed Peas dazu bestellen.
So schlimm war die Reise für mein Budget: Erstaunlich in Ordnung. Ich habe günstig übernachtet (in einem kleinen Guesthouse), viele Gratis-Aktivitäten unternommen (wie etwa Endlos-Spaziergänge am Strand), war fast ausschliesslich zu Fuss unterwegs (das klappt super, Brighton ist sehr überschaubar) und habe oft irgendwo gepicknickt (Potato-Börek aus dem «June Café»! Dirty Chai von der «Milkbar»!).
Abends empfehle ich: Eine der zahlreichen queeren Bars in der Stadt. Ich landete an einer «Taylor Swift Themed Night» im «Arcobaleno» und sang lauthals mit allen Gäst:innen all meine Lieblingssongs mit.
Das bereue ich: Dass ich das Football-Jersey in dem einen Secondhandshop nicht doch gekauft habe. Secondhandstores sind übrigens all over Brighton. Ich mag «Beyond Retro» für den Boho-Vibe, «Wolf & Gipsy» für Unikate und «Good as Gold» für Streetwear.
Mein liebster Ort: Der Park des Royal Pavilions, besonders am späteren Nachmittag, wenn alles in goldenes Licht getaucht ist. Mit Snacks, einem guten Buch, zum People Watching, die Sonne im Gesicht. Und mit Blick auf die frühere Sommerresidenz der Royals, gebaut vor über 200 Jahren. Schlechtwetter-Backup-Plan: Das Brighton Museum.
Mein schönstes Erlebnis: All die kleinen Momente, in denen die Strassenkünstlerin den perfekten Song im perfekten Moment spielte, eine:r meiner Lieblingskünstler:innen mir eine persönliche Widmung ins Buch schrieb und eine Taylor-Swift-Dragqueen «All Too Well» gefühlt nur für mich sang.
Beste Souvenirs: Secondhand-Trouvaillen. Und Flapjacks und Shortbread.
Was ihr vermeiden solltet: Am Wochenende nachmittags shoppen zu gehen in und um die berühmte North Laine, das Shopping-Mekka Brightons
Da würde ich wieder hin: Wieder und wieder mit dem Doppeldeckerbus zum «Seven Sisters Nationalpark», wo man hoch über die Kalksteinklippen wandert. Ich konnte nicht genug kriegen von der Aussicht, der frischen Luft und den phänomenalen Scones in den kleinen Cafés am Wegesrand.
Hoteltipps:
Das Boutique-Hotel «A Room with a View» mit Blick auf den Strand und Pier, DZ ab 185 Fr.
Das Townhouse-Hotel «Drakes Hotel» in Kempton, DZ ab 245 Fr.
Das «Saltwater Guest House» wenige Gehminuten vom Zentrum, DZ ab 130 Fr.
War auch vor kurzem da, total tolles udn entspanntes Städtchen. Was ich hier noch als “Geheimtipp” empfehlen kann, die jüdische Gemeidne besuchen, helles modernenes Gebäude und ein lauschiges Restuarnt/Café dabei mit leckeren Speisen auf der Karte.