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So lebe ich: Innenarchitektin Stephanie Aebischer über ihre Wohnung in Bern

So lebe ich: Innenarchitektin Stephanie Aebischer über ihre Wohnung in Bern

Innenarchitektin Stephanie Aebischer lässt es krachen: In ihrer Berner Wohnung trifft Neu auf Alt, Gold auf Pastell und Abstraktes auf Organisches.

Was wissen Sie über die Geschichte der Wohnung?
Es handelt sich um ein Berner Altstadthaus aus dem Jahr 1786, es wird daher so einiges erlebt haben. Ich weiss, dass die Eltern der aktuellen Eigentümer:innen das Haus vor über achtzig Jahren gekauft haben.

Was lieben Sie am meisten an Ihrem Zuhause?
Den historischen Innenausbau, der von den Hauseigentümer:innen im Originalzustand belassen und mit viel Liebe zum Detail gepflegt wurde, und die Lage. Unsere Wohnung liegt superzentral, aber in einer sehr ruhigen Gasse. Der Wochenmarkt ist um die Ecke und in ein paar wenigen Minuten ist man an der Aare, in der wir im Sommer so oft wie möglich nach Feierabend schwimmen.

Ihr Einrichtungsstil in wenigen Worten?
Es ist ein organisch gewachsener Mix aus zeitgenössischem Design und Klassikern, die mein Mann und ich gemeinsam gekauft haben. Darunter neue Objekte, aber auch viele Vintage-Pieces, die wir auf Brocantes finden.

Drei persönliche Einrichtungstipps?
Mit Teppichen Inseln bilden, mit Dimensionen spielen und auf das eigene Bauchgefühl hören: Was einem gefällt, kann man in jede Einrichtung einbauen.

Wo finden Sie Inspiration?
Auf Reisen und in Print-Design-Magazinen wie «Corriere della Sera Living». Ausserdem inspirieren mich Filme mit einem Fokus auf Einrichtung und Galerien wie die Nilufar Gallery in der Mailänder Via della Spiga.

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Welche Häuser lassen Sie nicht mehr los?
Die Villa Necchi Campiglio in Mailand, in der der Film «Io sono l’amore» des Regisseurs Luca Guadagnino gedreht wurde. Im Kinohit «House of Gucci» von Ridley Scott war die Villa der Wohnsitz von Rodolfo Gucci. Ein Must-visit, wenn man in Mailand ist. Auch toll ist die Villa E.1027 der irischen Designerin und Architektin Eileen Gray in Roquebrune-Cap-Martin.

Haben Sie etwas geerbt?
Die Esszimmerstühle sind von der Mutter meines Göttis aus Südfrankreich. Die Teppiche waren ein Geschenk einer Frau, die ins Pflegeheim musste und sich freute, dass sie weiter wertgeschätzt werden.

Was wird man in Ihrem Zuhause nie finden?
Minimalistisch eingerichtete Räume. Als Innenarchitektin arbeite ich gern mit den unterschiedlichsten Einrichtungsstilen, aber privat ist Minimalismus nicht so unser Ding.

Wovon träumen Sie noch?
Zu einer Wohnung in Milano mit alten Terrazzoböden würde ich nicht Nein sagen. Aber ich denke, ein Camaleonda-Sofa von B&B Italia in Samt als Ergänzung zum bordeauxroten Vitra-Sofa ist realistischer.

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Zur Person

Die Berner Interiordesignerin Stephanie Aebischer (41) zog alle paar Jahre um – bis sie sich im August 2019 in die Wohnung im eleganten Altstadthaus im Herzen der Bundesstadt verliebte. Hier möchte sie bleiben: mit ihrem Mann, Jack Russell Terrier Monti und ihrem Studio für Innenarchitektur, das sie in ihr Zuhause integriert hat.

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