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Die schrägsten Traditionen zum Jahreswechsel

Die schrägsten Traditionen zum Jahreswechsel

Chläuse und andere Bräuche

National

Ab dem späteren Vormittag sind in den Gassen von Herisau die Silvesterchläuse anzutreffen. Man hört die Schellen und urchigen Gesänge der Schönen und Wüsten von weitem.
Herisau AR, ca. 11–14 Uhr

Am Silvesterabend treffen sich die ledigen Männer von Beatenberg und ziehen bis Mitternacht von Beiz zu Beiz. Dann läuten sie ihre Trycheln und wünschen allen (Frauen?) es guets Neus.
Beatenberg BE, ab 18 Uhr

Beim Brunnensingen erlöschen Punkt 21 Uhr die Lichter in Rheinfelden, und dunkel gekleidete Sebastianibrüder schreiten singend von Brunnen zu Brunnen. Um Mitternacht gibts ein grosses Feuerwerk.
Rheinfelden AG, ab 21 Uhr

Am Tag ziehen Schüler als Sternsinger durch Bergün, Latsch und Stuls. Am Abend findet das Chant da Goita statt mit traditionellen Alt- und Neujahrsliedern in romanischer und deutscher Sprache.
Bergün GR

 

International

  • In Argentinien, vor allem in Buenos Aires, entledigen sich die Menschen des alten Jahrs, indem sie alle alten Unterlagen und Papiere schreddern und aus dem Fenster werfen.
  • In Spanien wird um Mitternacht bei jedem Glockenschlag eine Traube gegessen. Bei jeder Frucht darf man sich etwas wünschen.
  • In Brasilien wird in der Nacht auf den 31. Dezember weisse Kleidung getragen. Um Mitternacht wirft man Blumen ins Meer.
  • In Russland werden Münzen im Essen versteckt: Auf wessen Gabel die landen, dem soll Glück beschert sein.
  • In Japan isst man zum Neujahr die I-Mochi-Süssreiskugeln (siehe Bild). Und die sind nicht ungefährlich: Angeblich müssen in Tokio jedes Jahr Leute nach dem Verzehr hospitalisiert werden, weil die klebrigen Kugeln die Speiseröhre verstopfen.