Chefredaktorin Jacqueline Krause-Blouin
Noch bevor das Flugzeug abhebt, fängt meine Beauty-Routine an. Mein Mann erklärt mich dann regelmässig für komplett bescheuert, aber bei der Reise gehört für mich eben eine Extra-Portion Selfcare dazu. Nichts geht etwa ohne befeuchtendes Gesichtsspray, Augentropfen, Schlafmaske, meine «Knock Me Out»-Schlafkaugummi (pflanzlich!) und Eight Hour Cream. Ein nicht so geheimes Geheimnis meiner Oma – für Nägel, Lippen, Augenpartie und sogar Haarspitzen. Seit meiner Schwangerschaft setze ich auf Stützstrümpfe, ja, es gibt auch stilvolle Exemplare. Die Kaschmir-Lounge-Hose war früher im Flugzeug mein liebster Begleiter, heute macht sie sich auch im Homeoffice hervorragend. Übrigens noch so ein Tipp: dress for the class you want, not the class you booked. Will sagen: Richtig angezogen, ist die Chance auf ein Upgrade gleich viel höher. Gut, mit Kleinkind unterm Arm kann ich das sowieso gleich wieder knicken, wer will schon einen Cracker zerkrümelnden, «Peppa Pig» singenden Mini-Passagier in der First Class? Für meine Tochter Eliza habe ich die Stokke Jetkids Bedbox entdeckt. Bei Langstrecken ein absoluter Life-Changer! Aus dem süssen Rollkoffer, in dem man sämtliche Spielsachen (Tipp: immer etwas Neues, Unbekanntes mitbringen!) verstauen kann, wird nämlich im Nu ein Bettchen gebaut. Für mich selbst hätte ich ja schon seit Ewigkeiten gern den Dior x Rimowa Koffer, très chic, aber bei dem Preis wird das definitiv ein Traum bleiben. Am Zielort angekommen, zünde ich meine Mini-Kerze an, für ein kleines Stück Zuhause und schmökere im City Guide – die von Louis Vuitton sind die besten. Gibt es als Buch oder App. Übrigens: Auf der letzten Reise habe ich mit der Babynahrung auch etwas für Mama an Board geschmuggelt: Rosé to go von Mirabeau. Safe travels!
Beauty-Chef Niklaus Müller
Obwohl ich schon monatelang nicht mehr richtig verreist bin, habe ich mir im Laufe der Jahre einige Must-haves für meine Business- und Ferienreisen erarbeitet: Ein grosser, möglichst leichter Koffer, der einwandfrei rollt. Darin verstaue ich ein praktisches Necessaire, das ich, wenn etwas ausläuft, auswaschen kann und das ich mit Mustergrössen meiner Lieblingsprodukte fülle. Im Flugzeug trage ich inzwischen immer Reisesocken, die meine Beine auch nach langen Flugreisen entlasten (nichts ist schlimmer als mit geschwollenen Beinen am Zielort anzukommen). Erfrischungstücher und eine Allzweckcrème gegen trockene Lippen oder sonstige trockene Stellen helfen mir, mich frisch und gepflegt zu fühlen. Ausserdem habe ich immer ein Notizbuch und einen Kugelschreiber bei mir. Die besten Ideen kommen mir auf Reisen!
Redaktorin Vanja Kadic
Ich liebe Städtetrips! Vor der Reise verschaffe ich mir Online jeweils einen groben Überblick über mein Reiseziel – Reiseführer erschlagen mich meist. Eine Ausnahme bilden die schlanken (und sehr hübschen) «Lost in»-Büchlein. Bei Atlas Obscura checke ich immer, welche kuriosen und ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten mein Reiseziel zu bieten hat. So entdeckte ich zum Beispiel auch die gigantische Augen-Skulptur in Dallas oder die abgefahrene Kunstinstallation Meow Wolf in Santa Fe. Im Flieger muss mein Outfit bequem (looking at you, tolle Basics von Lamarel) und die Tasche fürs Handgepäck gross sein. Immer dabei habe ich – nicht erst seit Corona – ein Handdesinfektionsmittel. Und natürlich eine Einwegkamera für Erinnerungsfotos, über die ich mich noch lange nach der Heimkehr freue.
Junior Marketing Manager Sophie Eggenberger
Ich verreise oft, aber nicht immer in den Urlaub – Stichwort Fernbeziehung. Es haben sich also Essentials angesammelt, die für den Weg gedacht sind, und solche, die ich für die Zeit im Süden benötige. Eine Überschneidung gibt es bei den unten aufgelisteten Produkten. Lustigerweise nerven mich meine Haare immer am meisten während Reisen (eine Haarklammer ist deshalb nur eine Handbewegung weit weg). In Hotels sind die Föhns immer zu schwach für mein dickes Haar, deshalb will ich auf meinen Airwrap eigentlich nicht mehr verzichten. Genauso wenig auf meine Gesichtsroutine, die ich immer einhalte (okay, fast immer). Die Produkte von NKM habe ich deshalb in den normalen Grössen an beiden Standorten und die Mini-Versionen begleiten mich auf meinen Reisen. Um alles zu verstauen, brauche ich viel Platz. Und weil ich immer das Gefühl habe, etwas vergessen zu haben, genügt beim durchsichtigen knallpinken Koffer von Rimowa ein kurzer Blick, um schnell die Antwort auf diese Frage zu erhalten.
Reportage Praktikantin Alica Wenger
In den letzten Jahren wurde ich in puncto Reisen etwas bodenständiger. Geflogen wird (wenn möglich) nur für Aufenthalte von über zwei Wochen. Das ist nicht nur der Umwelt, sondern vor allem meiner ausgeprägten Flugangst zu verschulden. Doch egal ob auf Schienen oder in der Luft, manche Dinge bleiben immer gleich – so wie etwa meine Reiseutensilien. Ganz oben auf meiner Packliste (oder im Rucksack): Kaugummis. Sie helfen gegen Druck in den Ohren und schlechten Reise-Atem. Lange Strecken überstehe ich am besten in Jogginghosen und Kuschelsocken, mit einem guten Buch – beispielsweise von Benedict Wells oder Peter Stamm – oder der Lektüre des Reiseführers. So lerne ich erste Verhaltens-«Dos» und -«Donts», schaue, auf welche kulinarischen Abenteuer ich mich einstellen kann und wo sich die schönsten Orte der Region befinden. Bei akuter Langeweile hilft aber meistens nur noch eines: knifflige Kreuzworträtsel.
Co-Leiterin Art Department Marcella Hasters
Die schönsten Reisen sind doch die mit wenig Gepäck. Also Bikini, Sonnenbrille, Pass. Fertig. Herrlich, so unbeschwert das Haus zu verlassen… zur Sonne, zur Freiheit! Okay, vielleicht können noch ein paar kleine Sachen mit. Unterwegs darf natürlich ein gutes Buch nicht fehlen. Das, was ich mitnehmen wollte («Writers and Lovers» von Lily King), war nur leider so gut, dass ich es bereits ein paar Tage vor der Abreise in einem durchgelesen hatte. Zum Glück hat Lily King noch weitere Bücher geschrieben, die ähnlich gut sein sollen, also wird «Euphoria» eingepackt. Auf allen Reisen dabei ist bei mir der wunderschöne Schal aus Wolle-Seide-Gemisch von Ikou Tschüss. Er ist die Investition wirklich wert. Wir hatten ihn auch auf unserer sechsmonatigen Weltreise dabei und irgendein Familienmitglied war immer darin eingewickelt, herrlich auch zum Zudecken im Flugzeug (Flugzeug? Ich weiss gar nicht mehr wie das geht) oder an windigen Bahnhöfen. Obwohl aus so feinen Stoffen gewebt, ist er erstaunlich robust und pflegeleicht. Der kleine Parfümstick Tsubota Pearl von Japan Proxy, um eine winzige Menge vom Lieblingsduft abzufüllen, ist auch mit dabei. Und der erwähnte Schal duftet angenehm nach diesem Parfüm, was oftmals hilfreich in muffigen Bussen oder stickigen Schiffskabinen ist. Weisser Tigerbalm ist auch super, den gibt es in hübschen kleinen Travel-Size Dosen. Gepackt wird beides in die schöne kleine Zip Pouch des japanischem Stationery Brands Delfonics (zusammen mit dem kleinen Case für Kleingeld und Karten vom selben Brand) erhältlich im Monocle Store Zürich. Hier auch gleich eine Zeitschrift für die Reise shoppen, neben der aktuellen Ausgabe der annabelle, of course… And you’re good to go.
Redaktorin Sarah Lau
Keine Ahnung, was mit mir vor Reisen passiert, aber unmittelbar vor Abfahrt überkommt mich verlässlich eine Panik, etwas Urlaubsdringendnotwendiges nicht eingepackt zu haben. Dabei bin ich in der Lage, mein Gepäck in wenigen Minuten zu einem mülligen Jutesackberg anschwellen zu lassen und mich doch nur wieder mit völlig Überflüssigem abzuschleppen. Die Lösung: Ordnungshelfer, die mir genau vorschreiben, wo was wie viel Platz hat. Das bezieht sich im Übrigen auch auf mein Haar, das jenseits seines gewohnten Lebensraums zu einem wilden Strohchaos explodiert, gern gepaart mit einem schnell fettenden Ansatz. Da die hoteleigenen Shampoos in den seltensten Fällen Linderung verschaffen, bin ich dazu übergegangen, mein eigenes Haarpflege-Travel-Set mitzunehmen. Und auch wenn mich die Mehrheit für beknackt hält: Selbst in den heissesten Gefilden schlage ich mit leichtem Cashmere-Deckchen auf. Denn ob Air Condition im Flieger oder nächtliche Meeresbrise – «eiskalt» behalte ich meinem Glas Sancerre vor.