Chefredaktorin Jacqueline Krause-Blouin
Einige «Christ-Missverständnisse» müssen jetzt mal aus dem Weg geräumt werden. 1) es kann eine wirklich gute Idee sein, Parfum zu verschenken. Man muss sich nur wirklich in die beschenkte Person hineinversetzen und sich und seinen eigenen Geschmack möglichst ausblenden (das gilt übrigens für alle Geschenke). 2.) Gutscheine sind alles andere als unoriginell, sondern eine sinnvolle, nachhaltige und im besten Falle sehr persönliche Option. 3.) Sogenannte «Transitgeschenke» sind zu Unrecht verpönt. Wenn mir jemand eine Vase geschenkt hat, die mir nicht zusagt, die aber meine Freundin glücklich machen würde – warum soll ich sie dann nicht weiterverschenken? Ich verschenke sehr gerne Luxus, also Dinge, die man sich selber nie leisten würde – teure Seifen, seidene Kissen, Kerzen, Kaschmir-Hausschuhe. Oder aber Abos (Blumenabo, annabelle-Abo!) und Erlebnisse – die Geschenke, die am längsten halten.
Stellvertretende Chefredaktorin Kerstin Hasse
Was ich verschenke, muss nicht praktisch sein, es muss Freude bereiten. Schöne Dinge wie ein Serum, ein hochwertiger Schal, Duftkerzen oder Champagner gehen meiner Meinung nach immer – weil es Klassiker sind, an denen die meisten Menschen Freude haben. Wenn praktisch, dann bitte so etwas wie eine gute Peugeot Pfeffermühle – man unterschätze nie den Wert einer richtig guten Pfeffermühle in der Küche, wie sonst soll ein guter Teller Cacio e Pepe gelingen? Was auch immer geht, sind Lieblingsbücher, in meinem Fall ist das zum Beispiel das Buch «Was man von hier aus sehen kann» von Mariana Leky, eine wirklich zauberhafte Geschichte. Ich verschenke ausserdem gerne Zeit, gerade in dieser Pandemie ist uns allen doch bewusst geworden, wie wertvoll es ist, wenn wir unsere liebsten Menschen sehen können. Ein schöner Apéro in der legendären Kronenhalle Bar oder ein Ausflug in den Zürcher Zoo bereiten garantiert Freude.
Junior Marketing Manager Sophie Eggenberger
Ich tue mich mit einer besonderen Art der Geschenke jeweils jedes Jahr schwer: Die für Personen, die einem zwar nahestehen, die man aber maximal drei Mal pro Jahr sieht. Vom Schwierigkeitsgrad her vergleichbar mit dem Mitbringsel für eine Dinnerparty. Dafür habe ich mittlerweile aber einige super Ideen parat. Etwa der Tischkalender der Bookfactory, welcher sich mit 12 Fotos perfekt personalisieren lässt und Homeoffice oder Bürotisch aufhübscht. Oder eine Handseife von Fehh, einem jungen Zürcher Clean-Beauty-Brand. Mein absoluter Favorit ist und bleibt – vor allem seit Pandemiebeginn – ein Kochbuch. Patrizia Fontana, der Pasta-Engel aus Zürich (und meiner Kindheit im Kreis 6), hat Ende November ein wunderschönes Kochbuch herausgebracht. Unsere Gourmet-Redaktorin Evelyne Emmisberger hat für die aktuelle Ausgabe übrigens einige Rezepte nachgekocht. Aber Achtung: Als Mitbringsel für eine Dinnerparty eignet sich ein Kochbuch nicht unbedingt.
Redaktorin Vanja Kadic
Ich liebe es mir den ganzen Dezember zu überlegen, was das passende Geschenk für meine Lieben sein könnte. Bunt oder glitzernd, Hauptsache schön sollen die Geschenke sein! Zu meinen Evergreens gehört Kosmetik, die in hübschen Verpackungen daherkommt, wie zum Beispiel die Produkte von Rouje. Wohnaccessoires finde ich ebenfalls tolle Geschenke, genauso wie Coffee Table Books oder Kochbücher. Und: Mit einer hochwertigen Duftkerze liegt man, finde ich, nie falsch.
Redaktorin Sandra Brun
Ich habe gerade meine Liebe zu Seidenfoulards wiederentdeckt und bin darüber so aus dem Häuschen, dass ich ab sofort sämtlichen Lieben einen wärmenden Chicness-Boost schenken will. Eine andere Art von Verwöhnung, die auch immer grossartig ist: Gesichtsmasken. Tun wahnsinnig gut, kauft man sich dann aber doch zu selten. Und wenn wir schon bei Beauty-Evergreens sind, die ich gerne verschenke, dann kommen auch tolle, hochwertige Nagellacke auf die Liste. Farbe ins Leben meiner Lieben bringen ausserdem Kochbücher, die an gemeinsam geschlemmte Mahlzeiten in der Ferne und schöne Momente voller Lebensleichtigkeit erinnern – die ich gerade schmerzlich vermisse. Für eine Kurzreise dorthin zurück taugen übrigens auch gute Bücher. Immer. Und dann kommt noch mein letzter Geschenktipp: Meine Tochter sagt immer, dass gekauften Leckereien die ultimative Geheimzutat «Liebe» fehle. Deshalb versuche ich mich an Selbstgemachtem – von Konfitüren über eingemachtes Schrebergarten-Gemüse bis zu liebevoll verzierten Weihnachtsguetzli.