Marseille, Ljubljana, Hamburg: Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie, und lassen Sie sich zu einem Citytrip mit dem Zug inspirieren. Für diese muss man nicht einmal umsteigen – kein Wunder, sind Zugreisen so beliebt wie nie.
Sie träumen schon lange davon, mit Ihrem Lieblingsmenschen durch die Kanäle von Venedig zu schippern, mit der besten Freundin in Paris das Haute-Couture-Handwerk der grossen Designer zu entdecken oder eine Wiener Melange vor dem Stephansdom zu trinken? Gute Nachrichten: Diese 3 und noch 26 weitere Metropolen sind nur eine Bahnfahrt entfernt. Und dank Direktverbindungen aus der Schweiz müssen Sie dafür noch nicht einmal umsteigen.
Welche weiteren Städte die SBB direkt anzufahren gedenkt und warum Zugfahren im Trend liegt, erfahren Sie in diesem Artikel.
1.
O sole mio! Bei einer Fahrt mit einem Vaporetto durch die Kanäle lassen sich Venedig und seine Leute am besten beobachten. Es lohnt sich, eine Mehrtageskarte zu lösen, sodass man jederzeit ein- und aussteigen kann. Ansonsten lassen Sie sich einfach durch die engen Gassen treiben – jeder geht mal verloren, aber genau das macht den Charme der Lagunenstadt aus. Legendär, wenn auch nicht ganz günstig: Harry’s Bar. Wie bei Mamma schmeckt es in der Trattoria alla Madonna oder Trattoria Ruga di Rialto. Und am besten schläft es sich im Starhotel Splendid, mit seiner eigenen kleinen Bootsanlegestation, oder dem H10 Palazzo Canova mit tollem Balkonblick auf die Rialtobrücke.
Weitere Tipps zu Venedig finden Sie hier.
2.
Von der riesigen Dachterrasse des Hotel Adlers aus hat man nicht nur einen perfekten Blick auf die österreichischen Alpen, sondern erspäht auch die Bergisel-Skisprungschanze. Wer sich einmal wie «Eddie the Eagle» fühlen möchte sollte unbedingt auf dessen Aussichtsplattform. Viel Bling-Bling und ein kunstvoller Garten erwarten einen eine kurze Busfahrt entfernt in der Swarovski-Kristallwelt in Wattens. Traditionelle Tiroler Speisen wie Speckknödel oder Kaiserschmarrn findet man im Restaurant Weisses Rössl mitten in der Innsbrucker Altstadt. Aber die Österreicher können ebenso lecker vegi und vegan – das beweist das Restaurant Olive.
Weitere Tipps zu Innsbruck finden Sie hier.
3.
Servus und Grüss Gott! Auch abseits von Sissi-Romantik und Schloss Schönbrunn kann man in Wien viel entdecken – das moderne Museumsquartier beherbergt 60 kulturelle Institutionen auf 90 000 m2, am Donaukanal herrscht pures Leben im Sommer mit jeder Menge Strandbars, und der Brunnenmarkt ist der grösste ständige Strassendetailmarkt Europas. Das Hotel Triest in Wien besticht mit seinem Blick auf den Stephansdom und dem grünen Garten im Innenhof. Interessante Fusionkitchen: Das Haubenlokal Dining Ruhm holt die japanisch-peruanische Küche nach Österreich und paart sie mit heimischen Produkten.
Weitere Tipps zu Wien finden Sie hier.
4.
Ob zu zweit oder allein, die grosse Hotelliebe finden Sie im Hôtel Grand Amour im 9. Arrondissement garantiert. Ebenso fantastisch wie der süsse Innenhof des Hotels ist das Musée Yves Saint Laurent Paris, welches dem verstorbenen Modedesigner gewidmet ist und der hier über 30 Jahre seine Entwürfe zeichnete. Chic parisien herrscht auch im Restaurant Substance und auf der Terrasse des Hotel OFF Paris-Seine. Hier am Quai der Seine hat sich der Foodtruck La Mer à Boire ganz den französischen Edelprodukten Champagner und Auster verschrieben. Jeden Donnerstag kostet eine Auster nur 1 Euro – perfekt um ein, zwei Dutzend zu bestellen.
5.
Eigentlich könnte man von den Liegen des Nhow Hotels aus ewig übers türkis glitzernde Wasser der Côte d’Azur blicken. Aber auch die steilen Kalkklippen des Massif des Calanques sind beeindruckend – und eignen sich perfekt zum Klettern. Ebenso einen Ausflug wert ist das Alcatraz von Frankreich: die Inselfestung Château d’If, ein ehemaliges Gefängnis. Nur das Beste aus dem Meer landet im Kochtopf des Restaurants Chez Michel. Die Bouillabaisse, die französische Fischsuppe, ist ein absoluter Genuss.
Weitere Tipps zu Marseille finden Sie hier.
6.
Lieber ungewöhnlich als Standard? Wie wäre es mit einer Übernachtung im Hafenkran von Floatel? Im Inneren des roten, gemütlich umgebauten Führerkabäuschens geniesst man zudem einen einzigartigen Blick über den Hafen. Gleich gegenüber und absolutes Must-See: die Elbphilharmonie, die nach elf Jahren Bauzeit fertig gestellt wurde. Nicht nur ein architektonisches Meisterstück, auch das Konzertprogramm begeistert. Lecker: Restaurant Bullerei im Schanzenviertel des knallharten «Mission Impossible»-Fernsehkochs Tim Mälzer und das Braugasthaus Altes Mädchen, welches über 60 Biere anbietet und einige davon gleich nebenan in der hauseignen Brauerei herstellt.
Weitere Tipps zu Hamburg finden Sie hier.
7.
Klar, eine Currywurst zusammen mit Pommes rot-weiss ist in Berlin Pflicht – die bekannteste Bude ist Curry36 in Kreuzberg am Mehrringdamm. Um diese Kalorienbombe wieder wettzumachen, bietet sich bei schönem Wetter eine Velotour entlang der ehemaligen Berliner Mauer an. Die fast immer flache Stadtroute umfasst 53 km wobei sich besonders der 7 km lange Abschnitt vom Potsdamer Platz über Checkpoint Charlie und East-Side-Gallery in die Warschauer Strasse lohnt. Hier reiht sich eine hippe Bar und Club an den nächsten, unter anderem auch das berühmte Berghain. Schlafen: The Circus Hotel – für jedes Budget und Bedürfnis etwas dabei (Hostel, klassisches Doppelzimmer bis Apartment) und Yoga auf der Dachterrasse gibts obendrauf.
8.
Aus Alt mach Neu, dachten sich vor fünf Jahren ein Flugbegleiter und ein Hotelfachmann. Sie verwandelten eine alte Metzgerei in ein Bistro, den ursprünglichen Namen behielten sie einfach bei. Hier kann nicht nur vor Ort geschlemmt werden, für ein gemütliches Picknick am Rhein liefern die beiden leckere Gourmetkörbe. Weitere grüne Oasen sind der Herzogenriedpark mit dem «Wunder von Mannheim», einer futuristischen Multihalle, und der Luisenpark. Hier gibt es sogar Pinguine! Aussergewöhnlich: das Hotel Syte, welches sich in einem denkmalgeschützten Gebäude aus rotem Sandstein befindet.
Weitere Tipps zu Mannheim finden Sie hier.
9.
Sie sind eine Sammlerin und Obskuritäten ziehen Sie an? Dann sind sie in der Nieuwe Spiegelstraat genau richtig, denn hier reiht sich ein Antiquitätenladen an den anderen. Von Sextanten über alte Louis-Vuitton-Koffer bis hin zu einem dinosauriergrossen Gipszahn ist alles dabei. Ansonsten lohnt sich auch ein gemütlicher Spaziergang durchs Szene-Viertel Jordaan – schmale Kanäle, gemütliche Cafés, kleine Boutiquen und die typisch schmalen Häuser. In solch einem befindet sich auch The Hendrick’s Hotel, welches jedes der 25 Zimmer individuell gestaltet hat. Einzigartig ist auch die Location von Restaurant de Kas – man diniert in einem gläsernen Gewächshaus. Natürlich nutzt man den Platz auch, um eigenes Gemüse und Kräuter für die Menüs anzubauen.
10.
Sie wollen sich einmal fühlen wie im Film? Das können Sie, wenn Sie im Corinthia Hotel Budapest schlafen, das als Vorlage für «The Grand Budapest Hotel» diente. Nicht klassisch ungarisch, sondern mediterran geht es im Restaurant Mazel Tov im jüdischen Viertel zu. Das hippe Elisabethviertel ist nicht nur ein Paradies für Liebhaber der israelischen Küche, sondern auch für Nostalgiker. Denn hinter den halb verfallenen Häuserfassaden an der Kacinzky utca befinden sich die Szenebars und In-Lokalitäten von Budapest. Eine der ersten war das Gemeinschaftzentrum Szimpla Kert, eine ehemalige Ofenfabrik, die neben einer Bierschenke auch gleichzeitig Velo-Flohmi und Biobauernmarkt ist.
Weitere Tipps zu Budapest finden Sie hier.
11.
Coole Strassenperformances, bunte Hauswand-Graffitis, DJ-Auftritte, künstlerisches Chaos – Metelkova, das ehemalige Militärgelände, ist heute Zentrum der alternativen Kunst und linken Szene in Ljubljana und auf jeden Fall einen Besuch wert. In der Ta Bar geniesst man slowenische Tapas wie Sauerkraut mit Schmalz und Bohnen oder Špehovka, Teigwaren mit Speck. Am Fuss des Burgbergs und direkt in der historischen Altstadt liegt das Lesar-Hotel Angel.
12.
Ja, es ist nicht schön, wenn eine Beziehung endet. Wie Menschen eine Trennung verarbeiten und dass man trotzdem das Beste daraus machen kann, beweist das Museum der zerbrochenen Beziehungen in Zagreb. Nicht ganz so aufwühlend ist ein Besuch auf dem Dolac Markt, der sich hinter dem Hauptplatz befindet, oder ein Picknick im Maksimir-Park. Grün geht es auch in der Bar Botanicar zu. Neben kroatischem Wein und Cocktails mit Aktivkohle treten hier von Zeit zu Zeit Musiker auf. Wie eine Königin fühlt man sich im Esplanade Zagreb – ein riesiger Springbrunnen vor dem Hotel, eine imposante Lobby, natürlich mit Kronleuchter, und luxuriöse Zimmer mit Goldakzenten. Hier würden wir es auch gut und gern längere Zeit aushalten.