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Schöne Schweizer Berghotels: 5 Nächte auf höchstem Niveau

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Schöne Schweizer Berghotels: 5 Nächte auf höchstem Niveau

Ob moderne Cabane oder ehrwürdiges Hospiz: In solch spektakulärer Kulisse ist man dem Himmel ganz nah. Wir zeigen euch fünf schöne Schweizer Berghotels.

Zermatt VS: Juwel am Monte Rosa

Ein Gebäude wie ein Kristall, der auf 2883 Metern über die Schweiz hinaus glänzt: Die Monte-Rosa-Hütte mit ihrer silbernen Fassade entstand zum 150-Jahre-Jubiläum der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Verschiedene Abteilungen erschufen zusammen eine praktisch energie- autarke Berghütte am Fuss des Monte- Rosa-Massivs. Auch wenn ihre Strahlkraft gross ist – sie gehört zu den meistbesuchten Hütten des Schweizer Alpenclubs (SAC) –, ein Spaziergang ist der Zustieg nicht. Unerfahrenen wird professionelle Begleitung empfohlen, da der Hüttenweg über den Gornergletscher führt. Der Aufwand lohnt sich aber. Oben erwartet einen der Blick auf das von der Abendsonne beschienene Matterhorn, bevor man müde ins Kajütenbett fällt.

 

Monte-Rosa-Hütte, Übernachtung im Mehrbettzimmer, inklusive Halbpension, 105 Fr. (für SAC-Mitglieder 85 Fr.)

Gotthard TI: Kontemplation in Holz

Auf 2091 Metern, zwischen zwei Bergseen auf der Passhöhe des Sankt-Gotthard, ragt dieses aussergewöhnliche Hotel in die Höhe. Das ehemalige Kapuzinerhospiz wurde in den letzten Jahrhunderten mehrmals ergänzt, umgebaut und aufgestockt. Der letzte grosse Umbau zum 3-Sterne-Hotel wurde 2008 vom Basler Architekturbüro Miller & Maranta vorgenommen – und liess es in seiner Form selbst zu einem Berg werden: Kantig ragt das Haus auf der einen Seite in den Himmel und fällt auf der anderen scharf ab. Drinnen erwarten einen entsprechend viele Schrägen, aber auch sehr viel helles Holz, weisse Bettwäsche und eine erfrischende Kargheit. Wunderbar passend zur von Wind und Wetter verwaschenen Natur rundherum, über die der Blick wandert, wenn man aus den ins markante Bleidach eingelassenen Fenstern blickt.

 

Hospiz St. Gotthard, Airolo, DZ ab 140 Fr.

Bild: Ruedi Walti

Weissbad AI: Everybody’s Darling

Der schönste Ort der Welt befanden Schauspieler Ashton Kutcher, die «Huffington Post» und auch «National Geographic», welches das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli, das sich auf über 1600 Metern so schmuck in den Fels schmiegt, gleich auf die Titelseite hob. Tausende machten sich auf den Weg zum «Aescher» und teilten, posteten, likten. Wasser und Energie wurden regelmässig knapp, das Massenlager musste einer Vorratskammer weichen. Nach einem Wirtewechsel kann man in einem der ältesten Schweizer Berggasthäuser seit Kurzem aber wieder übernachten. Mutige ziehts in den Adlerhorst hoch oben am Felsen, von wo aus man sich am Morgen abseilt, um das Frühstück auf der Terrasse zu geniessen – noch ganz ohne Tourist:innen.

 

Berggasthaus Aescher-Wildkirchli, Übernachtung, inklusive Frühstück, ab 90 Fr. pro Person

Bedretto TI: Nicht ganz von dieser Welt

Hoch oben in den Tessiner Alpen verbirgt sich auf 2338 Metern ein Gasthaus, von dem man denken könnte, es sei gerade gelandet: Wegen der markanten Form des oberen Stockwerks wird die «Capanna Corno Gries» auch gern als Alpenraumschiff bezeichnet. Was thematisch eigentlich ganz gut passt – auch auf der ungefähr dreistündigen Wanderung von All’Acqua hierher scheint man bisweilen durch eine karge, steinige Mondlandschaft zu schreiten. Von der Alpe Cruina ist die «Capanna» aber auch innert einer Stunde über einen kinderfreundlichen Wanderweg erreichbar. Man kehrt ein für ein Essen, eine Nacht oder gleich ein paar Tage, von hier aus kann man zahlreiche Wander- und Mountainbike-Trails erkunden. Und des nachts lädt der Blick in den Sternenhimmel zum Träumen ein. Abheben erlaubt.

 

Capanna Corno Gries, Übernachtung ab 76 Fr. (für SAC-Mitglieder ab 66 Fr.)

Bild: Sven Stoppani

Arosa GR: Wo die Zeit stillsteht

Raue Holzfassade, grüne Läden, Blumenkästen unter den Fenstern – schon auf den allerersten Blick wird klar, dass das «Heimeli» auf 1830 Metern genau das ist, was sein Name verspricht: urgemütlich. Vor allem bekannt für einen Winterausflug wie aus dem Bilderbuch mit Schneewanderung, Fondue bei knackendem Cheminéefeuer und anschliessender Schlittenfahrt ins Tal ist das «Heimeli» auch ein Bergsommer- Highlight. In einer eineinhalbstündigen Wanderung gelangt man hinauf zum hübschen, über 300-jährigen Walserhaus im einsamen Hochtal Sapün, in der Nähe von Arosa. Hier findet man eine grosse Sonnenterrasse, gemütliche Stübli, eine exklusive Alpengourmet- Küche und liebevoll mit allerlei Antiquitäten eingerichtete Zimmer. Und überall ist dieser betörende Arvenholzduft, der einen schlafen lässt wie ein Murmeltier.

 

Berghaus Heimeli, DZ ab 190 Fr.

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Ursula

Der grosse Nachteil, dass der schöne Aescher überall breit publiziert wird: Dieses Jahr bereits mehrere Wanderer, die zu Tode gestürzt sind. Wenn meine BnB-Gäste dahin wollen, werden sie auf jeden Fall darauf hingewiesen, dass sie gute Bergschuhe tragen sollen und Fotos nicht im Gehen machen – oder dass sie ganz einfach mit dem Bähnli hoch und wieder runterfahren sollen, wenn sie nicht ganz so fit oder ausgerüstet sind …