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Unsere besten Reisetipps für Marseille – mit Noëmi Leonhardt

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Unsere besten Reisetipps für Marseille – mit Noëmi Leonhardt

Wo müsst ihr essen gehen, was solltet ihr unbedingt einpacken und welches Souvenir lohnt sich? In unserer Rubrik «Travel Notes» geben wir euch Tipps für eure nächste Reise. Heute: Nach Marseille mit Modepraktikantin Noëmi Leonhardt.

Der Vibe der Stadt:
Die Stadt ist extrem lebendig, besonders in den Sommermonaten. Die Menschen sind offener als in anderen französischen Städten (ich nenne keine Namen) und das Essen schmeckt einfach besser mit der Meeresluft in der Nase. In Marseille muss man nicht viel unternehmen, kann aber – denn das Angebot an Badespots, guten Restaurants und kulturellen Aktivitäten ist gross.

Den Hype wert:
Das in Marseille gegründete Label Azur macht Plissee Pieces aus pflanzlich gefärbten Materialien. Es lohnt sich, die beiden Designerinnen in ihrem wunderschönen Studio (23 rue d’Isoard) zu besuchen.

Most romantic spot:
Eine Wanderung im Nationalpark der Calanques mit abschliessendem Sprung ins Wasser. Je länger man im Nationalpark weiterläuft, desto schöner und verlassener werden die Buchten.

Unbedingt einpacken:
Gerade wer einen Ausflug in den Nationalpark plant, sollte gute Schuhe tragen. Und: Genügend Wasser und Sonnencrème nicht vergessen!

Mein liebster Ort:
Wir haben uns hauptsächlich in Malmousque aufgehalten. Das Viertel mit den besten Badespots in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums. Manchmal muss man über Felsen klettern, um an die Badespots zu gelangen. Auch hier gilt: Unbedingt gute Schuhe tragen.

Passender Soundtrack:
Eigentlich fast jedes Lied von Jul. Aber auch der Song «Fade Up» von Zeg P. ft. Hamza & SCH hat mich durch die ganze Stadt begleitet.

Das habe ich gelernt:
Aus der Provence kommt die Bezeichnung «moitié-moitié». Gemeint ist damit eine Pizza, die halb mit Anchovis, halb mit Käse belegt ist. Die beste findet man bei Chez Etienne (43 Rue de Lorette). Um einen Tisch am Abend zu ergattern, empfiehlt es sich, zu reservieren. Das Lokal ist gut besucht, das Service-Personal könnte freundlicher sein – aber das Essen ist toll.

Food, den ihr nicht auslassen dürft:
Für einen kleinen Snack zwischendurch empfehle ich bei Chez Tim (1a Pl. du 4 Septembre) vorbeizugehen. Dort wird man mit leckeren Sandwiches und frischen Quiches beglückt. Kulinarisch gibt es in Marseille ja so einiges zu entdecken. Mein Budget hat es leider aber nicht zugelassen, all diese Lokale zu testen. Deswegen hier einfach mein Favorit: Ivresse la cave (76 Rue Léon Bourgeois). Zu probieren gibt es dort saisonale Gerichte, die von einer exzellenten Natur-Weinkarte begleitet werden.

Abends empfehle ich:
Auf dem Cours Julien zu verweilen und Pastis zu trinken. Der Platz ist voller cooler Bars und junger Menschen.

Da würde ich wieder hin:
Galerie La Traverse (16 Traverse Ste Hélène). Die Galerie bietet nicht nur Raum für Kunst- und Design-Projekte, sondern gilt auch als Begegnungsort mit kulinarischen und kulturellen Veranstaltungen.

So schlimm war die Reise für mein Budget:
Gar nicht schlimm! Besonders im Sommer, wenn man den ganzen Tag irgendwo in einer Bucht liegt, Karten spielt und badet, muss das Leben nicht sehr teuer sein.

Bestes Souvenir:
Anstelle einer Seife empfehle ich, ein Schmuckstück von Gatta Bijoux mit nach Hause zu nehmen (1 Rue Ferrari 13005, nur mit Terminvereinbarung im Atelier).

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