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Redaktionstest: 5 gemütliche Unterkünfte in den Bergen

Reisen

Redaktionstest: 5 gemütliche Unterkünfte in den Bergen

Was gibt es Schöneres, als zu dieser kühlen Jahreszeit Bergluft zu schnuppern? Hier sind fünf Chalets, Appartements und Hotels für ein Timeout in den Alpen.

Peaks Place, Laax

Das Hotel in drei Worten: Modern, smart, entspannt.

Mein Lieblingsort im Hotel: Das Spa – hin und her zwischen Dampfbad und Sprudelbad, das eine schöne Atmosphäre verbreitet mit farbiger Beleuchtung und einem Feuer, das in der Wand hinter Glas flackert. Zuletzt sinke ich ins bequeme Bett in meinem Zimmer. Das perfekte Erholungsprogramm nach einem Tag auf der Piste.

Mein Highlight: Das Abendessen im «S’nani», das von ebenso viel Experimentierfreude wie Regionalität zeugt. Was hier auf den Teller kommt, stammt aus der Nähe, das verbürgt das Regio-Garantie-Zertifikat, das dem «S’nani» als erstem Restaurant überhaupt verliehen wurde. Mir schmeckte die Bergeller Marroni-Wurzelgemü- se-Suppe mit hausgemachten Kartoffelchips besonders gut.

Dresscode: Casual – vom Skipulli im Restaurant bis zum Bademantel in der Lounge.

Wer steigt hier ab? Gruppen und Familien, auch internationale Gäste kommen viele. Schnee- sportler:innen im Winter und Bike-Fans im Sommer.

Details, die mir aufgefallen sind: Das Apartment ist sehr geräumig, modern und praktisch ausgestattet. Alle wichtigen Küchengeräte sind vorhanden, vom Kartoffelschäler bis zum Schwingbesen, sogar Backpapier findet man. Und der durchgehende Holzboden in der Wohnung ist wunderschön.

Spezialität des Hauses: Man wohnt in einem Apartment, das viel Platz bietet, und geniesst doch den Service eines Hotels. Für jedes Apartment steht im beheizten Skiraum ein eigenes Abteil zur Verfügung. Der Hotel-Shuttlebus Richtung Talstation ist immer zur Stelle, wenn man ihn braucht.

Davon träume ich noch immer: Vom Bergpanorama, das ich vom Wohnzimmer aus bestaunen konnte. Mit der leuchtenden Venus am klaren Abendhimmel.

 – Co-Leitung Art Department Monika Macartney

Peaks Place Laax, Via Uletsch 1, Laax, Tel. 081 927 10 10,  Apartment für zwei Nächte ab 280 Fr.

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Le Grand Bellevue, Gstaad

Das Hotel in drei Worten: Klasse, kein Blingbling.

Mein erster Eindruck: Trotz des hoteleigenen Bentleys in der Auffahrt fühlt man sich auch zu Fuss willkommen. Der ausnehmend nette Concierge nimmt einem jede Schwellenangst, das lebensgrosse Stoff-Dromedar in der Lobby bringt einen zum Schmunzeln.

Wer steigt hier ab? Das Ehepaar aus Indien, die junge Familie aus Frankreich – wer hierher- kommt, sucht den stillen Luxus.

Mein Lieblingsort im Hotel: Das schier endlose Chesterfield- Sofa in der Hotelbar. Ob beim Club-Sandwich zum Lunch oder spätabends beim Cocktail, es eignet sich zum Daten, Zeitung- Lesen wie auch, um mit anderen ins Gespräch kommen.

Die Spezialität des Hauses: Ebenso schön, warm und einladend wie die Bar ist auch das Restaurant Leonard’s. Und warm wird es einem auch ums Herz, wenn die Köstlichkeiten von Chefkoch Francesco de Bartolomeis serviert werden.

Das hat mich überrascht: Der Spa-Bereich ist grösser als erwartet. Auf 3000 Quadrat- metern finden sich hier 17 Bäder und Saunen. Ja, du hast richtig gelesen: 17!

Das haben wir ausserhalb des Hotels erlebt: Auch Skifahren ist in Gstaad luxuriös: Die Pfosten der Skilifte zieren Prada-Werbungen, das berühmte Restaurant Eggli serviert die Gourmet- Version eines Burgers – und die Aussicht ist unbezahlbar.

Mein Highlight: Pferdekutschen bringen die Besucher:innen im Sommer auf Rädern, im Winter auf Kufen in das wunderschöne Naturschutzgebiet rund um dem Lauenensee. Ein Tipp: Auf der letzten Tour des Tages wird alles ganz still, die Landschaft scheint wie unberührt, und die Spaziergänger:innen machen den Tieren Platz. Wie im Märchen!

– Stellvertretende Chefredaktorin, Barbara Loop

Le Grand Bellevue Gstaad, Untergstaadstrasse 17, 3780 Gstaad, DZ in der Wintersaison ab 490 Fr.

 

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Hotel Garni Alpenruhe, Wengen (BE)

Mein erster Eindruck: Oh, das ist aber ziemlich, äh … retro.

Wer führt das Hotel? Jana und Andreas Janke begrüssen die Gäste herzlich mit einem Glas Weisswein und vielen Tipps für Ausflüge. Seit 2018 sind die beiden daran, Zimmer um Zimmer des Hotels nach ihren Vorstellungen umzubauen. Und die sind: beste einheimische Produkte und Materialien.

Das hat mich überrascht: Was von aussen an die Unterkunft für Schullager erinnert, offenbarte kurz darauf seine inneren Werte: Das Interieur ist eine liebevoll kuratierte Hommage an die Klassiker der (Schweizer) Designgeschichte – ich entdecke den Freischwinger von Max Moser, Stühle von Egon Eiermann und Horgenglarus, die Neuauflage des Modularschranks von Mumenthaler Meier aus dem Jahr 1935, draussen Gartenstuhl- Klassiker von Schaffner und die Adaption des Landistuhls in sonnigem Gelb auf den Balkonen.

Wer steigt hier ab? Ruhige Menschen aus der Schweiz, dem angelsächsischen Raum und Asien.

Dresscode: Systemkleider und Wanderschuhe.

Davon träume ich immer noch: Von der unglaublichen Aussicht vom Balkon ( jedes Zimmer verfügt über einen, wo gibts denn das noch!) über die Berge und das Lauterbrunnental. Hier nach der Wanderung, zum Beispiel zum Fuss der Eigernordwand, den Abend mit einem kühlen Bier zu begrüssen, ist Detox pur für die Seele.

Das würde ich ändern: Mir fehlte das hoteleigene Restaurant – passend zum Interieur vielleicht mit modernen Interpretationen von klassischen Schweizer Gerichten? Nach einem Tag im Freien wäre ich gern einfach «zuhause» geblieben, statt noch eine Beiz suchen zu müssen.

Mein Lieblingsort im Hotel: Ich habe mich sofort in die kleine Bibliothek verliebt. Auch hier: ein reduziertes Interior mit perfektem Lichtkonzept und Vintage-Highlights.

– Chefin vom Dienst und Gourmet-Redaktorin Evelyne Emmisberger

Hotel Alpenruhe, Galliweidli, 3823 Wengen, Tel. 033 856 24 00, DZ ab ca. 179 Fr.

Chalet Antoine, Zermatt VS

Das Hotel in drei Worten: Gemütlich. Zentral. Matterhornblick.

Mein Highlight: Am Morgen mit einer Tasse Kaffee in der Hand den Vorhang zur Seite schieben, im Bademantel auf den Balkon spazieren und den Blick aufs «Horu» geniessen.

Wer sind die Gastgeber? Marie und Francis Reichenbach-Julen führen das Familienunternehmen mit sehr viel Flair und Leidenschaft. Wir fühlten uns extrem willkommen.

Unbedingt ausprobieren: Im «Marie’s Deli» im «Mirabeau» einen Aperitif geniessen und dazu ein Walliser Plättli mit Trockenfleisch, Wurst und Käse bestellen. Die grosszügige Auswahl war mit Abstand die beste, die uns in ganz Zermatt serviert wurde.

Das haben wir ausserhalb des Hotels erlebt: Ski fahren auf knapp 4000 Metern auf dem Kleinen Matterhorn bei strahlendem Sonnenschein – ein eindrückliches Erlebnis!

Ich würde sofort wieder hinfahren, weil … es uns wirklich an nichts gefehlt hat. Von den sieben liebevoll eingerichteten Apartments des Chalets Antoine aus erreicht man die Bergbahnen im Nu, ist in wenigen Minuten am Bahnhof und hat zahlreiche Restaurants in der Umgebung. Das Viersternehotel Mirabeau liegt genau gegenüber. Das heisst, man geniesst in den Ferienwohnungen seine Autonomie und gleichzeitig die Annehmlichkeiten des Hotelservice – wie etwa das Frühstücksbuffet oder das Spa. Jede Wohnung verfügt ausserdem über einen eigenen Ski-Raum.

Für wen ist das Hotel geeignet? Je nach Grösse des Apartments für Paare, Familien oder Freund:innen. Wir waren zu viert in der grössten Wohnung und hatten mehr als genug Platz. Am Abend sassen wir im Wohnzimmer und tranken einen Walliser Prosecco – eine schöne Art, um den grossartigen Tag in den Bergen ausklingen zu lassen.

– Ehemalige Digitalchefin Kerstin Hasse

Chalet Antoine, Untere Mattenstrasse 5, Zermatt, Tel. 027 966 26 60, Apartments ab ca. 300 Fr.

Hotel Schweizerhof, Lenzerheide GR

Mein erster Eindruck: Der liegt schon viele Jahre zurück. Seither bin ich bei jedem Besuch aufs Neue beindruckt, wie es das Hotel schafft, den hohen Standard zu halten.

Das Hotel in drei Worten: Rundum-sorglos-Paket.

Das hat mich überrascht: Wie sehr die Hotelbesitzer:innen involviert sind und sich um jedes Detail liebevoll kümmern. Sie haben ein unglaublich gutes Gespür für Design und einen feinen Sinn für jene Kleinigkeiten, die den grossen Unterschied machen. Und genau das ist es doch, was ein gutes zu einem ausgezeichneten Hotel macht.

Mein Highlight: Das fantastische Frühstücksbuffet mit den vielen regionalen Köstlichkeiten. Und die Kinder liebten die frischen Waffeln.

Spezialität des Hauses: Der Hamam. Er ist wirklich besonders stilvoll designt und perfekt, um die Welt für eine kurze Zeit komplett auszublenden.

Mein Lieblingsort im Hotel: Die Badewanne im Hotelzimmer, nur durch eine lichtdurchlässige Holzwand vom Zimmer getrennt.

Für wen ist das Hotel geeignet? Für alle, die wenig Zeit haben und sich maximal erholen wollen. Nach zwei Tagen fühlt man sich wie nach einer Woche Ferien.

Das haben wir ausserhalb des Hotels erlebt: Die Gegend lädt ein zu kleinen und grossen Wan- derungen. Der Eichhörnli-Wald ist tief verschneit absolut zauberhaft und auch im Frühling oder im Sommer wunderschön. An der Rezeption kann man Haselnüsse zur Fütterung der Eichhörnli bekommen (für die Kinder, klar).

Warum ich sofort wieder hinfahren würde: 24 Zimmer im alten Hotelteil wurden renoviert, und ebenso nahm das Hotel einen Umbau im Spa vor; neu beinhaltet das Angebot keine Treatments mehr, sondern Zeit. Das tönt spannend und sehr vielversprechend. I’ll be back!

– Art Director Marcella Hasters

Hotel Schweizerhof, Voa Principala 39, 7078 Lenzerheide, DZ inkl. Frühstück ab 279 Fr.

Transparenzhinweis: Die getesteten Hotels haben die Kosten für den Aufenthalt übernommen. Die annabelle-Redaktion hat die Hotels unabhängig ausgewählt, die Redaktor:innen berichten frei und unter Einhaltung der berufsethischen Normen über ihre Erfahrungen.

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Peaks Place

Top Zusammenfassung und herzlichen Dank für euren Besuch bei uns in Laax! Liebe Grüsse aus dem Peaks Place 🙌