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5 Designhotels für stilvolles Fernweh

Reisen

5 Designhotels für stilvolles Fernweh

Alles so stilvoll hier: Diese fünf Hotels haben sich ganz der ästhetischen Gestaltung verschrieben.

Dänemark: Das Erste seiner Art

Als es Mitte der 1950er-Jahre gebaut wurde, empfanden es viele als das hässlichste Gebäude Kopenhagens, es sei masslos und langweilig. Heute gilt das Hochhaus als wegweisend für die Architektur der Moderne – und als erstes Designhotel überhaupt. Der dänische Architekt und Designer Arne Jacobsen hat das Haus nicht nur entworfen, sondern es auch bis ins kleinste Einrichtungsdetail designt: vom Handlauf übers Besteck bis zu den Möbeln. Einige der Modelle entwickelten sich zu Designklassikern, darunter etwa die Stühle Tropfen (Bild) und Schwan. In den Jahren darauf wurde das Hotel oft verändert, sodass der Gesamtkunstwerks-Charakter verloren ging – nur das Zimmer 606 sieht bis auf wenige Details noch so aus, wie Jacobsen es entworfen hat. Man kann bis heute in diesem Raum übernachten.

Radisson Collection Royal Hotel, Kopenhagen, DZ ab ca. 290 Fr.

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England: Stilsicher bunt

Als hätten Alessandro Michele und Jeff Koons sich ein hippes Spielzimmer gebaut. Nur, dass das «Ham Yard» in bester Soho-Lage aus der Feder der legendären Designerin Kit Kemp stammt. Eklektisch ist wohl das Wort, das dieses bunt kuratierte Farb- und Textilparadies am besten beschreibt. Stoffe und Materialien, die auf den ersten Blick alles andere als zusammmenpassen, geben sich hier ein lebensfrohes, elegantes Stelldichein. Aus dem Vollen schöpfen konnte Kemp auch in den 91 Zimmern – gehört das Hotel doch zur Firmdale-Gruppe, die bekannt ist für ihre extravaganten Headboards. Apropos Spielzimmer: Schicker kegelt es sich im Königreich wohl nirgends als auf der aus Texas importierten Bowlingbahn aus den Fünfzigerjahren. Ansonsten ist alles very british im Ham Yard Hotel – die Tea Time gilt als die angesagteste Londons.

Ham Yard Hotel, London, DZ ab 780 Fr.

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Italien: Lässige Eleganz

So progressiv dieser Hotel-Würfel aus Holz, Glas und Stein am Lago di Como auch ist, gebaut wurde er auf einem alten Fundament. Er schwebt auf einem ehemaligen Bootshaus aus Naturstein, das hübsch mit der modernen Fassade oberhalb kontrastiert. In den alten Gemäuern findet sich das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Berton al Lago, darüber liegen die hellen Zimmer, von denen aus man auf den tiefblauen See blickt. Das ganze Hotel trägt die Handschrift einer der bedeutendsten Designer:innen der Gegenwart: Die mehrfach ausgezeichnete, in Mailand lebende Architektin und Designerin Patricia Urquiola hat das Gebäude nicht nur entworfen, sondern auch gleich nach ihren Vorstellungen in lässiger Eleganz eingerichtet, mit Stücken von Italiens bedeutendsten Manufakturen wie B & B Italia, Cassina und Molteni & C.

Il Sereno, Torno, DZ ab ca. 850 Fr.

Malediven: Naturverbunden

Unter hoch aufragenden Palmen liegt hier eine Design-Oase für die Sinne: Das «Patina Maldives» steht – seinem Namen zum Trotz – für moderne Eleganz, die sich mit der Natur verbindet. Das Designkonzept ganz im Zeichen von Licht und Luft stammt vom renommierten brasilianischen Architekten Marcio Kogan, Gründer des mehrfach international ausgezeichneten Studio MK27. In den hellen Innenbereichen der Häuser und Villen des Resorts dominieren Leinen, Rattan und Naturfasern in gedeckten Farben, ergänzt durch grauen Steinboden und Holzlattendecken. Eingerichtet sind sie sowohl mit exklusiv angefertigten Möbeln des Designstudios, mit kuratierten Stücken von Herstellern wie Lin Brasil, Minotti und Vitra sowie mit Kunstwerken – etwa von US-Künstler James Turrell.

Patina Maldives, Fari-Inseln, DZ ab ca. 1500 Fr.

Belgien: Modernes Märchen

Hoch oben auf einem Felsen liegt das imposante und märchenhafte «Château de Mirwart». Die konfliktreiche Geschichte dieses Schlosses reicht bis ins 8. Jahrhundert und zu den Vorfahren Karls des Grossen zurück. Nun hat der belgische Architekt und Unternehmer John Eyers das Anwesen einem friedlichen Zweck zugeführt und es in ein Designhotel mit Gourmetrestaurant verwandelt. Nach jahrelangen, sorgfältigen Umbauarbeiten des zerfallenen Anwesens öffnete es vor einem Jahr seine Tore. An der Neugestaltung der Innenräume beteiligte sich unter anderem der Designmöbelhersteller Molteni & C. Stücke aus der Dada-Kollektion, Marmorcheminées oder Klassiker von Gio Ponti ergänzen das mittelalterliche Ambiente und verleihen dem «Château» einen raffinierten modernen Look.

Château de Mirwart, Saint-Hubert, DZ ab ca. 200 Fr.

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