Dieser Artikel ist erstmalig am 12. Juli 2022 erschienen.
«Hotel Vitznauerhof» in Vitznau (LU)
Redaktorin Marie Hettich hat drei Tage im Jugendstil-Hotel Vitznauerhof am Vierwaldstättersee verbracht – und fühlte sich wie George Clooney.
Mein erster Eindruck: Mannomann, also hier ist die Welt in Ordnung. Schon beim Einchecken in der schmucken, luftigen Lobby verlangsamte sich mein Stadt-Puls.
Mein Lieblingsort im Hotel: unsere Privatterrasse mit den gelben Sonnenliegen. Ich war noch nie in einem Hotel mit so einem grossen Aussenbereich ganz für sich alleine! Der Blick auf den Vierwaldstättersee und den üppig grünen Bürgenstock war zu jeder Tageszeit atemberaubend. Eigentlich müsste man das Zimmer gar nicht verlassen (auf jeder Etage gibts auch noch Kaffee und Tee von Sirocco à discretion) – wenn der Hotelgarten nicht so schön und der Sprung in den glasklaren See nicht so verlockend wäre. Fragt beim Buchen also unbedingt nach einem der begehrten Terrassen-Zimmer im ersten Stock oder zumindest einem Zimmer mit Seesicht.
Lage (von 1 bis 10): 10 – das Panorama ist überwältigend. So überwältigend, dass man es auf Fotos gar nicht richtig einfangen kann. Und wer mal rauskommen will, ist schnell auf der Rigi.
Unbedingt tun: in Luzern ins Schiff steigen, dann fühlt sich schon die Anreise nach Ferien an. Und: sich das 50-minütige Anti-Stress-Treatment für einen starken Rücken bei Physiotherapeutin Ines Lembcke gönnen. Nach wenigen Minuten war ich ganz ruhig.
Unbedingt essen: Wir waren gleich zweimal im hoteleigenen Restaurant Inspiration auf der königlichen Seeterrasse Abendessen – und haben uns gefühlt wie George Clooney am Comersee. Das Team ist sehr, sehr freundlich – und, noch ein grosser Pluspunkt: Alle Gerichte sind vegetarisch und können optional mit Fisch oder Fleisch ergänzt werden. Ich empfehle zur Vorspeise Randen mit Ziegenfrischkäse, Sonnenblumenkernen und Bauernspeck (28 Fr.), danach die Ravioli mit geräuchertem Risotto, Portobello und Aceto (24 Fr.) und zum Abschluss die fluffige Zitronentarte (14 Fr.).
Mein Highlight: in den Strandkörben direkt am Seeufer dem Sonnenuntergang zuschauen. Und sich überlegen: Soll ich nochmal reinhüpfen?
Deshalb würde ich wieder hinfahren: Weil ich mir keinen entspannenderen Kurzurlaub vorstellen kann. Der Vitznauerhof ist so nah – und man fühlt sich doch ganz weit weg.
Hotel Vitznauerhof, Seestrasse 80, 6354 Vitznau,
Tel. 041 399 77 77. Doppelzimmer ab 219 Fr.
«Hôtel Bristol» in Genf
Redaktorin Sandra Brun hat das Wochenende in Genf am und im Wasser verbracht und hervorragend geschlemmt.
Mein erster Eindruck: charmant. Optisch – die Lobby im Art-Deco-Chic mit tollen Büchern lädt zum Verweilen ein –, aber auch menschlich, alle waren supernett und entspannt.
Diesen Vibe hat das Hotel: Es ist ein gelungener Mix aus alt und neu. Ein Teil der Zimmer wurde vor zwei Jahren im Art-Deco-Stil renoviert, mit wunderschönen Tapeten, Samtsesseln und Mosaikbädern. Ebenso kommen Lobby und Restaurant im neuen, luftig farbigen Gewand daher. Das ursprüngliche Treppenhaus mit seinem mintfarbenen Blumenteppich und dem goldenen Geländer passt erstaunlich gut zum neuen Mix.
Deshalb ist das Hotel jeden Rappen wert: Das Hotel in Familienbesitz schafft den Spagat zwischen Eleganz und Nonchalance, ich habe mich nie deplatziert gefühlt – egal ob frühmorgens leicht verschlafen beim Frühstück, ready für den Tag im Casual Jumpsuit oder aufgebrezelt fürs Dinner.
Was für Leute besuchen das Hotel: Paare unterschiedlichen Alters, Familien mit älteren Kids.
Mein Lieblingsort im Hotel: der Samtsessel am Fenster. Mit Ausblick auf den grünen Innenhof oder wahlweise auf das hübsche Zimmer, Buch in der Hand, voilà.
In welchem Teil der Stadt liegt das Hotel: super zentral, zwischen Bahnhof und Seebecken. Zu Fuss ist man in Kürze überall.
Unbedingt tun: im Bains des Pâquis ins Wasser hüpfen und um den kleinen Leuchtturm herumschwimmen. Und einen Apéro oder ein Znacht am See geniessen – sowohl bei der Fontäne wie auch vorne bei der Rhône gibt es verschiedene sympathische kleine Bars und Beizli wie zum Beispiel das Bronzette oder Madame Sum.
Unbedingt essen: Wir haben uns im hoteleigenen Restaurant Côté Square durch vier Gänge (obwohl, eigentlich waren es mit Mini-Gängen dazwischen sogar ungefähr sieben) geschlemmt – Geschmacksexplosionen verschiedenster Konsistenzen, von schaumig über crunchy bis sämig, wunderbar. Unbedingt einfach überraschen lassen, die Küche ist exzellent.
Unbedingt trinken: Im Côté Square wurde für uns ein schweizerisch angehauchter Mojito gemixt, mit Appenzeller, Apfelsaft, Minze und Soda – sehr erfrischend.
Das war mein Highlight: immer wieder der See. Und endlich mit einem der Mouettes (die gelben ÖV-Böötli) quer durchs Seebecken zu fahren – von Paquis zum Jet d’Eau, wunderbar kitschig bei Sonnenuntergang.
Deshalb würde ich wieder hinfahren: weil: Genf! Jedes Mal aufs Neue verliebe ich mich in die Stadt und entdecke weitere kleine und grosse Highlights.
Lage (von 1 bis 10): 10/10 – es stehen einem wirklich alle Stadterkundungsmöglichkeiten offen.
Instagrammable (von 1 bis 10): 8 – die hübschen Tapeten, der grüne Innenhof, das Resti mit den Büsi-Bildern, die Lobby, das Treppenhaus, can’t complain.
Hôtel Bristol Genève, Rue du Mont-Blanc 10, 1201 Genève, Tel. +41 22 716 57 00, Unique-Doppelzimmer ab 380 Fr.
«Guarda Val Maiensäss-Hotel» in Sporz (GR)
Den perfekten Bergsommer? Fand Lifestyle-Redaktorin Leandra Nef dank galoppierenden Kühen, einem Znacht am Lagerfeuer und Molkebädern im Holzzuber im Maiensässhotel «Guarda Val».
Mein erster Eindruck: Allegra Bilderbuchschweiz! Das «Guarda Val» besteht aus elf Maiensässen, die sich um einen winzigen Dorfplatz versammeln, auf dem der Brunnen plätschert und die Schweizerfahne vor Bergkulisse weht. Just in dem Moment, als ich einchecken wollte, trieb der ortsansässige Bauer seine Kühe mitten durch den Weiler.
Diesen Vibe hat das Hotel: Wenn nicht gerade Paarhufer durch die Szenerie galoppieren: einen wunderbar entschleunigten.
Deshalb ist das Hotel jeden Rappen wert: Weil es mich darüber hinwegtröstet, dass ich wohl nie ein Maiensäss mein Eigen nennen werde. Wie jede zweite Stadtzürcherin hatte ich mir das während des ersten Lockdowns in den Kopf gesetzt, was die Preise der alten Ställe nicht eben nach unten korrigierte.
Diese Leute besuchen das Hotel: Paare, junge Familien … all jene, die ein paar Tage dem Stadtleben entfliehen und den Bergsommer geniessen wollen.
Mein Lieblingsort im Hotel: das Holzbänkchen vor unserem Maiensäss mit Blick in die Bündner Berge und ins Albulatal. Die Aussicht kompensierte, dass ich darauf die ein oder andere Zeile Bachelorarbeit schreiben musste.
Unbedingt tun: wandern. Wem das zu banal ist, bucht eines der «Limitless»-Packages, besucht etwa die Weinbauregion Bündner Herrschaft, geht auf Pilzexkursion oder – sobald der Nebel wieder in den Baumwipfeln hängen bleibt – mit Wild- und Wald-Expert:innen auf die Pirsch.
Unbedingt essen: im Outdoor-Restaurant Fö, das eben erst eröffnet hat. Fö bedeutet Feuer auf Rätoromanisch: Bei schönem Wetter wird in der Glut und über lodernden Wacholderzweigen ein Mehrgangmenü gezaubert, das die Gäste draussen verspeisen. Mir schmeckten besonders die «Sellerieknollen in der Glut mit Tannenzweigen gegart» und die «Kartoffeln aus dem Erdloch mit Moos». Für Carnivor:innen empfehlen sich Lachsforelle und Schweinebauch.
Unbedingt trinken: die selbstgemachte Cola.
Das war mein Highlight: die Erholung im Guarda Sana. In Bademantel und Hotelschlappen ging es vom Maiensäss über den Dorfplatz zum Wellness-Stall. Nach einem Molkebad im Holzzuber (in dem man wahlweise auch auf der Blumenwiese plantschen kann), döst es sich am besten auf den Heuliegen.
Deshalb würde ich wieder hinfahren: Because of all the above. Und weil man sich dank der herzlichen Art des Gastgeberpaars Bettina Arpagaus und Philip Arnold und des gesamten Teams wie zu Hause fühlt.
Instagrammable: 10/10. Alles hier ist fotogen – neben dem Panorama vor allem die jahrhundertealten Maiensässe aus Granit und sonnenverbranntem Holz und die Wildblumenwiesen davor.
Guarda Val Maiensäss-Hotel, Voa Sporz 85, 7078 Sporz Lenzerheide, Doppelzimmer ab 250 Fr.
«The Cambrian» in Adelboden
Redaktorin Jana Schibli flüchtete vor der Flachlandhitze ins Adelbodner 4-Sterne-Design-Hotel «The Cambrian», wo sie sich im Insta-berühmten Pool aalte und die fabelhafte Aussicht genoss.
Mein erster Eindruck: Uff! Tief durchatmen – hier ist es endlich kühler als in der Stadt. Wo geht’s zum Pool?
Diesen Vibe hat das Hotel: edel, aber nicht hochgestochen, minimal, aber überlegt.
Deshalb ist das Hotel jeden Rappen wert: Weil hier jedes Detail bedacht ist: seien das die flauschigen, dunkelgrünen Bademäntel, der Badezimmerspiegel, der sich beim Duschen erhitzt, um nicht anzulaufen, oder die extra für das Hotel in Wales handgewebten Wolldecken.
Diese Leute besuchen das Hotel: Paare jeden Alters, einige junge Familien und dank Hundefreundlichkeit eine Handvoll gut erzogener Kläffer.
Mein Lieblingsort im Hotel: die luxuriösen Liegen auf der Terrasse. Hier kann man abwechselnd endlich das Buch lesen, das seit Monaten ungeöffnet neben dem Bett liegt, und die Berge bestaunen. Ausserdem ist General Manager Lorenz Maurer bekennender Print-Fan – wer also Lesematerial vergessen hat, findet im ganzen Hotel gut kuratiert Bücher und Magazine.
Unbedingt essen: beim reich gedeckten Breakfast-Buffet den Adelbodner Alpkäse, zu Mittag neben dem Pool den hausgemachten XO Pilzburger mit Trüffelfries und zum Dessert im Restaurant Bryn Williams die Apple Tarte Tatin mit (glaubt mir!) Lorbeer-Glace.
Unbedingt trinken: das hauseigene «The Axe Bar»-Bier, das im nahegelegenen Frutigen gebraut wird und sehr erfrischend ist.
Das war mein Highlight: der Pool. Und dass dort trotz Instagram-Viralität nur zu bestimmten Zeiten fotografiert werden darf. Besonders am Morgen ist es hier Bliss pur.
Das habe ich neu in Adelboden kennengelernt: Ich kannte Adelboden zuvor nur aus sporadischen Skiferien. Dabei ist es im Sommer angenehm friedlich und voller Möglichkeiten für Aktivitäten von sportlich (E-Biking, Wanderungen) bis weniger sportlich (die übergrosse Schaukel auf der Tschentenalp, einige Restaurants).
Ich empfehle als Tagesausflug: mit den Wandersaisonkarten des Hotels loszuziehen. Wir sind mit der Vogellisibahn nach Sillerenbühl gefahren und haben von dort aus die vielen Trottinett-Strecken ausprobiert, bevor wir zurück ins Tal gerast sind und im Beck Glace holten. Danach gings ins ruhige Spa des Hotels: Ob ich mich leichter fühle, fragte mich der Masseur nach meiner Behandlung, und das tat ich tatsächlich.
Lage (von 1 bis 10): 10! In nur einigen Schritten ist man an der Hauptstrasse Adelbodens – und die Aussicht spricht für sich.
Deshalb würde ich wieder hinfahren: … weil man sich hier so gut entspannen kann. Obwohl das «The Cambrian» aus dem Flachland schnell und einfach erreichbar ist, fühlt man sich sehr weit weg – auf die beste Art.
The Cambrian, Dorfstrasse 7, 3715 Adelboden,
Tel. 041 33 673 8383. Doppelzimmer ab 310 Fr.
«Hotel Eden» in Spiez
Reportage-Praktikantin Sonya Jamil schlemmte sich zu der Piano-Version von «My heart will go on» durch die Sternenküche des Belle-Epoque-Hotels Eden.
Mein erster Eindruck: süss, edel, gemütlich.
Diesen Vibe hat das Hotel: Durch die prunkvollen Kronleuchter und die schweren Sessel wirkt das Eden sehr schick. Und doch strahlt es eine gewisse Wärme und Nahbarkeit aus, sodass man sich sofort wohl fühlt.
Diese Leute besuchen das Hotel: Von Alleinreisenden bis zu Pärchen, die sich ein romantisches Wellness-Wochenende gönnen wollen, ist alles dabei.
Mein Lieblingsort im Hotel: Im Salzraum des Wellness-Bereichs konnte ich in einem riesigen Bademantel so richtig die Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen.
Unbedingt tun: In der Spiezer Bucht steht alles im Zeichen von Sommer, Sonne, Sonnenschein. So kann man sich zum Beispiel an einem Wakeboard probieren, Beachvolleyball spielen oder sich nach einem Sprung ins kühle Nass von den Sonnenstrahlen wärmen lassen. Als ich bei einer leckeren (und riesigen) Schüssel Salat in der Beach-Bar Pura Vida zusah, wie der Volleyball zum Song «Teenage Dirtbag» über das Netz schmetterte, kam ich mir vor wie in einer Liebeskomödie aus den 90ern. Wer lieber über das Wasser gleiten will, dem empfehle ich eine Schiffsfahrt über den Thuner- und Brienzersee. Bergbegeisterte finden ihr Glück via Luft- oder Standseilbahn auf dem naheliegenden Stockhorn, Niederhorn oder Niesen.
Unbedingt essen: ALLES. Egal ob frische Waffeln, Sauerampfer-Panna-cotta, Wolfsbarsch-Filet oder Cheesecake: Bei den detailverliebten Gerichten lief mir konstant das Wasser im Mund zusammen.
Unbedingt trinken: den regionalen Pinot Noir passend zum abendlichen Gaumenschmaus oder einen süssen Hugo an der Bar.
Das war mein Highlight: die Live-Pianomusik zum Abendessen und dass überall im Hotel eine annabelle als Lektüre auflag – eine süsse Überraschung.
Deshalb würde ich wieder hinfahren: Alleine das köstliche Essen ist die Fahrt nach Spiez wert, geschweige denn das nette Personal, das einem mit einem Lächeln auf den Lippen jeden Wunsch erfüllt.
Bettkomfort: 10/10. In die samtig weiche Bettwäsche will man sich nur reinkuscheln und versinkt schnell ins Land der Träume.
Instagrammable: 10/10. Vom Hotelgarten bis zum 4-Gänge-Menü: Mit über 40 Stories und drei Instagram-Posts nahm das Hotel zu Recht seinen Raum in meinem Feed ein.
Hotel Eden Spiez, Seestrasse 58, 3700 Spiez,
Tel.: +41 33 655 99 00, Komfort Doppelzimmer mit Buchtblick ab 360 Fr.
«Hotel Helvetia» in Zürich
Lifestyle-Praktikantin Nina Mäder verbrachte Ferien in ihrer Heimatstadt und lernte sie von einer anderen Seite kennen.
Mein erster Eindruck: Hinter dem etwas versteckten Hoteleingang (ich bin dreimal dran vorbeigegangen) verbirgt sich ein ehemaliges Zürcher Wohnhaus mit schönem originalem Holzboden. Die Wände sind hübsch in Zitronenmustertapete verkleidet, die von eleganten Designer-Lampen beleuchtet wird.
Diesen Vibe hat das Hotel: Die handverlesenen Kunst- und Designerstücke geben dem Hotel einen modernen Touch. Im ganzen Haus wird spielerisch mit Design gearbeitet, das wohlige Wohnhausgefühl bleibt jedoch erhalten. Die grösseren Zimmer sind noch heimeliger eingerichtet, für Kinder kann sogar ein Zelt aufgestellt werden.
Für diese Leute ist das Hotel: Mit der zentralen Lage direkt am Stauffacher bietet sich das Helvetia super für Städtetrips an. Wer keine exzentrischen Boutique-Hotels mag, ist hier an der richtigen Adresse. Von Jung bis Alt werden alle zufriedengestellt.
Mein Lieblingsort im Hotel: Die Bibliothek bietet eine kuratierte Auswahl von Designbüchern an, mit denen man sich mit einem Kaffee oder Tee auf den Balkon setzen kann. Von dort aus hat man eine schöne Aussicht auf die plätschernde Sihl.
Unbedingt trinken: ein stinknormales Bier. Denn in der hauseigenen ikonischen Helvti-Bar kann man über genau dieses mit verschiedensten Leuten philosophieren.
Unbedingt tun: in der Poolbar Cocktails schlürfen gehen und dabei Trüffel-Pommes-frites schlemmen. Bei den heissen Temperaturen fühlte ich mich hier fast wie in Miami.
Hotel Restaurant Bar Helvetia, Stauffacherquai 1, 8004 Zürich, Tel. +41 44 297 99 99, DZ ab ca. 230 Fr.
«Hotel Schlüssel» in Beckenried/Luzern
Redaktorin Caterina Meyrat wurde im 4-Sterne-Boutique-Hotel Schlüssel mit kreativer, gut bürgerlicher Küche verwöhnt und hat auf der Klewenalp-Stockhütte-Rundwanderung die malerische Aussicht auf den Vierwaldstättersee genossen.
Mein erster Eindruck: familiär und unheimlich gastfreundlich. Bei meiner Ankunft hat es plötzlich fürchterlich geregnet und ich wurde zuvorkommend mit einem grossen Regenschirm beim Auto abgeholt und herzlich begrüsst. Alle sind per Du, da fühlt man sich sofort wie zu Hause.
Diesen Vibe hat das Hotel: Die Atmosphäre ist verspielt und heimelig. Die insgesamt zwölf Zimmer sind überraschend ungewöhnlich, alle individuell und mit einem Mix aus stilvoller Romantik, antiken Trouvaillen und modernem Komfort eingerichtet. Fast alle Zimmer haben ein besonderes Highlight gemeinsam: eine freistehende Badewanne, meist mit Blick auf die Bergkulisse und den Vierwaldstättersee. Apropos: Es hat im ganzen Haus auffällig viele Lavabos aus der Belle Époque! Es gibt kein à la carte – in der gemütlichen Gaststube (oder im lauschigen Garten) wird das mehrgängige Menü meist vom Chef persönlich vorgestellt. «Lädele» kann man ausserdem im eigenen Spezialitätenladen oder im Schlüssel-Brocki. Win, win, win.
Deshalb ist das Hotel jeden Rappen wert: Es ist ein guter Kontrast zum hippen Zürcher Alles-sieht-gleich-aus. Persönlich geführt und gepflegt, wunderbare Küche und ausgezeichneter Service. Dazu die Lage am Vierwaldstättersee und ein idealer Ausgangspunkt um zu wandern, zu biken oder die Stadt Luzern zu besuchen.
Was für Leute besuchen das Hotel: Individual- und Durchreisende, die etwas Spezielles suchen, Paare, Geschäftsleute und einfach Geniesser:innen.
Mein Lieblingsort im Hotel: Das fürstliche Bett zieht mich magisch an. Auch tagsüber. Natürlich mit Blick auf den See.
Unbedingt tun: ein kaltes oder warmes Bad in der freistehenden Badewanne geniessen und mit der Luftseilbahn hoch zur Klewenalp mit anschliessender Wanderung durch das romantische Alpland zur Stockhütte. Wer mal was ganz Neues erleben möchte: Wakesurfen auf dem Vierwaldstättersee!
Unbedingt essen: den Fang des Tages: Felchenfilets.
Unbedingt trinken: prickelnden Crémant aus Frankreich.
Das war mein Highlight: nach der Rundwanderung auf der Klewenalp direkt aufs Boot zum Wakesurfen und später hungrig zu Tisch, um ein vorzügliches 4-Gang-Dinner im Garten zu geniessen. Sommer, ich liebe dich!
Deshalb würde ich wieder hinfahren: die persönliche Gastfreundschaft, die liebevollen Details und das leckere Essen, dazu die ruhige und gute Lage mit dem See und den Bergen.
Boutique-Hotel Schlüssel, Oberdorfstrasse 26, 6375 Beckenried/Luzern, Tel. +41 41 622 03 33, DZ ab 260 Fr.
Transparenzhinweis: Die getesteten Hotels haben die Kosten für den Aufenthalt übernommen. Die annabelle-Redaktion hat die Hotels unabhängig ausgewählt, die Redaktor:innen berichten frei und unter Einhaltung der berufsethischen Normen über ihre Erfahrungen.
Ich war im Vitznauerhof. Ein wirklich schönes Hotel mit super Aussicht. Zu beachten ist hier unbedingt: das Hotel ist für Hochzeiten sehr begehrt. Wir waren von Fr bis So da und wurden gleich mit 4 Hochzeiten um Ruhe und Erholung gebracht.
Der Vitzauerhof ist sicher kein Boutique Hotel, das ist ein 5* Hotel Kasten. Ist es bezahlte Werbung oder einfach Ignoranz? Ich weiss es nicht. Auf jeden Fall irrelevant.
Noch ein tolles Hotel… Hotel Hammer im Eigenthal… kein Hamman, kein Spa, dafür spektakuläre Ausblicke, hervorragendes Essen und alles wunderschön präsentiert…