Reisen
Paradiesisch: 5 Hotels an Traumstränden
- Text: Jacqueline Krause Blouin, Stephanie Hess, Vanja Kadic, Sonya Jamil
- Bild: John W. McDermott
Die Zehen in den Sand graben und den ganzen Tag den Wellen lauschen: Willkommen im Paradies! Hier kommen 5 schöne Strandhotels, von denen wir jetzt träumen.
Bild: ZVG
Bahamas: Pinkes Wunder
Ein rosa Strand? Tönt wie eine Marketingidee für Influencer:innen mit einem Faible für Gummi-Einhörner. Aber hier, am Ufer der zur Inselgruppe der Bahamas gehörenden Harbour Island, glitzert tatsächlich die reine Kraft der Natur. Der besondere Sandton entsteht durch winzige Organismen, die von einem Korallenriff nahe des Ufers stammen. Die hellrosa oder roten Gehäuse von sogenannten Foraminifera werden von den Wellen zerrieben, angespült und lassen den Sand in diesem fast unwirklichen Rosa schimmern. Direkt an den Strand grenzend, der schon mehrfach zu einem der schönsten der Welt gekürt wurde, liegt das «Pink Sands Resort». Ein Viersternehotel, in dem alles darauf ausgerichtet ist, Ruhe und Kraft zu tanken und luxuriöse Badeferien an diesem magischen Ort zu verbringen.
Pink Sands Resort, Harbour Island, Cottage ab ca. 950 Fr.
Bild: John W. McDermott
Thailand: Die Ruhe selbst
Auf Sanskrit bedeutet Amanpuri «Ort des Friedens» – und diesen findet man im idyllischen Luxus-Strandresort in Hülle und Fülle: Auf einer Halbinsel auf Phuket thronen inmitten einer früheren Kokosplantage die Pavillons und Villen des Flaggschiffs der Aman-Hotelgruppe. Am traumhaften weissen Sandstrand der Anlage wähnt man sich im sprichwörtlichen Paradies. Neben Ruhe geniesst man hier auch Diskretion – denn im Liegestuhl neben einem liegen schon mal Model Rosie Huntington-Whiteley oder Schauspielerin Tilda Swinton. Wer keine Lust mehr hat, am Privatstrand zu fläzen, springt in den grossen Hotelpool. Abgerundet wird das Relax-Erlebnis durch das Wellness-Center, das auch Achtsamkeits- und Detox-Treatments anbietet. Eine Entspannungsberatung ist in diesem Hotel allerdings schon nach kurzem Aufenthalt nicht mehr nötig.
Amanpuri, Phuket, 8 Übernachtungen 7792 Fr./pro Person über rosetravel.de
Bild: ZVG
USA: Luxus auf der Klippe
Auf einer Klippe in der kalifornischen Half Moon Bay, mit Blick auf den weiten Ozean, liegt das schicke «Ritz Carlton Resort». Das monumentale klassische Hauptgebäude und die Gasthäuser fügen sich schön in die überaus gepflegte, sattgrüne Umgebung ein, die von zwei Golfplätzen geprägt wird. Als Gegenspieler tobt unten am Strand der Ozean, dessen ungezügelte Wellen stetig an der rötlichen Klippe nagen. Das Blau des Meeres findet sich in den luxuriös-zurückhaltenden Zimmern wieder; von den meisten aus erhascht man einen Blick aufs Meer und die Küste. In der Nähe liegen die Redwood-Wälder, wo man wandern, biken oder reiten kann. Und wenn es Abend wird, macht man es sich an der Feuerstelle auf der Terrasse gemütlich und taucht ein ins Lichtspektakel des Sonnenuntergangs.
The Ritz-Carlton, Half Moon Bay, DZ ab ca. 700 Fr.
Bild: ZVG
Vietnam: Schön ohne Show
Wo der Ozean auf Mangrovenwälder trifft und vietnamesische Herzlichkeit auf plätschernde Wellen, ist der perfekte Strandmoment zum Greifen nah. Auf der Inselgruppe Con Dao, die zu 93 Prozent aus einem Nationalpark besteht, versteckt sich das behutsam in die Natur gebaute «Six Senses»-Hideaway. Luxus ohne Protz, hohe Ansprüche an Nachhaltigkeit (Plastik sucht man vergebens!), Annehmlichkeiten ohne Club-Feeling, Spa, Outdoor-Kino, zwei fantastische Restaurants und zwei Bars: Das designbewusste Haus bietet einem alles, ohne eine grosse Show daraus zu machen. In der Ocean-Front-Villa hat man dann lediglich eine Entscheidung zu fällen: im privaten Infinity-Pool oder doch in den warmen Wellen untertauchen? Wenn man Glück hat, wird man von einer frisch geschlüpften Babyschildkröte begleitet.
Six Senses Con Dao, Con Dao, Villa ab ca. 500 Fr.
Bild: Chris Ried
Island: Schwarzes Glück
Dramatisch donnern die Wellen heran und spülen weissschäumend über den rabenschwarzen Strand, dunkle Felsen ragen wie faulende Zähne in die Höhe: Der Strand Reynisfjara, dessen Farbe von erodiertem schwarzem Vulkangestein herrührt, könnte auch dem Cover einer Fantasybücherreihe entsprungen sein. Doch er existiert tatsächlich, unweit der isländischen Stadt Vik. Ein Strandhotel gibt es nicht, aber die nächstgelegene Unterkunft mit Blick in Richtung des kleinen Naturwunders ist besonders hübsch. Die drei «Black Beach Suites» sind in einem langen, flachen Holzbungalow untergebracht und haben sich hochwertig-schlichtem, nordischem, selbstredend dunkel gehaltenem Design verpflichtet. Von hier aus schweift der Blick weit über die ockerfarbenen Graslandschaften bis hin zu den gischtspritzenden Wellen.
Black Beach Suites, Vik, ab 180 Fr.