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Opel Meriva Cosmo 1.4 Turbo
- Foto: Christine Benz
Mamamobil, Panzerwagen, Müllauto: Testerin Nicole Ackermann richtet ein Kinderzimmer ein und entdeckt dabei die vielfältigen Talente des Opel Meriva Cosmo 1.4 Turbo.
In zwei Monaten ist es so weit: Mein Mann und ich werden zum ersten Mal Eltern. Unsere Vorfreude ist riesig, auch wenn unser Nachwuchs schon jetzt unser Leben umkrempelt – oder wir unsere Wohnung für unser zukünftiges Leben zu dritt. Wir räumen Teile des Kellers und schaffen Stauraum für einen Kinderwagen, wir lösen das bisherige Büro auf und verwandeln es in ein hübsches Kinderzimmer mit Blick in den Garten. Bei der Räumung staune ich, wie viel Entbehrliches wir gehortet haben. 320 Kilo Sperrgut fallen an. Ein Volumen von 50 Abfallsäcken à 60 Liter; der Müllberg reicht in der Garage bis zur Decke. Und ist dann in nur zwei Ladungen im neuen Opel Meriva verstaut und zur Kehrichtverbrennungsanlage geführt. Die Rücksitze liessen sich einfach umklappen. Im Nu wurde aus dem Minivan mit fünf Plätzen ein komfortabler Vierplätzer beziehungsweise ein praktischer Kleintransporter – oder in meinem Fall: ein Müllwagen.
Aber auch als Auto für meine zukünftige Familie könnte er bestehen: Mit 32 Ablagen findet sich im Meriva viel Platz für Klein- und Kinderkram. Die Armlehne in der Mittelkonsole lässt sich auf einer Aluschiene einfach verschieben und enthält mehrere Fächer für Münz, Taschentücher oder einen Ersatznuggi. Vor allem aber ist die Konsole breit genug für meine Handtasche und zusätzlich eine prall gefüllte Wickeltasche.
Sechs Airbags, aktive Kopfstützen bei den vorderen Sitzen, eine Parkierhilfe sowie ein elektronisches Stabilitätsprogramm mit Traktionskontrolle machen aus dem Auto sozusagen einen Panzerwagen, in dem man sicher zu seinem Ziel gelangen sollte. Etwas, worauf ich als werdende Mutter noch mehr achte als ohnehin schon.
Opels junger Spross erweist sich auch sonst als formidables Familienfahrzeug, was insbesondere an seiner augenscheinlichsten Eigenheit liegt: der Ähnlichkeit mit den Londoner Taxis. Wie bei diesen schwingen die Türen des Meriva bei den hinteren Sitzplätzen nach hinten auf. Das vergrössert den Öffnungswinkel von 67 Grad bei konventionellen Türen auf 84 Grad bei Portaltüren designt und made in Rüsselsheim. So verfügt man beim Montieren des Kindersitzes über mehr Bewegungsfreiheit – ohne sich immer an der lästigen Tür im Rücken anzuschlagen. Und man bleibt beim Ein- und Aussteigen in ständigem Blickkontakt mit seinem Nachwuchs.
Damit weder das Kind noch der Fahrtwind die Türen aufreissen können, verriegeln sich die nach hinten aufgehenden Fondtüren schon ab Schritttempo automatisch.
Mit einem Wort: Der Opel Meriva erweist sich als mögliches Mamamobil. Doch bevor sich mein Mann und ich allenfalls nach einer Familienkutsche umschauen, füllen wir die frei gewordene Lücke in unserem Keller mit einem blauen dreirädrigen Kinderwagen.
Motor: 4-Zylinder-Turbo
Fahrleistung: 103/140 kW/PS, von 0 auf 100 km/h in 10.3 s
Höchstgeschwindigkeit: 196 km/h
Masse: Länge 4.29 m, Breite 1.81/1.99 m, Höhe 1.61 m
Leergewicht: 1360 kg Verbrauch: 6.7 l/100 km
CO2-Emissionen: 156 g/km
Energieeffizienz: B
Preis: ab 30 100 Fr.
Infos: www.opel.ch