Das neue Samsung Galaxy S3 im Test
- Redaktion: Florina Schwander
Seit gut einem Monat ist das neue Samsung Galaxy S3 auf dem Markt. Zeit genug, um sich eine erste Meinung zu bilden und das neue Gerät ausgiebig zu testen. Übernommen hat dies ein technikbegeisterter Freund der Redaktion.
«Schau mal, Schatz, ich habe dir einen neuen Pulli gekauft, du magst Streifen doch so gerne.» Es folgt ein nettes Lächeln, gefolgt von einem herzlichen: «Oh, wie nett, vielen Dank!»
«Ach ja, und magst du für uns das neue S3 testen?» Was danach kommt, kann so nicht wiedergegeben werden; stellen Sie sich einfach die Kombination des Freudentanzes eines Indianer vor, dessen Regentanz von einem spontanen Schauer belohnt wird, und dem verrücktem Aerobic-Gehopse der Ehefrau von Dr. House aus Staffel 7.
Am nächsten Tag muss der besagte Freund also sofort eine neue Micro-SIM-Karte kaufen, um das Gerät gleich in Betrieb nehmen zu können. Die Beteuerungen zwischendurch, man hätte also wirklich die beste Freundin der Welt, werden jäh beendet, als diese bemerkt, das S3 sehe doch einem platt gedrückten iPhone ähnlich: Etwas grösser, etwas flacher und auch weiss.
Und schon setzt der Überzeugunsmodus ein: «Schau dir mal diesen tollen Bildschirm an! Diese Farben, die Qualität beim Video, Wahnsinn! Und guck mal, ich kann das Video laufen lassen und wie ein Widget herumschieben, kann also gleichzeitig meine Mails anschauen oder surfen.» Die Freundin schenkt dem Freund ein nettes Lächeln und nickt brav bei den weiteren Lobeshymnen auf das neue Samsung-Handy. Hier die Gefühlsentschlackte Kurzversion:
Die Navigation ist schnell, flüssig und topfunktionell, auch der Fotoapparat überzeugt gleich von Anfang an: Die Gesichtserkennung funktioniert recht gut und Fotos können in kurzen Abständen und super Qualität geschossen werden. Praktisch, und ein grosser Vorteil gegenüber Apple-Geräten, ist die Möglichkeit, eine Micro-SD-Karte einzuschieben für mehr Speicherplatz. Auch der Akku hält erstaunlich lange, mit reger Nutzung doch anderthalb bis zwei Tage. Etwas weniger gefällt das Design, die Hülle aus Polykarbonat wirkt doch etwas billig und jede Berührung hinterlässt sofort eine Spur auf dem Bildschirm und Rücken des Geräts. Auch S-Voice, die Siri von Samsung, überzeugt nicht wirklich.
Doch alles in allem weiss die Freundin: Will sie in den Augen des Freundes noch kleine Android-Männchen vor Freude leuchten sehen, dann lohnt es sich, die Streifenpullis im Laden zu lassen und auf ein neues Handy zu sparen.
Das neue Samsung Galaxy S3 ist bei allen Mobilfunkanbietern erhältlich und kostet ohne Abo rund 666 Franken (16 GB). Mehr Informationen finden Sie unter: www.samsung.ch