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Neue Nagellacke: Die Trends und ein Blick zurück

Neue Nagellacke: Die Trends und ein Blick zurück

  • Redaktion: Isolde Burtscher; Fotos: Straulino/trunkarchive.com

Ohne glänzende Farbakzente trauen wir uns beinahe nicht aus dem Haus. Die Trends der neuen Nagellacke – und ein Blick zurück.

Schwarzrot, Blau, Grün, Gelb – Nagellackfarben stimmen wir neu auf unseren Look ab wie ein Paar Schuhe. Und ohne glänzende Farbakzente trauen wir uns beinahe nicht aus dem Haus. Die Trends der neuen Nagellacke – und ein Blick zurück.

Manicure und Nagellack: Wie es einmal war …
Um 4000 v. Chr. haben die Babylonier echtes Gold für ihre Manicure benutzt.
Um 3000 v. Chr. färbten wohlhabende Chinesen ihre Nägel mit einer Mischung aus Eiweiss, Bienenwachs, Gelatine und Gummi, die sie mit Orchideen-, Rosen- und Springkrautblüten einfärbten.
Um 1500 v. Chr. verzierten die Inkas ihre Fingernägel mit Bildern von Adlern.
Um 1400 v. Chr. färbte Nofretete, die Königin von Ägypten, ihre Fingernägel rubinrot, indem sie Henna und manchmal auch Blut benutzte. Die Regel lautete: je intensiver das Rot, desto mächtiger die Person, die es trug.
Um 600 v. Chr., zur Zeit der Zhou-Dynastie, verfeinerten die Chinesen ihre Manicure mit Gold- und Silberstaub und brachten Edelsteine auf die Nägel auf. Diese Praxis war jedoch ausschliesslich Mitgliedern der Königsfamilie vorbehalten, auf Zuwiderhandlungen stand die Todesstrafe.
Um 1400 v. Chr., während der Herrscha von Kleopatra, der letzten Pharaonin, dur en Ägypter von niederem Rang nur blasse Töne tragen, da ihre Königin einen intensiven Purpurton exklusiv für sich beanspruchte.
Um 1800 reduzierte sich die Manicure aufs Polieren der Nägel. In Kochbüchern gab es dafür Politurrezepte.
1920 brachte die Entwicklung von hochglänzendem Autolack die französische Visagistin Michelle Manard auf die Idee, einen Lack für die Nägel zu kreieren. Ihre Idee machte in Flapperkreisen schnell Furore.
1932 brachten ihre Arbeitgeber Charles und Joseph Revson unter dem Label Revlon ihre Weiterentwicklung von Michelle Manards Formel auf den Markt. Ihr deckender Lack mit Pigmenten war der erste moderne Nagellack.
Zirka 1937 wurde die Moon Manicure populär, bei der farbiger Lack auf den gesamten Nagel, ausser Nagelmond und oberem Nagelrand, aufgetragen wurde, weil man
dachte, der Naturnagel könne so atmen.
In den Fünfzigern lautete die Devise: rot, rot, rot.
In den Sechzigern verdrängten blassere Töne und Pastellfarben das intensive Rot.
In den Siebzigern machten Stars wie Goldie Hawn, Mia Farrow und Farrah Fawcett natürliche Töne populär.
In den Achtzigern sorgten die Serienstars aus «Dallas» und «Denver Clan» für ein Comeback der knalligen Rot- und Pinktöne, während Madonna mit Neonfarben einen Antitrend
lancierte.
In den Neunzigern wurde Rouge Noir von Chanel zum kultigen Klassiker, der auch heute noch heiss begehrt ist.
Bereits 2008, mit der Lancierung des OPI-Bestsellers You Don’t Know Jacques, eines schlammigen Taupetons, begann der Wettkampf der Nagellackhersteller um die It-Farbe der Saison. Seither gibt es keine Farbe, die nicht als Nagellack erhältlich wäre, und Nagellack wandelte sich vom Stiefkind zum Star vieler Make-up-Kollektionen.
 

Die Trends bei den Nagellacken

Fantastische Lack-Looks vom Catwalk. Das passt: Die Kreationen der Naildesigner präsentierten sich genauso fantasievoll wie die Designerkollektionen, die auf den Laufstegen gezeigt wurden.

Die verschiedenen Trends sehen Sie in der Bildergalerie des Artikels. Zum Vergrössern der Bilder klicken Sie bitte auf das rechteckige Symbol unten rechts im Bild.

Auf der nächsten Seite sehen Sie coole Farbtöne und Special Effects bei Nagellacken

 

Nagellack in Blau & Grün – ein Hauch von Extravaganz:

OPI: Road House Blues, ca. 25 Fr. (Foto)
Alessandro: 166 Martini Olive, ca. 8 Fr.
Yves Saint Laurent La Lacque: 43 Wintergreen, ca. 40 Fr.
 

Nagellack in Gold – die schmucke Veredelung

Dior Vernis: 611 Exquis, ca. 35 Fr. (Foto)
Chanel Le Vernis: Quartz, ca. 40 Fr.
Catrice Ultimate Nail Lacquer: 650 Goldfinger, ca. 6 Fr.
 

Nagellack in Schwarzrot – die verruchte Variante

Chanel Le Vernis: Rouge Noir, ca. 40 Fr. (Foto)
LCN Spa Nail Polish: 714, ca. 15 Fr.
Maybelline Forever Strong Pro: Cassis Extrême, ca. 11 Fr.

Nagellack in Rot – der ultimative Klassiker

Estée Lauder: Pure Colour Nail Lacquer: Pure Red, ca. 35 Fr. (Foto)
OPI: Color to Diner For, ca. 25 Fr.
L’Oréal Resist & Shine Titanium: 505 Sanguinello, ca. 14 Fr.
 

Nagellack in Schlamm – für einen Avantgarde-Look

Alessandro: 170 Hot Stone ca. 8 Fr. (Foto)
Essie: Sew Psyched, ca. 20 Fr.
Chanel Le Vernis: 505 Particulière, ca. 40 Fr.
OPI: You Don’t Know Jacques, ca. 35 Fr.

 

Special Effects beim Nagellack

Nail Art mit Schablonen und speziellen Topcoats

Crashtest
Der Topcoat in sechs verschiedenen Farben und Gold kann über jedem OPI-Lack aufgetragen werden und sorgt für spannende Muster.
— OPI Shatter, ca. 25 Fr.

Krokoglamour
Auf den Metallic-Unterlack folgt ein farbiger Lack für die Krokostruktur, darüber ein Top coat.
— Alessandro Croco Glam, 3er-Set in 4 verschiedenen Farbkombinationen, je ca. 25 Fr.

Grafikdesign
Mit zwei Lackfarben und einem Schablonenset, lassen sich grafische Designs gestalten.
— Alessandro Moon Manicure, 2er-Set mit 4 verschiedenen Farbkombi nationen, je ca. 25 Fr.

Goldfieber
Ein Lackduo in Gold und Schwarz: Der schwarze Topcoat bildet auf dem Nagel ein Craquelé-Muster, darunter schimmert der goldfarbene Basecoat.
— Yves Saint Laurent Manicure Couture Les Fauves in 01 Griffe Dorée, ca. 50 Fr.

 

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