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Mode x Kunst: 5 Highlights der neuen Akris-Ausstellung in Zürich

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Mode x Kunst: 5 Highlights der neuen Akris-Ausstellung in Zürich

Das Schweizer Modehaus Akris zeigt aktuell im Museum für Gestaltung in Zürich die Ausstellung «Akris. Mode. Selbstverständlich». Hier sind unsere fünf Highlights.

1. Das Balenciaga-Couture-Kleid

Zu den Idolen des Akris-Designers Albert Kriemler gehören Cristóbal Balenciaga und Yves Saint Laurent. So ist in der Ausstellung auch ein Balenciaga-Couture-Kleid aus eigenem Archiv zu sehen.

Kriemler hat das Stück in jungen Jahren in New York in einem Vintageladen aufgestöbert. Eine umso schönere Anekdote, da die aktuelle Akris-Ausstellung anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums erst die zweite Ausstellung eines Modehauses im Museum für Gestaltung ist. Die erste war eine Haute-Couture-Ausstellung von Cristóbal Balenciaga im Jahr 1970.

2. Eine Hommage an St. Gallen

Nicht nur französische Modehäuser inspirieren Kriemler in seinem Schaffen. Die Ausstellung präsentiert auch Kleidung mit aufgedruckten Stadtplänen von St. Gallen. Dort hat Kriemlers Grossmutter Alice 1922 das Modehaus gegründet.

Die Herkunft des Hauses Akris ist dank Videos von Anton Corbijn omnipräsent – mit der St. Galler Stiftsbibliothek, den Drei Weieren, dem Roten Platz von Pipilotti Rist und Carlos Martinez oder auch Square, dem neuen Uni-Gebäude von Sou Fujimoto. An diesen Orten fanden jeweils die Shows während der Pandemie statt, als das Schweizer Unternehmen nicht wie sonst an der Fashion Week in Paris zeigen konnte.

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3. Malerei übersetzt in Mode

Das Werk verschiedenster Kunstschaffender inspirierte Kriemler für seine Kollektionen. So beispielsweise Reinhard Voigt für die Herbst/Winter-Kollektion 2022: Die pixelartigen Ölbilder des deutschen Malers sind ihrem modischen Ebenbild im Museum für Gestaltung gegenübergestellt.

Der Akris-Designer hat Voigts Kunst auch in Schnittmuster übersetzt und einen Jupe kreiert, der aus zwei Quadraten zusammengesetzt ist. Um die Formensprache der beiden Kreativen zu komplementieren, wurde die Kollektion im Gebäude Square in St. Gallen gezeigt.

4. Der Buchstabe A im Zentrum

Apropos Schnittmuster: Um innerhalb der Ausstellung eigene, voneinander getrennte Welten zu kreieren, wurden Räume mithilfe von übergrossen trapezförmigen Vorhängen geschaffen, die an Schnittmuster erinnern.

Sie sind auch eine Referenz an das inoffizielle Logo von Akris: Das Trapez lässt sich vom Buchstaben A ableiten, dem Anfangsbuchstaben der Gründerin Alice Kriemler und auch ihres Enkels Albert. Es schenkt auch der berühmten Akris-Tasche Ai ihre Gestalt.

5. Mode zum Anfassen und Anprobieren

Ein weiteres spannendes Element der Ausstellung: die «Fühlstationen». Hier haben Besucher:innen die Möglichkeit, die aufwendig bedruckten und gewobenen Stoffe, die für die Kleidungsstücke verwendet oder gar entwickelt wurden, anzufassen. Albert Kriemler offenbarte, dass seine Augen «in den Fingern sind», bevor er überhaupt zu zeichnen beginne. Akris stelle nur Kleidung her, die sich gut anfühle.

Dies bewahrheitete sich beim nächsten Highlight, der «Anprobierstation»: Es lohnt sich, den feinen Kaschmirmantel Alpha anzuprobieren. Er ist in den Grössen 32 bis 46 ausgestellt und lädt ein, sich in ihn zu verlieben.

Die Ausstellung «Akris. Mode. Selbstverständlich» läuft noch bis zum 24. September im Museum für Gestaltung in Zürich. Kuratiert wurde sie von Karin Gimmi.

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