Mode-Tagebuch von der Fashion Week Paris: Marathon in Highheels

In ihrem Mode-Tagebuch zeigt Daniella Gurtner ihre ganz persönlichen Highlights aus der französischen Modemetropole.

Tag 3: Marathon in Highheels

Bonjour Paris, mir geht es besser und im Tagebuch gibt es wieder was zu sehen und zu lesen. Vor meinem Hotelfenster springen die Marathonläufer vorbei, nein, es ist kein Fiebertraum sondern Paris Marathon und das heisst, es ist weit und breit kein Taxi in Sicht. Der Weg zu den Shows wird für uns somit zum Fashionmarathon in Highheels. Die erste Station für heute ist das Defilée von Akris: tolle Show, tolle Printidee (John Frankenheimer’s Grand Prix 1966), I love it!

Heute ist Sonntag und die Franzosen nehmen ihre Kinder mit zu den Shows. Sogar die kleine Tochter eines Runwayfotografen darf mit. Später in der Rue St. Honoré findet die Präsentation des Labels Paule Ka statt. Retro meets Future Tropic, eine orginelle Inszenierung in einem dschungelhaften Interieur. Nach einer kurzen Mittagspause und einem Omelette nature geht es weiter zu Hermès. Christophe Lemaire zeigt eine schlichte Luxuskollektion in den Farben Weiss und Tangerin. Die Entwürfe erinnern an einen heissen Sommernachmittag in Frankreich.

The Golden Ticket war heute das von Givenchy! Angesetzt war der Showbeginn um acht, wirklich gestartet ist die Show dann aber erst um neun. Die Celebrity-Frontrow war beeindruckend und es dauerte natürlich seine Zeit bis sie komplett gefüllt war. Stars von A bis Z, sprich von Sängerin Amanda Lear bis zur Starstylistin Rachel Zoe und alle dazwischen. Auch Kanye West, der gestern hier in Paris seine erste Show gezeigt hat, Juliette Binoche, Vanessa Traina, Max Snow, Terry Richardson, Carine Roitfeld, die Schauspielerin die beim ersten Sex and the City Film die Assistentin von Carrie war… wie hiess die noch gleich? Es waren einfach zuviele Stars da, als das man sie alle nennen könnte. Ein Promitheater dem man gut und gerne Stunden zuschaut. Riccardo Tisci wurde bei dieser Kollektion von Carine Roitfeld beraten und das sieht man: Die Kleider sind körperbetont und modern vespielt in den Farben Weiss, Schwarz und Khaki.

Nun gehts nach Hause über die Rue de l’Opéra. Paris ist irgendwie immer romantisch.