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Mode in Film, Kunst und Literatur

Stil

Mode in Film, Kunst und Literatur

  • Text: Julia Heim, Annik Hosmann; Foto: Copyright SRF/© Chet Susslin/Bloomberg / Getty Images

Es wird modisch: Die «SRF Fashion Week» zeigt im September Spiel- und Dokumentarfilme aus der Modewelt. Und auch Bücher und Ausstellungen greifen das Thema auf. Wir verraten, worauf Sie sich im Herbst im punkto Mode und Kultur freuen dürfen.

TV

Internationalen Modebloggern über die Schulter schauen oder von Vogue-Chefredaktorin Anna Wintour erfahren, wie ihr Alltag aussieht – das Schweizer Radio und Fernsehen zeigt zwischen dem 17. bis 22. September 16 Filme und Dokumentation rund um das Thema Mode. Unter dem Titel «SRF Fashion Week» werden Formate wie «Coco avant Chanel», «Prêt-à-Porter» und «September Issue» gezeigt und Einblicke in die Arbeit von Designern, Models, Moderedaktionen und -bloggern gewährt.
— 17. bis 22. 9. jeweils Abends/Nachts: «SRF Fashion Week»

Kino

Ein Dokumentarfilm, der zeigt, wie Raf Simons als neuer Dior-Chefdesigner mit seinem Team innerhalb von acht Wochen eine Kollektion entstehen lässt und dass auch Designer nur Menschen sind und manchmal ihre Emotionen (sprich Tränen) nicht kontrollieren können.
— Ab 20. 8.: «Dior and I» von Frédéric Tcheng

Tanz

Der Modeschöpfer Hussein Chalayan gibt sein Debüt in den darstellenden Künsten und kombiniert seinen Hang zur Avantgarde mit zeitgenössischem Tanz.
— Hussein Chalayan: Gravity Fatigue. 28. bis 31. 10., Sadler’s Wells, London, www.sadlerswells.com

Literatur

Seit einem halben Jahrhundert ist Karl Lagerfeld Chefdesigner bei Fendi. Zum Jubiläum gibts Skizzen, Interviews und eine DVD.
Karl Lagerfeld: Fendi by Karl Lagerfeld. Steidl-Verlag, August 2015, ca. 180 Franken

Zickzack made in Italy: eine umfassende Monografie über Missoni, eines der ältesten Häuser im Modezirkus.
Mariuccia Casadio, Luca Stoppini: Missonitutto. Rizzoli New York, September 2015, ca. 130 Franken

Eine Sammlung der Teststreifenabrisse aus der Dunkelkammer des britischen Modefotografen David Bailey, der durch seine Fotoautomaten-ähnlichen Porträts in Schwarzweiss berühmt wurde.
David Bailey: Tears and Tears. Steidl-Verlag, September 2015, ca. 75 Franken

Knapp ein Jahr nach dem Tod des Couturiers Oscar de la Renta erzählt sein Freund André Leon Talley anhand von siebzig Kleidungsstücken seine Geschichte.
André Leon Talley: Oscar de la Renta: His Legendary World of Style. Rizzoli New York, September 2015, ca. 70 Franken

Von Miuccia Prada bis Malala Yousafzai: Porträts von zwanzig Frauen, die mit ihrem Engagement und ihrem Mut etwas bewirkt haben.
Angella Nazarian: Visionary Women. Assouline, September 2015, ca. 55 Franken

Fotografien aus «Vogue», «Elle» und «Harper’s Bazaar» von einem der Ersten, der die Models auf der Strasse und nicht mehr im Studio ablichtete.
Frank Horvat: Please Don’t Smile. Hatje Cantz, Oktober 2015, ca. 70 Franken

Eine Modehistorikerin erzählt anhand von 700 Fotografien die Entwicklungen und Trends der Mode in den letzten 165 Jahren.
Caroline Rennolds Milbank: Fashion. A Timeline in Photographs: 1850 to Today. Rizzoli New York, Oktober 2015, ca. 95 Franken

Ausstellungen

Zürich Neben Werken der Grandes Dames des Schweizer Textils, Sophie Taeuber-Arp und Elsi Giauque, wird zeitgenössisches Textildesign gezeigt.
— Der textile Raum. Museum Bellerive, 23. 10. bis 21. 2. 16, www.museum-bellerive.ch

Frankfurt Modedesigner Kostas Murkudis stiftete dem Museum für Moderne Kunst einen Grossteil seines Archivs, dieses revanchiert sich mit einer Ausstellung seiner Prototypen, Skizzen und Originalentwürfe.
— Tuchfühlung. Kostas Murkudis und die Sammlung des MMK. Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main, bis 14. 2. 16, www.mmk-frankfurt.de

München Er war das Enfant terrible der Haute Couture: Jean Paul Gaultier. Eine Retrospektive gewährt Einblicke in vier Jahrzehnte seines Schaffens.
— Jean Paul Gaultier. From the Sidewalk to the Catwalk. Kunsthalle München, 18. 9. bis 14. 2. 16, www.kunsthalle-muc.de

Paris Das moderne Modedesign aus Südkorea ist ein Panoptikum an Einflüssen; zu entdecken in 120 Ausstellungsstücken.
— Korea Now! Design, craft, mode et graphisme en Corée. Les Art Décoratifs, 19. 9. bis 3. 1. 16, www.lesartsdecoratifs.fr

Metz Die Dépendance des Centre Pompidou in Paris zeigt den Einfluss der New Yorker Untergrundszene der Sechzigerjahre und besonders der Band Velvet Underground auf den Pop-Art-Künstler Andy Warhol. — Warhol Underground. Centre Pompidou-Metz, bis 23. 11., www.centrepompidou-metz.fr

London Kultobjekt Schuh: 200 Paare, schillernde Facetten und waghalsige Entwürfe vom alten Ägypten bis heute.
— Shoes: Pleasure and Pain. Victoria and Albert Museum, bis 31. 1. 16, www.vam.ac.uk

Die Ausstellung mit Werken aus der ganzen Welt zeigt, dass Pop Art nicht nur Kunstrichtung, sondern auch Kultur- und Protestbewegung war.
— The World Goes Pop. Tate Modern, 17. 9. bis 24. 1. 16, www.tate.org.uk

New York Susanne Bartsch, die Schweizer Königin der New Yorker Partyszene, öffnet ihren Kleiderschrank und zeigt Outfits aus zwanzig Jahren Nachtleben, die mindestens so legendär sind wie ihre Partys.
— Fashion Underground: The World of Susanne Bartsch. The Museum at Fashion Institute of Technology, 18. 9. bis 5. 12., www.fitnyc.edu/museum

Granville Christian Dior brachte nach den kargen Kriegsjahren den Luxus zurück in die Mode. Eine Ausstellung über Entstehung und Ausstrahlung seiner ersten Kollektion, die im Februar 1947 als New Look Modegeschichte schrieb.
— Dior. La Révolution du New Look. Musée Christian Dior, bis 1. 11., www.musee-dior-granville.com