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Luxuriöse Ruhe: 5 japanische Hotels mit Zen-Feeling

Reisen

Luxuriöse Ruhe: 5 japanische Hotels mit Zen-Feeling

Loslassen, Ruhe finden, ganz im Jetzt sein – nirgends geht das luxuriöser als in diesen Hotels in Japan.

Tokio: Exklusiv par excellence

Das vielleicht kleinste Hotel der Welt hat genau ein Zimmer. Dafür bietet es aber ein ganzes Universum an Kultur und Komfort dazu. Das ehemalige Geisha-Haus ist heute ein moderner Kreativsalon mit einer anspruchsvollen Auswahl an zeitgenössischer Kunst und Design, stilsicherem Personal und himmlischem Private Dining. Der Traum des Gründers Yoshitaka Nojiri: ein Refugium zu schaffen, in dem kunstvolle Salontreffen abgehalten werden. Natürlich darf man sich bei aller kreativen Schöngeistigkeit auch mal in der schalldichten Mini-Disco mit Hightech-Karaoke-Lounge zum Affen machen. Wer sich philosophischen Höhenflügen widmen möchte, tut dies am besten im Teesalon. Designverrückten Luxusreisenden wird «wabi sabi» – das japanische Zelebrieren des Imperfekten – an diesem Ort der Superlative wahrlich nicht leicht gemacht.

Trunk House, Tokio, Preis auf Anfrage

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Onomichi: Das Licht der Laterne

Von aussen ein unspektakulärer Apartmentbau aus den 1960er-Jahren, entfaltet dieses Hotel im Innern einen betörenden Zauber. Sanftes Hell und feine Schatten – das Licht im Hotel Log gleiche jenem einer Laterne in der Dämmerung, schreiben die Betreiber:innen. Daher auch der Name: Lantern Onomichi Garden (Log). Das Tageslicht scheint durch die mit Papier ausgekleideten Shoji-Fenster zart in die Zimmer, die hell und ganz schlicht gehalten sind. Die rauen Wände der Gemeinschaftsräume, zu denen auch eine Galerie gehört, hingegen schimmern in sehr sorgfältig ausgewählten satten Naturfarben. Die nahrhaften Gerichte mit ihren reinen Aromen, die im Restaurant auf den Tisch kommen, hat Ai Hosokawa zubereitet – die berühmte Köchin und Autorin vieler gefeierter Kochbücher legt einen besonderen Fokus auf Saisonalität.

Log, Onomichi, DZ ab ca. 400 Fr.

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Kamakura: Teezeremonie mit Ozean

Das Ehepaar Kishi hat es in die Heimatstadt des grossen Buddhas Amitabha verschlagen: Südlich von Tokio haben sie aus dem Holz eines hundertjährigen Samurai-Hauses das traditionell- moderne Gasthaus Kishi Ke erschaffen. In den lichtdurchf luteten, schlichten Zimmern begrüsst das «Kishi Ke» kleine Gruppen von bis zu fünf Personen und insbesondere auch Frischvermählte, die eine private Unterkunft mit dem Angebot eines Luxushotels suchen. Das Herz dieses intimen Rückzugsortes ist das «Washitsu », ein Gemeinschaftsraum, in dem auf Tatami-Matten Teezeremonien und Meditationen abgehalten werden. Umgeben von prächtigen Pinien und mit Blick auf den nah rauschenden Ozean kann man hier ganz «chisoku» die Seele baumeln lassen, was auf Deutsch so viel bedeutet wie: glücklich und erfüllt im Jetzt.

Kishi Ke Kamakura, DZ ab 1200 Fr.

Kyoto: Wers bucht, wird selig

Dieses Hotel ist ein Segen – sein Name Sowaka bedeutet in Sanskrit «Glück» oder «Wohlbefinden» und erklingt in den Kyotoer Tempeln oft als Segensspruch. Nachdem man die in dieser Stadt besonders zahlreichen Gotteshäuser und das berühmte Gion-Quartier mit seinen engen Steinstrassen und niedrigen Holzfassaden erkundet hat, fällt man in diesem traditionellen Ryokan schliesslich mitten in eine besänftigende, grüne Oase. Das zum Hotel gehörende und mit einem Michelin- Stern ausgezeichnete Restaurant fördert das namentlich versprochene selige Wohlbefinden noch. Vom westlich- weichen Bett blickt man aus vielen Zimmern in den Garten, in diese typisch japanische, gemässigte Wildheit aus Moos, knorrigen Ästen, steinigen Wegplatten, dunkelrot-blättrigen Ahornbäumen – und hört ein Bächlein leise plätschern.

Sowaka, Kyoto, DZ ab ca. 400 Fr.

Yamashiro: Ohne Zweck und Ziel

Mukayu bedeutet «Nichtzweck» oder auch «der natürliche Zustand, wie er ist». Diese Art des reinen Seins steckt nicht bloss im Namen, sondern auch in der Seele des Gasthauses im Kurort Yamashiro, das zur Hotelvereinigung «Relais & Châteaux» gehört. Morgens startet man hier mit einer Yoga-Lektion in den Tag. Später geniesst man die leichte Küche auf der Terrasse mit Blick in den wilden Garten. Man taucht ab in die Ruhe einer Teezeremonie oder ins heilende, wärmende Quellwasser des Onsens – jedes Zimmer verfügt über ein privates Becken. Danach ist man auch bestens vorbereitet für eine Behandlung im Spa, wo Heilkräuter verwendet werden, wie sie früher die Mönche in dieser Gegend benutzten. Und immer schwebt man dabei im Jetzt – und geniesst den natürlichen Zustand, wie er gerade ist.

Beniya Mukayu, Yamashiro, DZ ab ca. 480 Fr.

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