Fashion
Kurz & knapp: Die Geschichte des Trenchcoats – und 6 Modelle, die immer gehen
- Text: Barbara Loop
- Bild: Burberry
Vom funktionalen Kleidungsstück zum Modeklassiker – wie sich der Trenchcoat in unseren Kleiderschränken etabliert hat. Eine kleine Mode-Einordnung. Und sechs passende Shopping-Empfehlungen.
Wer ihn trägt, kann alles: küssend im Regen stehen (Audrey Hepburn in «Breakfast at Tiffany’s»), sich in verhängnisvolle Affären stürzen (Lauren Hutton in «American Gigolo») oder eiskalt angreifen (Daryl Hannah in «Kill Bill»).
Der Trenchcoat ist eines der funktionalsten Kleidungsstücke, die ihren Weg in die Garderoben von Frauen gefunden haben. Sein Ursprungsmythos führt zum Militär, auf die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges, von dessen Schützengräben (engl. «trenches») sich sein Name ableitet.
Doch auch wenn der Mantel sich bei britischen Offizieren grosser Beliebtheit erfreute, gehörte er nie zur offiziellen Uniform. Bei Kriegsausbruch war er längst etabliert. Sowohl Burberry (bis 1999 «Burberry’s») als auch die britische Marke Aquascutum nehmen für sich in Anspruch, den ersten Trenchcoat verkauft zu haben.
«Wer souverän und mutig war, hüllte sich in einen Trenchcoat»
Doch am Anfang stand in den frühen 1820ern der «Mac», ein mit Gummi beschichteter Mantel, benannt nach seinem Erfinder Charles Macintosh. 1853 brachte Acquascutum einen Mantel heraus, der genauso wasserdicht, aber weniger steif und schweisstreibend war. Wesentlich komfortabler war der «Gabardine»-Mantel, 1879 lanciert von Burberry’s, bei dem nicht das Gewebe, sondern die einzelnen Baumwollfasern beschichtet waren.
Populär wurde der Outdoor-Klassiker in der Zwischenkriegszeit dank Hollywood: Wer souverän und mutig war, hüllte sich in einen Trenchcoat. Also Gangster, Spione, Detektive, Reporter, Exhibitionisten – und Frauen.