Normalerweise gewähren exklusive Modehäuser nur ungern Blicke hinter die Kulissen. Da ist der Tag der offenen Tür des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH eine rare Gelegenheit, um die Fertigungsstätten zu besichtigen und den Kunsthandwerkerinnen und -handwerkern über die Schulter zu schauen.
Vom 12. bis zum 14. Oktober kann das Publikum während der Veranstaltung «Les Journées Particulières» 55 Häuser und 76 Standorte in 13 Ländern besichtigen.
Was muss man sehen?
Zu den Mustsees gehören die Haute-Couture-Salons von Dior an der Avenue Montaigne, der Prestige-Meile von Paris. In der Schweiz öffnen die Uhrenmanufakturen von Zenith, TAG Heuer und Hublot ihre Türen.
Ein weiteres Highlight sind die historische Residenz und die Ateliers von Louis Vuitton in Asnières-sur-Seine, unweit von Paris. Wir haben uns im Herzen des Savoir-faire des Luxus-Herstellers bereits umgesehen und die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit beobachtet.
Die Gründerfamilie hatte sich bereits 1859 in Asnières-sur-Seine samt Fabrikationsstätte angesiedelt. Die Familie bewohnte das Haus noch bis 1964, und bis heute werden in den Ateliers die Spezialanfertigungen hergestellt.
Rund 20 der insgesamt 200 Mitarbeiter fertigen hier in Handarbeit etwa 300 Spezialanfertigungen, die jährlich in den weltweit 460 Boutiquen von Louis Vuitton bestellt werden. Neben den Einzelstücken werden hier auch hochwertige Taschenmodelle und Reisegepäck hergestellt.
Um an den «Journées Particulières» teilzunehmen, schreiben Sie sich ab 13. September auf lvmh.fr ein. Ab 22. September sind Online-Reservierungen für die Besuche der Häuser und Standorte möglich. Eine Voranmeldung ist nicht überall obligatorisch, wird aber empfohlen, da die Nachfrage hoch ist. Einige Standorte und Ateliers sind ausschliesslich auf Voranmeldung zugänglich.