High Five: Das neue iPhone 5s im Test
- Text: Florina Schwander
Die Highlights aus Cupertino reissen nicht ab: Wir haben das smarte iPhone 5s auf Herz und Batterien geprüft.
Was möchten Sie von einem neuen Handy wissen? Wie hoch die Auflösung des Bildschirms ist? Was für ein Chip im Inneren haust? Welche Sensoren für was zuständig sind? Sicher wollen Sie das wissen.* Aber viel wichtiger ist doch: Wie liegt es in der Hand? Wie schaut es aus? Wie leicht lässt es sich in Betrieb nehmen? Was genau ist neu daran? Und vor allem: Wie lange hält die Batterie?
Diese Fragen beantworte ich Ihnen in diesem Test gerne. Und falls Sie noch weitere haben: Alle Kommentare werden gewissenhaft beantwortet.
Bevor ich das neue iPhone 5s testen darf, bin ich bereits im Besitz eines iPhone 5 und habe mich nach Anfangsschwierigkeiten an iOS 7 gewöhnt. (Das Betriebssystem des iPhone 5s ist dasselbe wie bei iPhone 5 oder 4, nämlich iOS 7 für alle, die das Update durchgeführt haben.) Ich mache also ein Back-up des alten iPhones und schliesse dann das neue an mein iTunes an, so dass es sich gleich mit meinen Daten synchronisieren kann. Rund eine halbe Stunde später sieht mein neues iPhone genau so aus, wie das alte: Hintergrundbild und Klingelton inklusive, easy. In der Hand liegt es mir, dank derselben Grösse wie das Vorgängermodell, perfekt und an der neuen Farbe Champagner erfreue ich mich sehr.
Touch ID: Finger drauf!
Als erstes probiere ich natürlich sofort die neuste Funktionalität des iPhone 5s aus, nämlich das Fingerabdruck-System genannt Touch ID. In den Einstellungen kann ich beliebig viele Finger aufnehmen und gleichzeitig einen Code festlegen (siehe Bildergalerie). So kann ich jeweils mein Handy entweder über den Fingerabdruck oder aber über den Pin entsperren. (Falls Sie noch keinen Pin festgelegt haben: Jetzt ist der Zeitpunkt!)
Neu ist neben Touch ID einiges an der Kamera: So kann man neu Filme in Slow Motion erstellen und mit dem Burst-Modus gleich zig viele Fotos in kurzen Zeitabständen aufnehmen. Beides überzeugt mich total und wird neben den bereits bekannten Panorama-Fotos fleissig benutzt. (Beispiele siehe Bildergalerie)
Bis jetzt: Batterie hält
Und trotz insgesamt regen Gebrauchs hält die Batterie noch die versprochenen zehn Stunden. Doch mache ich mir hier keine Illusionen, die werden wahrscheinlich nicht sehr lange anhalten. Allerdings lässt sich die Batterie gut schonen, wenn man beispielsweise die Helligkeit jeweils manuell anpasst (praktisch per Swipe vom unteren Bildschirmrand nach oben) und es so einstellt, dass sich die Apps sich nicht automatisch aktualisieren.
Wie zu jedem neuen Gerät gibt es auch eine Reihe speziell angepasster Apps. Zur Zeit nutze ich begeistert eine App namens Strava, mit der sich meine Aktivitäten (joggen, Schrittzähler, usw.) festhalten lassen. Und das dank des neuen – das muss jetzt doch gesagt werden – M7 Co-Prozessors, der diese neuen Bewegungsergebnisse direkt am Chip vorbeischleust und diesen so entlastet.
Fazit:
Ich hätte wahrscheinlich von meinem früheren iPhone 5 nicht auf das iPhone 5s gewechselt ohne ersichtlichen Grund. Doch wie das so ist mit neuen tollen Dingen: Hat man sie einmal, will man sie nicht mehr hergeben. Ist man noch in Besitz eines Smartphones einer älteren Generation oder anderen Marke, dann kann ich einen Wechsel wärmstens empfehlen. (Lesen Sie hierzu auch den Testbericht meiner Kollegin zum iPhone 5c: Grosse Liebe in Pink)
Tipps und Tricks zum neuen iPhone gibt es hier: apple.com. Unter derselben Adresse gibt es auch die technischen Daten. Auf Apple.ch ist das neue iPhone 5s in den Farben Weiss, Anthrazit und Champagner und den Grössen 16, 32 und 64 GB ab 779 Fr. erhältlich (ohne Vertrag).
* Der Vollständigkeit halber: Retina, A7 Chip mit 64-Bit Architektur und M7 Motion Coprozessor und 3-Achsen-Gyro-, Beschleunigungs-, Annäherungs-, Umgebungslicht- und Fingerabdrucksensor.
1.
So sieht die Touch-ID-Funktion unter Einstellungen / Allgemein aus: Man kann beliebig viele Finger aufnehmen und gleichzeitig einen Code festlegen.
2.
Die Kamera des iPhone 5s ist noch einmal verbessert worden mit 8 Megapixeln für die iSight-Kamera und 1.2 bei der Facetime. Beliebtes iOS7-Feature: Die schon in der Kamera integrierten Filter – hier im Bild: Chrom.
3.
Auch gegen die Sonne liefert die Kamera bessere Bilder.
4.
Komplett gegen die Sonne und trotzdem erkennt man etwas (unbearbeitetes Foto).
5.
Mit dem Burst-Modus (einfach Auslös-Taste auf der Kamera gedrückt halten) lassen sich mehrere Fotos kurz hintereinander machen. Entweder man wählt dann die automatisch vorgeschlagenen Favoriten aus oder sucht sich selber die besten Fotos aus der Reihe.
6.
Auch das Bearbeiten wurde im iOS 7 noch einmal ausgebaut. Nachfolgend zwei Beispiele mit automatischer Verbesserungsoption und Filter:
7.
Verwendeter Filter: Transer
8.
Verwendeter Filter: Prozess
9.
Auch die Panorama-Bilder sind nach wie vor wunderschön!