Stil

Gemüsechips selber machen

Text und Fotos: Nadja Zimmermann

Sie haben Lust auf einen Snack? Probieren Sie Nadja Zimmermanns Gemüsechips.

Wenn ich einmal anfange, kann ich mit Chips gar nicht mehr aufhören. Es raschelt so lange, bis sich auf dem Packungsboden nur noch klitzekleine Krümelchen befinden. Aber Chips kann man ja prima selber machen. Es braucht dazu nicht mal eine Fritteuse. Und dann sind sie auch noch so gesund! Man kann sie ausserdem so würzen, wie man sie mag, sich also seine ganz eigene Chipskreation zaubern.

Dafür eignen sich unter anderem Kartoffeln, Süsskartoffeln, Randen, Pastinaken, Karotten, Rettich, Zucchini, Wirsing oder Federkohl. Die Auswahl ist gross. Man darf sich hierbei völlig austoben.

Hier sind drei Varianten. Einmal mit Süsskartoffeln, einmal mit Randen und mit Pastinaken. Und alle wurden sie lecker. Sie geben nicht nur einen fantastischen Snack vor dem Fernseher ab, sondern schmecken auch vorzüglich als kleiner Imbiss im Büro oder für unterwegs. Und sie helfen bei Heisshungerattacken.

Gemüsechips

Süsskartoffeln
Olivenöl
Gewürze: Paprika, Salz, Pfeffer, Muskat
Randen
Sonnenblumenöl
Essig
Grobes Meersalz
Pastinaken
Olivenöl
Kräutersalz

Das Gemüse schälen und in ganz feine Scheiben schneiden oder hobeln. In einer Schüssel mit wenig Öl (bzw. Essig) vermischen und einzeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Würzen. Bei 110° rund 1 Stunde (manchmal auch etwas mehr) backen. Ist das Gemüse sehr saftig, dann mit einem Holzlöffel einen Spalt offen lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Wer sie sehr knusprig mag, kann sie frittieren. In der Fritteuse oder aber in einem hohen, unbeschichteten Topf mit etwas Öl (soviel, dass die Gemüsescheibchen damit bedeckt sind). Dabei unbedingt Öl verwenden, dass sich für hohe Temperaturen eignet (z.B. Sonnenblumen-, Raps- oder Erdnussöl). Öl erhitzen. Die ideale Temperatur hierfür liegt zwischen 165° und 175°. Wird im Topf frittiert, sollte die Temperatur mit einem Thermometer überprüft werden. Bei zu hoher Temperatur können gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt werden.

Die Gemüsechips in kleinen Portonen frittieren und anschliessend auf etwas Haushaltspapier gut abtropfen lassen und würzen. Öl kann im übrigen mehrmals verwendet werden. Nach dem Abkühlen absieben und in eine Flasche abfüllen. Diese kühl, dunkel und trocken aufbewahren. Wenn es nach einigen Einsätzen ranzig riecht oder schäumt oder stark dampft, sollte es ersetzt und fachgerecht entsorgt werden.