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Fünf Highlights der New York Fashion Week

Fünf Highlights der New York Fashion Week

  • Redaktion: Viviane Stadelmann; Fotos: Imaxtree

Als einige Designer letzte Saison ankündigten, im Herbst ihre Kollektionen statt in New York in Paris zu zeigen, munkelte man schon über den Untergang der New York Fashion Week. Doch mit diesen fünf Highlights hat die Stadt der Städte bewiesen, dass sie es modisch noch immer drauf hat.

NY ist sexy

Die Stadt, die niemals schläft, hat den Disco-Glam im Griff. Die mit Spannung erwartete Rückkehr von Tom Ford in New York war so sexy, wie man es vom Designer gewohnt ist: Looks mit tief geschnittenen Hüfthosen und Bodys mit extra-hohen Beinausschnitten. Auch dabei: Seidenanzüge von Weiss bis Pink, zu Metallic-Shirts und rockigen Pixie-Bobs. Jeremy Scott feierte sein Jubiläum und steht noch immer auf Neongrün. Wer in Nachtclubs gern für Aufsehen sorgt, ist bei ihm an der richtigen Adresse.

NY schöpft aus den Vollen

Alexander Wang veranstaltete eine Party in mehreren Akten – das #Wangfest. Bei seiner Guerilla-Show stiegen die Topmodels in Manhattan aus einem Bus und präsentierten eine Runwayshow auf den Strassen New Yorks, im Anschluss für geladene Gäste in Bushwick. Man mag dem Designer vorwerfen, der PR-Zirkus lenke von der Mode ab, aber hiess es nicht schon immer Modezirkus? Jedenfalls ist es dank Wangs Inszenierung einer, an dem die Masse teilnehmen kann. 

NY hat keine Angst vor Veränderung 

Raf Simons Vision für Calvin Klein wird immer präziser. Amerika bleibt auch in seiner zweiten Kollektion das fokussierte Thema, aber mit einer raffinierten Mischung zwischen neu interpretierter, typisch amerikanischer Kleidung (mehrfarbige Westernshirts, Denim) und Elementen aus bekannten amerikanischen Horrorfilmklassikern (Nachthemden mit Prints). Ob man die Motive aus Andy Warhols «Death and Disaster»-Serie tatsächlich auf der Strasse trägt, bleibt fragwürdig – aber es ist neu, und agiert in einem cleveren Spannungsfeld, in dem er die Interpretation seiner möglicherweise politischen Botschaft den Kundinnen überlässt.

Auch Helmut Lang hat mit Shayne Oliver für eine Capsule-Kollektion einen neuen Designer ins Boot geholt. Bisher war das Label für seine luxuriösen und zeitlosen Stücke bekannt, Minimalismus gepaart mit einer rebellischen, genderneutralen Attitüde. Besonders letztere hat Oliver ausgearbeitet – und zeigte gar fetisch-angehauchte Stücke, provokative BH’s, manchmal mit und häufig ganz ohne fliessenden Blazer. 

NY hat Power-Frauen

Vicotria Beckham überzeugte mit einer femininen Kollektion, die dennoch alles andere als mädchenhaft wirkte. Coole Elemente wie transparente Röcke über einer zu langen Karobluse mischten sich mit femininen Looks, bei welchen die Models hauchdünne Trenchcoats aus feiner Seide, schwingende Midi-Röcke und fliessende Anzüge trugen. 

NY weiss, was die Kunden wollen

Junge Labels wie das Designerduo Mansur Gavriel scheuen nicht davor zurück, den Kunden das zu geben, was sie wollen. Bekannt wurde das Label in wenigen Jahren mit ihren minimalistischen und erschwinglichen Bucketbags. Jetzt zeigten Sie ihre erste Ready-to-Wear-Kollektion auf dem Laufsteg nach dem See-now-buy-now-Prinzip: Eine schmeichelnde Farbpalette, und vor allem perfekt fallende, tragbare Mäntel machten Eindruck. Damit hat das Label zwar das Rad nicht neu erfunden – die Mäntel waren aber bereits nach zwei Tagen auf ihrer Webseite ausverkauft. 

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Tom Ford

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Tom Ford

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Jeremy Scott

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Jeremy Scott

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Alexander Wang

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Alexander Wang

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Calvin Klein

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Calvin Klein

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Helmut Lang seen by Shayne Oliver 

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Helmut Lang seen by Shayne Oliver

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Victoria Beckham

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Victoria Beckham

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Mansur Gavriel

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Mansur Gavriel