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Fashion Week New York: Angesagte Hippiemode bei Tory Burch, Ton in Ton bei Vera Wang und neuer Designer bei Diesel Black Gold

Stil

Fashion Week New York: Angesagte Hippiemode bei Tory Burch, Ton in Ton bei Vera Wang und neuer Designer bei Diesel Black Gold

  • Text: Silvia BinggeliFotos: Silvia Binggeli, Imaxtree.com

Silvia Binggeli, stellvertretende annabelle-Chefredakteurin, berichtet täglich von der Fashion Week aus New York. Heute lesen Sie in ihren Highlights: Angesagte Hippiemode bei Tory Burch, Ton in Ton bei Vera Wang und neuer Designer bei Diesel Black Gold. 

Tory Burch

Aus dem Lautsprecher sang Manu Chao Bongo Bongo und Designerin Tory Burch begab sich auf eine farbenfrohe Reise rund um die Welt: Klassische Teile – lange Sommerkleider, Bleistiftjupes, Blazer und Shorts – wurden dabei mit Hilfe von Spitze, Stickereien, Pailletten und Applikationen zu eleganter Hippiemode. Die Farbpalette reichte von Sonnengelb, über Himmelblau bis Korallenrot. Für noch mehr Ethnofeeling sorgten Batik, Taschen mit Kaurimuscheln und üppige Halsketten. Schwarz und Grau sorgten dafür, dass die Kollektion nicht zum Kostümklamauk verkam. Sehr schön die locker geflochtenen Zöpfe der Models. Backstage gratulierten viele Upper East Side-Freundinnen der Designerin zur Show. Tory Burch versteht es, dem Wunsch ihrer New Yorker Stammkundinnen (zu ihren Fans gehört auch Oprah Winfrey) nach Glamour, Weltoffenheit und Philantrophie gleichermassen zu entsprechen. Zu sehen gab es in der Kollektion unter anderem auch Stoffe, die eigens für Tory Burch von Frauen aus der Region Kindia im westafrikanischen Guinea gemacht wurden.

J. Crew

Die Präsentation von J. Crew ist ganz selbstverständlich in den Showplan der amerikanischen Toplabels eingebunden – und das, obwohl die Kleider der Marke einen Bruchteil der Kreationen der meisten anderen Designer kostet. Zu verdanken ist die Positionierung der Chefdesigerin von J. Crew, Jenna Lyons, die eigenständige sehr coole Mode mit moderaten Preisen kreiert.

Keines der klassischen Teile fehlt, die den typisch lässigen amerikanischen (Preppy)-Modestil ausmachen, nicht das Twin Set, nicht der Faltenrock, nicht der Blazer und nicht die Cargo-Hose. Aber alles ist in Farbe, Mustern, Schnitt so gekonnt umgesetzt und so clever kombiniert, dass aus durchschnittlich überstylish wird – tragbar und praktisch ist die Mode trotzdem. Weitgehend ist mittlerweile bekannt, dass auch First Lady Michelle Obama gerne bei J. Crew shoppt. Zur Präsentation – J. Crews Sommer 2013 wird farbenfroh und fröhlich – kamen alle, die in der Szene Rang und Namen haben.

Vera Wang

Vera Wang dachte an die Schönheit und Sinnlichkeit Indiens, als sie ihre Sommerkollektion für nächstes Jahr entwarf. Keine bunten Kleider und wilden Farbkombinationen zeigte sie aber. Sie machte die Referenz mittels Silhouetten und Formen, präsentierte Tuniken, kurze Ballonröcken, Bolerojacken, wehende Kleider und Pyjamahosen. Fast jeder Look kam Ton in Ton daher und machte grosse Lust, im nächsten Jahr Crème mit Crème, Blau mit Blau, Violett mit Violett zu kombinieren. Nur manchmal gesellte sich eine Spur Gold zu Gelb oder Schwarz zu Grün. Auch die Spitze und die aufwändigen Stickereien – eine weitere Hommage an Indien – hielten sich an die Farbe des jeweiligen Stoffes. Ein Traum von einer Reise in die Ferne.

Marc by Marc Jacobs

Am Vortag erst hat Marc Jacobs für seine Hauptlinie gediegene Kombinationen in Schwarz und Weiss und mit graphischen Mustern präsentiert. An der Show seiner Zweitlinie Marc by Marc Jabocs richtete er sich nun an seine jüngeren Fans: Die Models trugen Haarbänder in verwuschelten Hochsteckfrisuren und zeigten eine eklektische Kollektion in Farben, Formen und Mustern. Punkte hier, Schichtenlook in unterschiedlichen Tönen da, Socken in Plateau-Wedges, üppige Armreifen, und Tücher um die Hüfte geschlungen. Die Show begann übrigens mit einer Viertelstunde Verspätung – obwohl Marc Jacobs mittlerweile als überpünktlich gilt. Frontrow sass auch Jacobs Geschäftspartner Robert Duffy mit seiner zauberhaften Adoptivtochter Victoria Alexis.

Diesel Black Gold

Skater, die über eine aufgebaute Rampe am Bühneneingang sprangen, eröffneten die Diesel Black Show am Pier 57 (direkt am Hudson River). Designerin Sophia Kokosalaki hatte sich für die Kollektion von der Skaterszene, von der reduzierten 90er-Jahre Mode und von Kosmopolitinnen inspirieren lassen. Ihre Kreationen für Diesel Black Gold waren denn auch eine Mischung aus all diesen Elementen: Sportiv, schlicht und sophisticated. Sie zeigte Jacken, Gilets und Hosen in butterweichem Leder, Kleider in Netzoptik und schnittperfekte weite Kurzmäntel. Ab und tauchte in Schwarz und Weiss und sanften Farben ein Graffiti-Muster auf. Das Markenzeichen der Designerin – die Kombination von Strenge und Weichheit – kam einmal mehr deutlich zum Audruck. Es war, nach drei Jahren, Sophia Kokosalakis letzte Kollektion für Diesel Black Gold. Diesel Gründer Renzo Rosso twitterte nach der Show, dass die Designerin bei einem Teamdinner gebührend gefeiert werde. Übernehmen wird die kreative Leitung des Labels nun Andreas Melbostad, der zuvor bei Roberto Cavalli wirkte.

Alle Bilder zu den Shows und weitere Eindrücke aus New York sehen Sie in der Galerie

 

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Tory Burch

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J. Crew

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J. Crew

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Vera Wang

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Vera Wang

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Marc by Marc Jacobs

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