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Diese Modemomente gaben zu reden

Diese Modemomente gaben zu reden

  • Text: Kerstin Hasse: Foto GettyImages, Keystone 

In der Öffentlichkeit zählt nicht immer die Leistung von politischen Macherinnen und Machern, sondern auch der Look. Unsere Bildstrecke zeigt: Schon ein roter Schuh kann da zum Aufreger werden. 

Mode macht Politik: Wenn Politikerinnen und Politiker sich modisch exponieren, dann ist die mediale Aufmerksamkeit gross. Unsere Bildergalerie zeigt aber auch: Um sich zu exponieren, braucht es wenig. Vor allem bei Frauen kann schon eine kräftige Farbe, ein gewagter Schnitt oder ein auffälliges Kleidungsstück zum Skandälchen führen. Manche Politikerinnen nutzen genau dieses Singalwirkung mittlerweile aber auch gekonnt aus. Wir haben einige berühmte (und berüchtigte) Fashion-Momente zusammengetragen.

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Manchmal reicht schon ein Schuh, um für Aufregung zu Sorgen. Diese roten Treter gehören …

… der britischen Premierministerin Theresa May. Das Schuhwerk der Politikerin war – wie auch ihre modische Kleiderwahl – schon mehrmals Grund für Schlagzeilen, vor allem in der britischen Boulevardpresse. Die Tatsache, dass eine Premierministerin in Lack und Leo ebenso regieren kann, wie ein Mann in Leder-Loafers sollte eigentlich klar sein. Dennoch muss sich May noch immer für ihre Looks rechtfertigen – was in Hinblick auf das ganze Brexit-Chaos ein wenig lächerlich erscheint.

Doris Leuthard hat zwölf Jahre als Bundesrätin der Schweiz geamtet. Als sie Ende 2018 abtrat, wurden nicht nur ihre politischen Leistungen über die Jahre hinweg analysiert, sondern auch ihre modischen. Ein Kleidungsstück sorgte für besonders viel Furore: Das «Lochkleid», das die Bundesrätin zur feierlichen Eröffnung des Gotthard-Basistunnels am 1. Juni 2016 trug. Das Outfit des Schweizer Labels Akris gab damals fast mehr zu reden als die Tatsache, dass gerade ein Meilenstein im öffentlichen Verkehr der Schweiz erreicht wurde.

Manche Politikerinnen setzen mit Farben bewusst ein Zeichen: Die amerikanische Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez und ihre weiblichen Kolleginnen erschienen zu ihrem Einstand im Kongresshaus ganz in Weiss. Ein Auftritt als politisches Statement, denn das Weiss sollte eine Reminiszenz an die Suffragetten sein, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts für das Frauenwahlrecht in den Vereinigten Staaten einsetzten.

Dieses Weiss taucht immer auf dem politischen Parkett auf. Hillary Clinton beispielsweise erschien zur Inauguration Donald Trumps komplett in Weiss. Die Strahlkraft ihres Auftritts erzielte den gewünschten Effekt: Um die Welt gingen Bilder einer starken, selbstbewussten Hillary Clinton, die sich nicht unterkriegen lässt.