Fashion
Die Fashion Weeks sind vorbei: 8 Trends, die uns dieses Jahr erwarten
- Text: Nathalie De Geyter
- Bild: Launchmetrics Spotlight
Der Modemonat ist vorüber und die Kollektionen sind zurück in den Ateliers: Nun wird aus den Prototypen Ware gemacht, die nächsten Spätsommer in die Läden kommt und den (Mode-)Winter prägen wird.
Die Kollektionen, die in New York, London, Mailand und Paris präsentiert wurden, sahen vor allem tragbar und bodenständig aus – selten ging es so wenig um It-Pieces und so viel ums Styling. Es scheint ganz so, als wäre es nicht mehr wichtig, was man trägt, sondern wie man es trägt. Essenziell ist, dass man es mit viel Selbstbewusstsein tut.
Tendenzen konnte man natürlich trotzdem beobachten: Die Farben etwa waren fast ausschliesslich erdig, unzählige rostrote, braune und moosgrüne Looks dominierten die Runways. Auch der Tragekomfort scheint den Designer:innen ein Anliegen gewesen zu sein. Zu sehen gab es grosse Taschen, die richtig viel Platz bieten, Combat Boots mit rutschfesten Sohlen, wetterfeste Mäntel und ganz viel Kopfbedeckungen (die sich nicht nur für Bad-Hair-Days eignen).
1. Grober Strick
Strick gehört zum Winter wie die Butter zum Brot. Im nächsten Winter liegt der Fokus dabei auf grossen Maschen und grobem Material – ganz so, als hätten wir uns Pullover, Cardigan und Pullunder von Opa ausgeliehen. Besonders cool sind Pieces in unbunten Retrofarben.
2. Barrel Pants
Kein Kleidungsstück ist so trendgebend wie die Hose. Nach Bootcut-, Skinny-, Mom- und Straight-Schnitten tragen wir sie aktuell am liebsten Baggy. Herrlich bequem! Hoch im Kurs und weit vorne im Rennen um den neuen Hosenschnitt der Stunde sind Barrel Pants – ballonförmige Hosen (weit an den Knien, eng am Knöchel), die zwar hoch, aber locker sitzen und deshalb genauso so bequem sind wie ihr Vorgänger.
3. Cabanjacken
Schon im Besitz einer Cabanjacke? Wenn ja: Glückwunsch, damit liegt ihr nächsten Winter goldrichtig. Für alle anderen gilt: Unbedingt zuschlagen. Der doppelreihige, bis zur Hüfte geschnittene und häufig dunkelblaue Klassiker passt immer und überall. Die Investition lohnt sich also.
4. Erdiges Grün
Nach lautem Rot kommt nun erdiges Grün. Langweilig? Ganz und gar nicht. Die Farbe zeigt sich nämlich in all ihren Facetten: Pistazie (wie bei Jil Sander), Kiwi (Gucci), Linde (Carven), Olive (Bally) und Moos (Burberry). Wie praktisch, dass die grüne Farbwelt so schön zu Klassikern wie Bordeaux, Marine und Braun passt.
5. Hutmode
Mode-Accessoires sind wie die Weine im Restaurant: Mit ihnen macht man das grosse Geld. Neben Taschen, Schuhen und Gürteln machen uns die Modehäuser jetzt darum ordentlich Lust auf Hutmode. Und die Auswahl kann sich sehen lassen: grosse, kleine, pompöse und schlichte Hüte, worunter es bestimmt auch das passende Modell für Minimalist:innen gibt.
6. Wollstrumpfhosen und Leggings
Dicke Leggings und Wollstrumpfhosen werden spätestens nächsten Winter zum festen Bestandteil unseres Modeinventars. Ob zu Mini oder Maxi, ob zu schmaler oder breiter Schultersilhouette: Hauptsache wärmend und in matter Optik. Sportleggings hingegen müssen zu Hause respektive im Fitnessstudio bleiben.
7. Sichtbare Kragen
Er ist das perfekte Styling-i-Tüpfelchen eines jeden Looks: der sichtbare Kragen unter Pullover, Mantel oder Jacke (oder gleich alles zusammen). Besonders schön waren etwa die am Rücken geknöpften Hemden und Blusen bei Carven, Dries Van Noten und Issey Miyake. Geht übrigens ganz einfach: Hemd umgekehrt anziehen, Kragen aufstellen und Pullover drüber.
8. Grosse Taschen
Zeit für mehr Raum: Endlich haben sich die Designer:innen dazu entschieden, schöne, coole und praktische Taschen zu kreieren, in denen sogar der Laptop Platz hat.