Ikonen mit frischem Twist, exklusive Editionen, sportliche Modelle für den Alltag: Mit den Uhren der Saison vergeht die Zeit nicht langsamer, aber schöner.
1.
Oris
Die Idee des Uhrenherstellers ist charmant: Nach schwierigen (Corona-)Zeiten steht die Kollektion Divers Sixty Five Cotton Candy für neuen Optimismus. Das Gehäuse ist aus Bronze und entwickelt mit dem Tragen eine individuelle Patina. Mit 38 Millimeter Durchmesser ist diese Uhr ein klassisches Unisex-Modell. Auch in Rosa und Mintgrün erhältlich. Automatikwerk, massives Bronze-Armband. 2’500 Fr.
2.
Piaget
Die sieben Farben des Regenbogens der Limelight Gala Precious Rainbow haben die Edelsteinfasser in den Piaget-Ateliers in La Côte-aux-Fées NE mit grünen Tsavoriten und vielfarbigen Saphiren festgehalten. Das feingliedrige, flexible Goldarmband war schon immer eine Spezialität des Traditionslabels. Erstmals auch mit Automatikwerk. Limitierte Edition. Preis auf Anfrage.
3.
Omega
Die Constellation, vor knapp siebzig Jahren lanciert, galt von Anfang als Glanzstück unter den Schmuckuhren. Sie ist unverkennbar mit ihrer Krappenfassung, die in der modernen Version Constellation Small Seconds zwar stilisiert, aber noch immer als Markenzeichen vorhanden ist. Leuchtend wie die Sternenkonstellation am Himmel ist sie bestückt mit Diamanten und glänzt in Sedna-Gold. 15’700 Fr.
4.
Hermès
Der Nobelhersteller, der seine Ursprünge in der Lederverarbeitung hat, zeigt seine Kompetenz mit der Serie Exceptional Watches auch als Uhrmacher. In diesem Jahr präsentiert Hermès die Slim d’Hermès C’est la Fête. Als Vorlage für das Kunstwerk made in Switzerland diente das Seidencarré des japanischen Künstlers Daiske Nomura. Die emaillierten und gravierten Miniaturen auf dem Dekor-Zifferblatt wirken dreidimensional, sind in ein ultradünnes Weissgoldgehäuse gefasst, mit Automatikwerk und 42-Stunden-Gangreserve. Auf acht Exemplare limitiert. 109’220 Fr.
5.
Rado
In Lengnau geht man mit Marina Hoermanseder neue Wege: Die Wiener Designerin – ihre Lederkorsetts werden auch von Superstars getragen – hat das Modell Captain Cook mit dem Doppel-Lederarmband in einen coolen Look gekleidet. Gehäuse aus Edelstahl, Keramiklünette, Automatikwerk. 2’600 Fr.
6.
Rolex
Die weltbekannte Genfer Uhrenmarke verkleinert ihre Oyster Perpetual Explorer II von 39 auf 36 Millimeter. Diese Grösse entspricht genau der des Erfolgsmodells von 1953, das Sir Edmund Hillary und Tensing Norgay bei der Erstbesteigung des Mount Everest trugen. In der goldglänzenden Neukombination von Rolésor (eine Mischung aus Oysterstahl und Gelbgold) und Stahl passt die Uhr auch ans feminine Handgelenk. Rolex- Manufakturwerk mit Automatikaufzug, Siebzig-Stunden-Gangreserve, wasserdicht. 10’300 Fr.
7.
Louis Vuitton
Nach knapp zwanzig Jahren, in denen sich das Pariser Luxuslabel auch als Uhrmacher profiliert hat, stellt es nun mit der Tambour Carpe Diem ein Masterpiece vor. Inspiration war Jacquemart, jene Männerfigur, die bei Turmuhren mit dem Hammer die Stunden schlägt. In der modernen Version bewegt sich auf Knopfdruck die ganze Miniaturszene und zeigt ziffernlos die Zeit an. Einzelstück. Preis auf Anfrage.
8.
Swatch
Die Swatch, seit dem 1. März 1983 Mutter aller Plastikuhren, wird ökologisch und nachhaltig: Basis für das Gehäuse der Swatch Big Bold Bioceramic ist das Samenöl des Rizinusbaums, dem zwei Drittel Keramik beigemischt sind. Auch Armband und Uhrenglas sind aus biologischem Kunststoff. 130 Fr.
9.
Jaeger-Le Coultre
Vor neunzig Jahren im Vallée de Joux für Indiens Polospieler ausgetüftelt, gehört die Reverso, die Uhr mit dem drehbaren Zifferblatt, noch immer zu den Bestsellern der Grande Maison. Markant ist das Modell Reverso Tribute Small Seconds in Grün. Das Lederarmband produziert der argentinische Polo- Boots-Hersteller Fagliano. Gehäuse aus Edelstahl, Handaufzug, 42-Stunden-Gangreserve. 8’150 Fr.
10.
Hublot
In der Manufaktur in Nyon liebt man das Spiel des Fusionierens und Experimentierens mit verschiedenen Materialien. Das Resultat nach fünf Jahren Entwicklungszeit: Die Big Bang Integral Tourbillon Full Sapphire mit Gehäuse und Armband aus durchsichtigem, industriell hergestelltem Saphirglas. Auf dreissig Exemplare limitiert. Preis auf Anfrage.
11.
Vacheron Constantin
Inspiration für das schräge Modell Historique American 1921 waren die Archive der Genfer Horlogers: Das um 45 Grad gedrehte Zifferblatt bot in den Roaring Twenties gute Ablesbarkeit, ohne die Hände vom damals übergrossen Auto- Steuerrad nehmen zu müssen. Die Version in Weissgold für Frauen ist 36.5 Millimeter gross. 30’700 Fr.
12.
Patek Philippe
Für die Nautilus Ref. 5711/1A-10 und A-11 mit blauem respektive weissem Zifferblatt bezahlen Sammler Höchstpreise. Und sie wurde nach Ankündigung des Produktionstopps von Präsident Thierry Stern noch begehrter. Zum Abschied der Uhr mit dem Bullaugen-Design – ihr Name stammt aus Jule Vernes Roman «Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer» – präsentiert die Genfer Manufaktur das Edelstahl- Modell 5711/1300A mit olivgrünem Sonnenschliff-Zifferblatt und 32 Baguette-Diamanten auf der Lünette. 80’000 Fr.
13.
Cartier
Clin d’oeil aus den Zwanzigerjahren: Die Cloche de Cartier aus der Kollektion Cartier Privé war mal eine Brosche. Jetzt wurde die «Glockenuhr» als Armbanduhr neu interpretiert und gilt als eines der raren ikonischen Modelle im Repertoire der Edel- Horlogers. Das diamantbesetzte Skelett-Modell aus Platin mit dem transparenten Uhrwerk ist auf zwanzig Exemplare limitiert. Preis auf Anfrage.
14.
Tudor
Vor 95 Jahren liess Rolex-Gründer Hans Wilsdorf den Namen «The Tudor» erstmals als Uhrenmarke eintragen. Er schuf damit eine technisch perfekte und erschwingliche Linie. Seither ist die Kollektion 1926 ein Klassiker. Gehäuse in Roségold mit Diamantziffern. 2’500 Fr.
15.
H. Moser
Die Zeit ausradieren: Die Schaffhauser Manufaktur hat in Zusammenarbeit mit dem Pariser Künstler Romaric André das Konzeptmodell Endeavour Centre Seconds Concept X seconde/ seconde/ kreiert, auf dessen Zifferblatt ein verpixelter Radiergummi anstelle des grossen Zeigers die Zeit anzeigt. Stahlgehäuse, auf zwanzig Exemplare limitiert. Preis auf Anfrage.
16.
Chopard
Mit der L’Heure du Diamant, dessen Design sich an die Sechzigerjahre anlehnt, schlägt in den Genfer Ateliers von Chopard die Stunde der Diamanten: Das licht- und glanzdurchlässige Diamantsetting und das flexible Armband gehören zur unverkennbaren Signature der Besitzerfamilie Scheufele. Gehäuse und Armband aus ethischem Weissgold, Automatikwerk mit 42-Stunden- Gangreserve. Preis auf Anfrage.
17.
Zenith
Blau war die Lieblingsfarbe von Zenith-Gründer Georges Favre-Jacot, der für die Namensgebung seiner Uhrenfirma den höchsten Punkt am Himmel wählte. Die Ultrablue aus der Kollektion Defy 21 mit dem legendären El-Primero-Automatikwerk ermöglicht das Messen von Hundertstelsekunden. Teile des Chronografenwerks sind – ein Novum – electro-blue gefärbt. Sandgestrahltes Titangehäuse, Fünfzig- Stunden-Gangreserve. 13’400 Fr.
18.
Chanel
Inspiration zur exklusiven Capsule Collection Première Electro war die Techno- Welle der Neunzigerjahre. Arnaud Chastaingt, Directeur du Studio de Création Horlogerie, hat als Hommage eine tiefschwarze Stahlbox designt, in ihr die sieben Modelle der Première-Kollektion mit den typischen Triple-Kettenarmbändern. Sie leuchten in elektrisierenden Neon-Regenbogenfarben genau wie die knallbunten Logos auf den Zifferblättern. Quarzwerk, wasserresistent, auf fünf Boxen limitiert. 41’640 Fr.
19.
Audemars Piguet
In den Achtzigerjahren zierten Micky- Maus-Figuren erstmals die Zifferblätter der Uhren von Gérald Génta, der auch die Erfolgsuhr Royal Oak entwarf. Jetzt geht die Traditionsmarke mit Marvel eine Zusammenarbeit ein: Superheld Black Panther prangt dreidimensional auf dem Zifferblatt der Royal Oak Concept Black Panther Flying Tourbillon. Titangehäuse, Keramiklünette, auf 250 Exemplare limitierte Edition. Ca. 173’000 Fr.