Werbung
Check-In: 5 Oasen im Niemandsland

Reisen

Check-In: 5 Oasen im Niemandsland

Ganz für sich und doch aufs Feinste umsorgt: Vom Luxus, in abgeschiedenen Hotels einzukehren. Hier kommen fünf entlegende Reiseziele.

Bild: Bild: Longitude 131

1.

Australien: Im Outback

16 Zeltpavillons inmitten einer australischen Dünenlandschaft gelegen, das ist das «Longitude 131°». Dank bodentiefer Fenster wacht man mit Blick auf den gigantischen Sandsteinfelsen Uluru auf, auch bekannt als Ayers Rock. Die Zelte haben nichts mit Camping im klassischen Sinne zu tun (Stichwort massgefertigte Möbel und Badewanne!). Und auch wenn man sich am liebsten stets drinnen tummeln möchte, empfiehlt sich eine Outdoornacht auf der Privat-Terrasse. Eingekuschelt in einen Swag – ein tragbares Zwischending aus Schlafsack und kleinem Zelt – bleibt die Nacht unterm Sternenhimmel unvergessen. Das All-inclusive-Resort bietet Touren durch den Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark und Privatdinner in den Dünen an.

 

Longitude 131°, Yulara, Australien, Mindestaufenthalt von vier Nächten, Preis auf Anfrage

2.

Kanada: Im Packeis

15 Kilometer vor Neufundland liegt Fogo Island. Wer zu dem gleichnamigen Inn reist, hat das Gefühl, am Ende der Welt gelandet zu sein. Eine karge Gesteinslandschaft, der kanadische Atlantik, dazu ein Hotel, das wie ein Eisberg emporragt. Die britische Innenarchitektin und Designerin Ilse Crawford hat die Zimmer ebenso schlicht wie gemütlich eingerichtet: weisse Böden und Wände, dazu bunte Quilts und minimalistische Möbel aus lokaler Produktion. Egal ob es stürmt, schneit, regnet oder die Sonne scheint, die besten Pätze sind jene auf den hölzernen Schaukelstühlen vor den Fenstern mit Meerblick. In jedem der 29 Zimmer liegt ein Fernglas, durch das man mit etwas Glück Wale sichtet. Darüber hinaus werden allen Gäst:innen für individuelle Touren Guides von Fogo Island zur Seite gestellt.

 

Fogo Island Inn, Fogo Island, Neufundland, Kanada, EZ ab ca. 1900 Fr.

Bild: Marco Ravasini

3.

Italien: Im Wald

Der Name ist Programm: Das «Eremito» bietet laut eigenen Angaben moderne Einsiedelei für Alleinreisende. In zwei Stunden von Florenz oder Rom erreichbar, ist dieses umbrische Kloster wie gemacht für kleine Auszeiten. In den antiken Mönchszellen nachempfundenen Celluzze ist die Einrichtung puristisch-behaglich. Für zeitgemässen Komfort sorgen Fussbodenheizung und Strom aus der Fotovoltaikanlage – traditionell aber sind Kerzen die hauptsächliche Lichtquelle. Handbestickte Bettwäsche aus gesponnenem Hanf, ein WLAN-freies Terrain und gregorianische Gesänge im Spa des Hauses helfen beim glücklichen Abschalten. Das vegetarische Abendessen aus dem Garten wird übrigens schweigend wahlweise vor dem Kamin oder unter der Pergola mit Blick ins Naturschutzgebiet eingenommen.

 

Eremito, Parrano, Italien, EZ ab ca. 270 Fr., Mindestaufenthalt zwei Nächte

Bild: Hotel Bellevue des Alpes

4.

Schweiz: In den Bergen

Zugegeben, «Niemandsland» trifft es nicht ganz, zumindest aber erreicht man das Hotel Bellevue des Alpes nur mit dem Zahnradzug – das Gebiet ist autofrei. Wer dann durch die alte Schwingtür die Lobby betritt, hat umgehend das Gefühl, in einem anderen Jahrhundert gelandet zu sein. Auf der Kleinen Scheidegg, am Fusse von Eiger, Mönch und Jungfrau gelegen, strahlt hier alles die Romantik vergangener Tage aus. Das Grandhotel, mittlerweile in fünfter Generation familiengeführt, ist eine echte Legende. Tagsüber geht es vor der Hoteltür schon mal hoch zu und her. Etwa wenn Tourist:innen bei der Zugfahrt aufs Jungfraujoch Zwischenhalt machen – und sich in den ersten Schnee ihres Lebens stürzen. Aber wenn abends der letzte Zug ins Tal aufgebrochen ist, kehrt auf der Kleinen Scheidegg Ruhe ein.

 

Hotel Bellevue des Alpes, Wengen, Schweiz, EZ ab ca. 370 Fr.

Bild: The Cocoon Collection

5.

Tansania: Im Meer

Eine Privatinsel inmitten des Indischen Ozeans beheimatet das Boutiquehotel The Island Pongwe. Mit fünf Villen, die ausschliesslich Erwachsenen vorbehalten sind, herrscht hier paradiesische Ruhe. Je nach Gezeiten kommt man zu Fuss oder per Kanu ans Festland, wobei man eigentlich nur noch am Inselstrand den Robinson in sich entdecken möchte. Natürlich lässt es sich im kristallklaren Wasser des Mnemba-Atolls top schnorcheln, man kann aber auch mit lokalen Fischern deren Fangtechniken üben. Und natürlich hat es neben einem Beach-Restaurant auf Gourmetniveau auch ein Spa, in dem von Meditation bis Massagen und Yoga alles angeboten wird, was betuchten Einsamkeits-Fans guttut. Flughafen, Museen und Stores sind nur 34 Kilometer entfernt in Sansibar.

 

The Cocoon Collection, The Island Pongwe, Sansibar, Tansania, Villa ab ca. 450 Fr.

Subscribe
Notify of
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments