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Brokeback Mountain – Eine Reise durchs kanadische Alberta

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Brokeback Mountain – Eine Reise durchs kanadische Alberta

  • Text: Barbara KlingbacherFotos: Roberto Ceccarelli

Die Landschaft des kanadischen Alberta ist so ungezähmt und schön, dass sie immer wieder als Filmkulisse dient – auch für das Cowboydrama «Brokeback Mountain». Viele suchen hier diesen einen Berg, den es nicht gibt, und erreichen dennoch ihr Ziel.

Nur weil es keinen Brokeback Mountain gibt, bedeutet das nicht, dass die Menschen ihn nicht finden. Sie suchen ihn, während sie mit John Martin durch die Prärie Kanadas reiten. Sie fragen in den Hügeln des Kananaskis Country bei den Park Rangers nach. Sie streifen durch die staubigen Strassen der Kleinstadt Fort Macleod und äugen durch die Fensterscheiben. Und manchmal, wenn sie ihr Pferd angaloppieren lassen, an einem See ihr Zelt aufschlagen oder vor der weiss getünchten Holzfassade des Elektrogeschäfts von Harley Brown stehen, steigen ihnen die Tränen in die Augen. Weil sie am Ziel sind. Denn Brokeback Mountain ist kein Berg, sondern ein Gefühl.

Es ist ein kühler Frühsommertag, an dem John Martin die Grenzen der Nelson Ranch abreitet. Noch liegt Schnee auf den Gipfeln des Waterton National Park und an den Flanken der Rocky Mountains am Horizont, noch gehört das weite Grasland der kanadischen Provinz Alberta den Rindern und den Bisons, noch hat die Saison nicht begonnen. John hat trotzdem viel zu tun. Er bessert Zäune aus, trainiert die Pferde für die langen Ritte und baut das Nachtlager in den Hügeln wieder auf, das ein Hochwasser ein paar Wochen zuvor weggespült hat. Der 25-Jährige, schmal und drahtig, ist selber auf einer Ranch aufgewachsen, allerdings auf einer bescheidenen, kaum zu vergleichen mit jener der Nelsons, wo mehr als 200 Rinder und 50 Pferde weiden. Seit einigen Jahren finanziert sich John seine Ausbildung als Cowboy. Im Winter studiert er Wirtschaft und englische Literatur in Calgary, im Sommer begleitet er Städter zu Pferd durch den wilden Süden Albertas. Wenn er dann abends ein Lagerfeuer entfacht, Steaks brät und Bohnen kocht und unter dem Sternenhimmel schläft, dann, sagt er, sei er glücklicher als zu jeder anderen Zeit.

Obwohl die Nelson Ranch eine Etappe auf der Rundreise zu den Drehorten von «Brokeback Mountain» ist, fragt John Martin seine Gäste nie, weshalb sie hier sind. Erst recht nicht, wenn er vermutet, dass zwei Männer mehr sind als nur gute Freunde. Stören würde es ihn nicht, sagt er, aber er habe sich Scherze von seinen Kollegen an der Universität anhören müssen. Das Thema mache ihm ganz ehrlich ein wenig Angst: «Ich meine, schwule Cowboys – das ist in dieser Gegend immer noch ein ungewohnter Gedanke.»

John Martin, eigentlich ein Westernfan, hat sich «Brokeback Mountain» nie angeschaut. Der Film erzählt das Drama einer homosexuellen Liebe, so karg und rau wie die kanadische Provinz Alberta, die als Kulisse dient. Dabei spielt die Geschichte der beiden jungen Cowboys Jack Twist (Jake Gyllenhaal) und Ennis del Mar (Heath Ledger) eigentlich anderswo. Die Autorin Annie Proulx, auf deren gleichnamiger Shortstory von 1997 die Verfilmung basiert, liess ihre Helden über das Grasland ihrer Heimat Wyoming reiten: Dort arbeiten Jack und Ennis einen Sommer lang als Schafhirten auf dem Brokeback Mountain (den es auch in Wyoming nicht gibt). Sie verlieben sich, doch obschon diese Liebe ihr Leben lang andauern wird, können sie es nicht miteinander verbringen.

Weil Regisseur Ang Lee in Kanada die besseren Produktionsbedingungen für eine Verfilmung vorfand, versetzte er den Berg aus Proulx’ Plot von Wyoming nach Alberta, eine Region wie geschaffen für die Leinwand: Landschaften, so menschenleer, dass jede Begegnung wie Schicksal scheint; Strassen, die unbeirrbar ins Nirgendwo führen; gleichgültige Gipfel, Dörfer ohne Erbarmen und darüber ein Himmel, den kaum je ein Postkartenblau übertrifft. Das südliche Alberta, das von der Rodeostadt Calgary bis zur Grenze zu den Vereinigten Staaten reicht, ist von einer Schönheit, die beinahe schmerzt. Zu ungezähmt, um idyllisch zu sein. Zu gewaltig für jedes Happy End.

Es gibt das Gerücht, dass die konservativen Bewohner Albertas mittels Schulungen auf die neuen Gäste vorbereitet wurden

Und vielleicht zu konservativ für den Erfolg eines Films wie «Brokeback Mountain», der Alberta berühmt gemacht hat. Denn auch wenn Kanada ein tolerantes Land ist, in dem die Ehe zwischen Homosexuellen 2005 legalisiert worden ist: «Das hier ist Cowboy Country», sagt Duane Warren und blickt über all die Sättel, Hüte und Lassos, die in seinem Westernshop in Claresholm aufgereiht sind. «Wir leben nach den alten Werten.» Hin und wieder verirren sich zwar Touristen in Duanes Laden, der direkt am 700 Kilometer langen Cowboy Trail quer durch Alberta liegt. Seinen Lebensunterhalt aber erwirtschaftet Duane mit den Ranchern, die in der Prärie und den nahen Porcupine Hills Rinder züchten. Und dort ist man nicht gut auf «Brokeback Mountain» zu sprechen. Duane möchte nicht falsch verstanden werden. Er habe überhaupt nichts gegen Homosexuelle, sagt er, jeder solle so leben, wie er wolle, aber: «In dieser Gegend gibt es garantiert keine schwulen Cowboys. Das ist doch eine Idee von Städtern.»

Und so erzählt er lieber von all den anderen Filmen, die im südlichen Alberta gedreht worden sind, «Jesse James» mit Brad Pitt, Kevin Costners «Open Range» und «Unforgiven» von Clint Eastwood, lauter Western, auf die man stolz ist. Aber «Brokeback Mountain?» «Die Leute hier», sagt Duane, «wussten zuerst gar nicht, worum es in diesem Film geht. Sonst hätten sie die Dreharbeiten nicht unterstützt.» Jener alte Rancher etwa, der sich wie so viele um eine Statistenrolle beworben habe: Er reihte sich in die lange Schlange vor dem kleinen Trailer ein, in dem das Casting stattfand, sprach ein paar Sätze in die Kamera, posierte für Fotos und wurde dann tatsächlich genommen. Nun ist er einen Moment lang im Hintergrund eines Diner zu sehen, wo er sich einen Kaffee holt. «Dieser Mann ist sehr, sehr wütend geworden, als er dann im Kino sass», sagt Duane. «Er hat verlangt, dass sie ihn rausschneiden. Haben sie natürlich nicht gemacht.»

Kaum war die Landschaft auf der Leinwand, kamen die Fans, und zwar so zahlreich, dass man das Phänomen den «Brokeback Mountain»-Effekt nannte. Im amerikanischen Wyoming wollte man zu Beginn noch die Besucher zu sich locken, ein Reporter interviewte sogar die Einwohner des Städtchens Riverton zu Dreharbeiten, die dort gar nie stattgefunden hatten. Doch die Menschen suchten den Berg, der nirgends existiert, bereits in Alberta.

Rundreisen wurden aufgelegt, detailversessene Websites eingerichtet, und das Tourismusbüro gab eine Karte heraus, auf der alle Drehorte eingezeichnet sind: etwa Kananaskis Country, eine Wildnis voller Wälder und Seen und Stromschnellen, wo Bären und Elche an den Ufern nach Nahrung suchen. Oder Moose Mountain, jener Berg, der den Brokeback Mountain doubelte. An seinen Flanken drehte die Filmcrew mit tausend Schafen, die jeden Abend eingezäunt und jeden Morgen durchgezählt werden mussten, damit sich keines mit den geschützten Wildschafen paaren konnte. Und natürlich stand Fort Macleod auf der Karte, eine Kleinstadt, die aussieht, als hätte man sie eigens für diesen modernen Western in die Prärie gebaut.

Es gibt das Gerücht, im ersten Jahr nach «Brokeback Mountain» seien hier Schulungen durchgeführt worden, um die konservativen Bewohner Albertas auf die neuen Gäste vorzubereiten: Kellner sollten freundlich lächeln, wenn ein Paar sich im Restaurant tief in die Augen schaut, auch wenn beide das gleiche Geschlecht haben, Motelbesitzer dürften nicht die Augenbrauen hochziehen, wenn zwei Männer ein Doppelbett verlangen, doch: «Alles Bullshit», sagt Gordon MacIvor, «die allermeisten Menschen hier sind tolerant!» Gordon entscheidet als Bankdirektor darüber, wer einen Kredit bekommt, um eine Ranch zu kaufen oder zu retten. Zuvor aber war er der Economic Development Officer von Fort Macleod und brachte neues Business in die Stadt. So auch das Filmbusiness. Dass damals, im Jahr 2004, die vielköpfige Crew um Regisseur Ang Lee anreiste, zwei Monate lang sämtliche Motelzimmer der Gegend buchte, mehrere Hundert Einheimische beschäftigte und jeden Morgen Donuts im Wert von 750 Dollar bestellte: Das ist nicht zuletzt sein Verdienst.
Gordon MacIvor trägt einen Cowboyhut, ein Westernhemd, einen Gürtel mit polierter Schnalle, aber dass er an diesem hellen Morgen wie ein Sheriff wirkt, hat mit seinem Gang zu tun: Der Mann durchmisst Fort Macleod, als läge es an ihm, in dieser Kleinstadt für Ordnung zu sorgen. Enthusiastisch führt er zu den Orten, mit denen er die Produktionsfirma damals überzeugt hatte: das Fort der berittenen Polizei, das die Stadt 1874 mitten im Indianergebiet begründete, das Queen’s Hotel, in dem seit 1903 unverändert Whiskey ausgeschenkt wird, das hundertjährige Empress Theatre, in dem ein Klappsitz für den Geist Ed reserviert ist, all die Ecken, Fassaden und Strassen, die nun in «Brokeback Mountain» zu sehen sind. Gordon kennt jeden der 3000 Einwohner der Stadt, jedes Gebäude und jede Geschichte, natürlich auch jene von dem Rancher, der als Statist in «Brokeback Mountain» mitspielte und sich danach ärgerte. Die sei schon wahr, aber: «Hätte er halt mal ein Buch in die Hand genommen», sagt er, «wie alle, die jetzt sagen, sie seien von dem Film überrumpelt worden. Sie hätten einfach die Kurzgeschichte lesen können. Aber sie wollten ja unbedingt ihre Köpfe auf der Leinwand sehen.» Gordon ist sich sicher, dass «Brokeback Mountain» für Alberta nur Gutes bewirkt habe, Publizität, Tourismus, Jobs. Und dann, mitten in einem Westernstädtchen in der konservativen Provinz Alberta, beginnt der Familienvater, der aussieht wie ein Sheriff, plötzlich zu donnern: «Siehst du den Typen dort drüben?», ruft er über die Hauptstrasse, «gay! Und die beiden älteren Herren dort? Auch gay! Die vier Frauen vor dem Saloon: alle gay! Und ich selber: gay, gay, gay!» Ein paar Menschen bleiben stehen, drehen die Köpfe, tuscheln, höchst unwahrscheinlich, dass sie erkennen, dass Gordon zitiert, aus einem anderen Film, aus «In & Out», in dem die Bewohner einer Kleinstadt die Entlassung des schwulen Lehrers verhindern, indem sie sich alle für homosexuell erklären.

150 Kilometer weiter nördlich steht Judy Munson auf einer Koppel, blickt über die Hügel, die hier sanfte Falten werfen wie grüner Stoff, und sagt, dass Alberta nicht die einfachste Gegend sei, um homosexuell zu sein. «Aber es wird immer besser.» Judy lebt mit ihrer Partnerin Lori Andrews auf der Running Horse Ranch, in ihrem Elternhaus, die Frauen züchten und trainieren Pferde – und sie organisieren einen der ungewöhnlichsten Rodeoanlässe der Welt: Das Gay Rodeo in Strathmore, bei dem sich Frauen auch im Bullenreiten und Männer in der Frauendisziplin Barrel Race, einem Wettrennen um drei Fässer, messen – bei normalen Rodeos ein Tabu. Ausserdem gibt es noch das geschlechterneutrale «Ziegenverkleiden», für alle ein grosser Spass. Im ersten Jahr, erzählt Judy, habe man in Strathmore, «dieser kleinen Redneck-Gemeinde», noch viele Securitymänner engagiert, weil man fürchtete, eine Horde von Homophoben könnte über das Rodeo herfallen. «Aber die Leute in Alberta lieben Rodeo, und zwar mehr, als sie Schwule und Lesben fürchten.» Inzwischen wird der Anlass von Zuschauern beinahe überrannt, die Motels bieten Sondertarife an, die Geschäftsleute buchen Werbeflächen, und fast die Hälfte der 500 Reiterinnen und Reiter ist gar nicht homosexuell.

Kaum war die Landschaft auf der Leinwand, kamen die Fans so zahlreich, dass man vom «Brokeback Mountain»-Effekt sprach

Judy lacht, als sie hört, dass manche Rancher glauben, schwule Cowboys seien eine Erfindung der Städter. Die beiden Frauen sind seit genau dreissig Jahren zusammen, zu Beginn mussten sie ihre Beziehung noch verschweigen, weil Lori als Lehrerin arbeitete. Heute aber sind sie längst nicht mehr das einzige homosexuelle Paar in der Gegend. In ihrer Nachbarschaft leben gleich auf mehreren Ranchs zwei Frauen oder zwei Männer zusammen, einer von ihnen, sagt Lori, stamme sogar aus einer streng religiösen Mormonenfamilie. Die sei zu Beginn nicht begeistert gewesen, käme nun aber regelmässig zu Besuch. Vielleicht sei es nur die Zeit, die diese Wende gebracht hat, vielleicht aber habe auch «Brokeback Mountain» einen Einfluss gehabt, denn, sagt Judy, der Film habe das Thema endlich öffentlich, unübersehbar gemacht. «Es ist egal, ob man mag oder nicht», sagt Judy. «Und es ist auch egal, ob man Schwule und Lesben mag oder meidet. Wichtig ist, dass alle wissen, dass es uns gibt, und dass niemand mehr verbergen muss, was er fühlt.»

Nur weil es keinen Brokeback Mountain gibt, heisst das nicht, dass die Menschen ihn nicht finden. Sie suchen ihn in der Prärie, in den Hügeln, in den Strassen von Fort Macleod. Und irgendwann stehen sie alle vor der holzverkleideten Fassade eines Elektrogeschäfts, das im Film den Waschsalon spielt, vor dem sich Jack und Ennis küssen. Harley Brown, der Besitzer dieses Hauses, hat an der Aussenwand Bilder aufgehängt, die an die Dreharbeiten der Schlüsselszene erinnern. Bis heute stehen immer wieder Leute vor dem Gebäude, sie fotografieren, treten in den Laden und fragen schüchtern, ob sie das Apartment darüber sehen dürften, «und nicht wenige von ihnen habe ich weinen sehen», sagt Harley: Männer, Frauen, Paare in jeder Kombination. Dass er sich über sie alle freut, liegt an einer Erkenntnis, die er dem «Brokeback Mountain» verdankt. Als er damals im Empress Theatre sass und sich den Film mit seiner Frau und der Grossmutter anschaute, da sei es zweimal totenstill geworden im Saal: während des Kusses vor seinem Geschäft und während der Sexszene. Als dann der Abspann lief, da wusste Harley, der nie zuvor über Homosexualität nachgedacht hatte, dass dieser Film kein schwuler Western war. «Brokeback Mountain», sagt er, sei einfach eine grosse Liebesgeschichte, die ewige Tragödie zweier Seelen, die nicht zueinanderfinden können, «und zufällig sind das hier zwei Cowboys».

Auf der nächsten Seite finden Sie Tipps für den Trip nach Alberta.

Yahoo, Cowboy!

Unsere Tipps für den Trip nach Alberta

Auf den Spuren von «Brokeback Mountain»
Wer sich auf eigene Faust auf die Suche nach den Drehorten des Films macht, findet genaue Wegbeschreibungen zu jeder Szene auf Findingbrokeback.com. Individuelle, aber vororganisierte Rundreisen zu den Höhepunkten bietet der kanadische Veranstalter Home on the Range.
www.homeontherange.ca

Cowboy Trail Alberta
Der beste Weg durchs Cowboyland: Auf 700 Kilometern führt der Cowboy Trail durch die Provinz Alberta. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann zwischendurch anhalten und ein paar Stunden oder Tage auf ein Pferd steigen, ein Rodeo besuchen oder auf einer Ranch übernachten.
www.thecowboytrail.com

Kananaskis Country
Schwarzbären, Grizzlys, Pumas, Elche: Das Kananaskis Country ist ein Naturparadies, zu dem mehrere Wildnisparks mit Wanderwegen, Seen und Flüssen gehören. Es gibt einige Hotels am Rand der Parks, stilechter aber übernachtet man auf einem Zeltplatz.

Waterton National Park
Dieser Park ist ein unentdecktes Paradies. Man findet im äussersten Süden Kanadas eine spektakuläre Berglandschaft und begegnet Bären, die oft direkt an der Strasse stehen.
www.watertonpark.com

Pack Trips und Trail Rides
Die Nelson Ranch ist eine von vielen Ranchs, die Reitabenteuer im Süden Kanadas anbieten, die mehrere Stunden oder auch mehrere Tage dauern können.
www.nelsonfamilyranches.com

Head-Smashed-in Buffalo Jump
Mitten aus der Prärie fällt eine elf Meter hohe Felsklippe ab, über die die Indianer früher ganze Büffelherden in den Tod getrieben haben. Hier steht ein interessantes Informationszentrum, aber die Landschaft allein ist die Anreise wert und gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.
www.history.alberta.ca/headsmashedin

Das Fort von Fort Macleod
Das einstige Fort der North West Mounted Police ist heute ein Museum, in dem die Geschichte der berittenen Polizei und der Indianer des südlichen Alberta erzählt wird.
219 Jerry Potts Blvd., Fort Macleod
www.nwmpmuseum.com

Bar U Ranch
Einen unkomplizierten Einblick ins Rancherleben gibt es auf der Bar U Ranch. Während 70 Jahren war sie eine der grössten Ranchs in ganz Kanada. Heute zeigt man auf dem weitläufigen Gelände die Architektur und das Handwerk der Vergangenheit.
Longview, Alberta
www.friendsofthebaru.ca

Übernachten

Hotel Arts
Im Hotel Arts steigen die Stars aus der Popwelt ab, die in der Stadt Konzerte geben. Und natürlich die Rodeostars, die fürs Calgary Stampede anreisen, einen der grössten Rodeo-Events der Welt.
119 12th Avenue Southwest, Calgary
www.hotelarts.ca
DZ ab ca. 200 Fr.

Red Coat Inn Motel
Ein klassisches Motel, in dem schon die Crew von «Brokeback Mountain» übernachtet hat. Daran erinnern noch immer die Autogrammkarten von Heath Ledger und Jake Gyllenhaal, die in der Réception hängen.
359 Main Street, Fort Macleod
www.redcoatinn.com
DZ ab ca. 65 Fr.

Prince of Wales Hotel
Das Haus, das hoch über den Seen im Waterton National Park thront, erinnert ein wenig an das Hotel aus «Shining». 1927 wurde es von der Eisenbahngesellschaft erbaut, und seither hat
es sich seinen nostalgischen, etwas morbiden Charme bewahrt.
Waterton
www.glacierparkinc.com/prince_of_wales.php
DZ ab ca. 185 Fr.

Ranchs in Alberta
Viele Ranchs in Kanada nehmen Gäste auf und lassen sie auch an ihrem Alltag teilhaben. Allerdings sollte man dafür einige Tage Zeit mitbringen.
www.travelalberta.com

Hinkommen

Der einzige Direktflug in die kanadische Provinz Alberta bietet die Schweizer Fluggesellschaft Edelweiss an, die Calgary von Juni bis Mitte September ab Zürich anfliegt.
Preis ab 1490 Fr.
www.flyedelweiss.com
Tel. 0848 333 593

Infos zu Alberta

www.travelalberta.com

DVD und Buch

  • «Brokeback Mountain», 2005, von Ang Lee, mit Jake Gyllenhaal, Heath Ledger, Anne Hathaway u. a. 134 Minuten, ab ca. 11 Fr.
    Hier können Sie die DVD kaufen: Exlibris.ch, Cede.ch
  • «Brokeback Mountain», 1997, 11 Kurzgeschichten von Annie Proulx, TB-Taschenbuch, 367 S., ca. 13 Fr.
    Hier können Sie das Buch kaufen: ExLibris.ch, Books.ch
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Das Paradies dieser Erde liegt für John Martin tatsächlich auf dem Rücken eines Pferdes

Mit viel PS: Die Pferde sind in Alberta Arbeitstier und Fortbewegungsmittel

Die Filmcrew von «Brokeback Mountain» buchte alle Motelzimmer in der Gegend. Im «Red Coat Inn» haben Heath Ledger und Jake Gyllenhaal logiert

An ihm kommt keine Fanreise vorbei: Harley Brown ist Besitzer des berühmten Elektrogeschäfts in Fort Macleod

«Alles Bullshit! Die allermeisten Menschen hier sind tolerant»: Bankdirektor Gordon MacIvor

Das südliche Alberta ist Cowboy Country. Und dazu gehört jede Menge Rodeo

Bis heute versammeln sich Fans vor dem Elektrogeschäft in Fort Macleod – denn hier küssten sich die Filmhelden Jack und Ennis

«Die Leute in Alberta lieben Rodeo, und zwar mehr, als sie Schwule und Lesben fürchten»: Judy Munson (l.) mit ihrer Partnerin Lori Andrews

Die Menschen suchen den Brokeback Mountain in der Prärie, in den Hügeln – und begegnen dabei einem Büffel