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Auto: Der neue Hyundai i40 Wagon im Test

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Auto: Der neue Hyundai i40 Wagon im Test

annabelle-Fotografin Christine Benz entdeckte Norwegen im neuen Hyundai i40 Wagon.

Norwegen bietet einige imposante Naturerfahrungen. Eine ist: Auch an einem Ort, wo die Sonne fast niemals untergeht, kann einem die Kälte mächtig in die Knochen fahren – vor allem wenn man wie ich innert Stunden die 1300 Kilometer nordwärts katapultiert worden ist. Ich bin deshalb ziemlich froh, dass der Hyundai i40 schon auf mich wartet, als ich in Lavrik aus dem Flieger steige – und mich gleich mit einem netten Begrüssungsgeschenk überrascht: Sitzheizung, wie schön, denke ich. Das macht das Akklimatisieren leichter. Und obwohl wir auf den ersten Blick ja gar nicht so zusammenpassen – er gross, ich klein –, fühle ich mich in seinem Schoss sogleich warm und herzlich aufgehoben. Der neue Mittelklassekombi aus Koreas Autoschmiede zeigt sich nämlich erstaunlich flexibel, was die Fahrposition betrifft; weder klebe ich am Steuerrad, noch muss ich mich schier daran aufhängen, um einen Blick hinauswerfen zu können, wie mir das in anderen Autos vergleichbarer Grösse oft widerfährt.

Ich tippe mein erstes Fahrziel ins integrierte Navi, das ich erstaunlicherweise auf Anhieb durchschaue, und rolle los. Ich war zuvor noch nie in Norwegen, geniesse entsprechend die tolle Rundumsicht. Dank Dachfenster geht der Blick zuweilen sogar nach oben. Und tue ich dies mal allzu überschwänglich, korrigiert mich die Spurhalteautomatik zurück auf den richtigen Pfad.

Für einen Kombi macht der Hyundai i40 optisch eine gute Falle. Sein Design basiert auf dem Konzeptfahrzeug Genus, das vor fünf Jahren am Automobilsalon in Genf noch als Vision vorgestellt worden war. Mittlerweile gehört der sechseckige Kühlergrill zum Erkennungszeichen von Hyundai, inklusive der grossen Leuchten und der geschwungenen LED-Tagfahrlichter. Das macht ihn sportlich. Und so fährt er sich auch. Ich mäandriere ziemlich ziellos durch winzige Dörfchen, fahre ans Meer, zum Hafen – ein Auge stets auf der Suche nach diesen Elchen, vor denen mich die Strassenschilder ständig warnen, dabei würde ich doch so gern mal einen sehen.

Auto und Landschaft wecken fast ein wenig das schlummernde Rennfahrerinnenherz in meiner Brust. Wäre da nur nicht diese Tempolimite von 100 km/h, die auf Norwegens Schnellstrassen gilt – und an die sich die Einheimischen penibel halten. Wenns nach mir gegangen wäre – mit dem i40 hätte ich noch gut ein paar stressfreie Wochen in Lavrik anhängen können; Platz genug fürs Gepäck hätte er jedenfalls geboten.

— Unsere Reisereportage aus Norwegen «
Motor: 1.7-Liter-Turbodiesel (CRDi), 6-Gang-Getriebe Fahrleistung: 136 PS, von 0 auf 100 in 10.6 s Höchstgeschwindigkeit: 198 km/h Masse: Länge 4.77 m, Breite 1.82 m, Höhe 1.47 m Kofferraumvolumen: 553 l Leergewicht: 1723 kg CO2-Emissionen: 134 g/km Energieeffizienzklasse: A Verbrauch: 5.1 l/100 km Preis: 39 990 Fr. Infos:
www.hyundai.ch