Schön durch den Winter ist kein Problem, wenn man weiss, worauf es bei der Winterpflege ankommt.
«Der Winter ist keine Jahreszeit, sondern eine Aufgabe», sagte einst der amerikanische Literatur-Nobelpreisträger Sinclair Lewis. Tatsächlich gibt es in diesen Tagen einiges zu tun – neben Kuschelschals waschen, Fellstiefel imprägnieren und Balkonpflanzen unter eine Schutzhülle stecken gilt es vor allem auch, das Badezimmer winterfest machen.
Um Ihnen bei diesem Beauty-Projekt zu helfen, finden Sie hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Winterpflege, Pflegetipps sowie die besten Winterpflege-Produkte. Damit Sie auch wirklich schön gepflegt durch den Winter kommen.
Die wichtigsten Fakten zur Winterpflege:
Warum braucht es im Winter eine andere Pflege als im Sommer?
Es sind mehrere Faktoren, die der Haut zu schaffen machen in der kalten Jahreszeit: Draussen ist es der kalte Wind, der die Poren zusammenzieht, wodurch sich der natürliche Talgfluss verringert – die Haut wird spröde. Dazu kommt, dass wir im Winter weniger schwitzen, wodurch weniger Fette, Salze und Wasser an die Hautoberfläche gelangen, die einen natürlichen Schutzfilm gegen Umwelteinflüsse bilden, sagt Elsa Devillechabrolle, wissenschaftliche Leiterin von L’ Oréal: «Das führt zu einer schwächeren Schutzbarriere.» Deshalb, sagt die Expertin, sei es sehr wichtig, im Winter den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.
Worauf ist zu achten beim Kauf von Winterpflege?
Ganz einfach: «Die Pflege sollte ein angenehmes Hautgefühl erzeugen», sagt Elsa Devillechabrolle. Allgemein gilt, dass vor allem jene Hautpartien, die viel Kontakt mit der Luft haben, besonders intensiv geschützt werden müssen: Gesicht, Lippen, Hände. «Für diese Stellen ist es wichtig, eine Pflege zu haben, die viel Feuchtigkeit spendet und auch Lipide enthält, um die Hautbarriere zu schützen.»
Woran erkennt man, dass eine Umstellung auf Winterpflege angebracht ist?
Eigentlich, sagt Elsa Devillechabrolle, kann man die Anzeichen dazu nicht ignorieren: «Wenn die Haut zieht, sich rötet oder unangenehm anfühlt, ist es Zeit, die Pflege anzupassen.»
Was passiert mit den angebrochenen Tiegeln der Sommerpflege?
Das kleine Tiegelsymbol, das sich auf jedem Pflegeprodukt befindet, gibt Auskunft über das Haltbarkeitsdatum des Artikels nach dem Öffnen. Gut möglich also, dass die Pflege im nächsten Frühling wieder benutzt werden kenn. Ansonsten lohnt es sich, die Nacht zu Tag zu machen, wenigstens pflegetechnisch gesehen: Die reichhaltige Nachtpflege lässt sich im Winter wunderbar als Tagespflege einsetzen.
Muss man auch beim Make-up einen Wechsel vornehmen im Winter?
Nein, sagt Elsa Devillechabrolle, so lange die Hautpflege dem Wetter angepasst ist, besteht dazu keine Notwendigkeit. Höchstens bei den Grundierungen muss die Farbe dem winterblassen Teint angepasst werden.
Tipps zur Winterpflege:
Reinigung:
Egal ob für das Gesicht oder den Körper, in der kalten Jahreszeit sind rückfettende Reinigungsprodukte angesagt, welche die Schutzbarriere aus Fett nicht auflösen.
Peeling:
Kann auch im Winter verwendet werden, um tote Hautschüppchen zu entfernen. Ideal sind Produkte, die nicht nur peelen, sondern auch pflegende Wirkstoffe enthalten.
Coldcream:
Zur Winterpflege besonders trockener und empfindlicher Haut empfiehlt sich eine Coldcream, die stark rückfettend ist und dadurch besonders viel Schutz bietet.
Hände:
Winterzeit ist Grippezeit, regelmässiges Händewaschen gehört darum zum Alltag. Damit die Hände nicht austrocknen, sollte man nach jedem Waschen grosszügig Handcrème mit pflegenden Ölen auftragen. Bei juckenden und schuppigen Händen hilft auch eine Handmaske: Hände dick mit Handcrème einreiben, Haushalt-Handschuhe darüber und einwirken lassen; durch die Hitze dringen die Wirkstoffe tiefer in die Haut.
Lippen:
Besser als Gloss ist im Winter ein getönter Lippenbalsam, der pflegt und die empfindlichen Lippen vor dem Austrocknen bewahrt.
Körper:
Eine gute Alternative zur Bodylotion ist in diesen Tagen ein Körperöl, das den Schutzmantel der Haut verstärkt. Das Körperöl grosszügig in die noch feuchte Haut einmassieren (ja, das zieht ein, versprochen!), kurz mit dem Frottee-Tuch abtupfen und fertig.
Haare:
Mützen, Heizungsluft, klirrende Kälte – auch die Haare brauchen im Winter eine besondere Pflege. Es gilt darum: Nicht zu häufig waschen, alle zwei Tage reicht locker, denn die Föhnhitze strapaziert die Mähne zusätzlich. Spezielle Spülungen und Kuren helfen dem Haar überdies, Feuchtigkeit zu speichern.
1.
Mit Lancôme Hydra Zen Neurocalm (50ml für ca. 80 Franken im Fachhandel) bekommt das Gesicht im Winter eine Extraportion Feuchtigkeitspflege.
2.
Duftet nach Meeresbrise: Das Salzbutter-Peeling aus der Pflegelinie Aquamondi Bretagne von Daniel Jouvance (für ca. 56 Franken unter www.danieljouvance.com zu bestellen) reinigt, nährt, revitalisiert und sorgt dank Sesamöl aus biologischem Anbau für zarte Haut.
3.
Das Wechselspiel zwischen kaltem Winterwetter und trockener Heizungsluft ist eine Herausforderung für Menschen, die zu Hautrötungen neigen. Die neue Gesichtsmaske aus der Pflegelinie Antigougeurs von Avène (50ml für ca. 30 Franken in der Apotheke) beruhigt und regeneriert die gereizte Haut.
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4.
Die Intensive 7 Days reparierende Body-Milk von Garnier (für ca. sieben Franken im Handel) spendet der Haut Feuchtigkeit bis zu sieben Tagen. Überdies wird die Schutzbarriere der Haut gestärkt dank L-Bifidus, ein Wirkstoff, der die Fähigkeit besitzt, den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt der Haut zu optimieren.
5.
Die neue Gesichtspflege-Serie Cold Cream von Bio-Beauté by Nuxe (ab 7 Franken im Fachhandel) ist genau das richtige für Menschen mit empfindlicher Haut: auf natürlicher Basis pflegt, schützt, beruhigt die Cold-Cream-Linie von Kopf bis Fuss.
6.
Die Carthame Hydro-intensive Haarmaske von René Furterer (200ml für ca. 40 Franken im ausgewählten Fachhandel) spendet sowohl den Haaren als auch der Kopfhaut intensiv Feuchtigkeit und mindert gleichzeitig das Spannungsgefühl.
7.
Die neue Bobbi Brown Extra Hand Cream (für ca. 50 Franken im Fachhandel) ist ein wahres Multitalent: verringert die Zeichen der Hautalterung, reduziert die Erscheinung von Altersflecken, verstärkt die natürliche Feuchtigkeitsbarriere der Haut und spendet lange anhaltende Feuchtigkeit.
8.
Die neue Elfetin Classic Body Cream (zu bestellen unter www.elfetin.ch/shop für ca. 60 Franken) sorgt dank hohem Wirkstoffanteil für eine Langzeitbefeuchtung der Haut.
9.
Farbe und Pflege für spröde Lippen in einem: der getönte Lipbalm Cherry Blossom des englischen Naturkosmetiklabels Figs & Rouge (gibt es für ca. 13 Franken unter www.shetime.ch) ist ein idealer Gloss-Ersatz für den Winter.
10.
Ideal für feines Haar, das unter Mützen und Kapuzen besonders schnell an Form verliert: Die neue Haarpflege-Serie Volumen Pur von Pantene ProV (ab ca. fünf Franken im Fachhandel), die das Haar dank patentierter Pflegeformel vom Ansatz her gekräftigt und so künftige Schäden wie Haarbruch vorbeugt.
11.
Pflegeklassiker in neuem Kleid: Der Lipikar Baume AP von La Roche-Posay (400ml für ca. 30 Franken im Fachhandel) beruhigt irritierte Winterhaut dank rückfettenden Inhaltsstoffen und unterstützt den Wiederaufbau der Hautbarriere.
12.
Der Name ist Programm: Skin Food von Weleda (30ml für ca acht Franken im Fachhandel) ist wie Extra-Nahrung für besonders raue und trockene Hautpartien.
13.
Bekam unlängst die Bestnote im Kassensturz: Biotherm Baume Corps Oil Therapy (200ml für ca 45 Franken im Fachhandel) pflegt den Körper mit feuchtigkeitsspendenden Ölen.
14.
Egal ob eingerissenen Nagelhäutchen, spröde Lippen oder raue Knie – die Eight Hours Cream (50ml für ca. 45 Franken zum Beispiel bei Jelmoli Zürich) hilft immer. Kein Wunder, schwören Stars wie Catherine Zeta-Jones, Victoria Beckham und Cate Blanchett auf den Beauty-Klassiker aus den USA.
15.
Bewahrt das Gleichgewicht und die natürlichen Abwehrmechanismen der Haut: Calendula Herbal Extract Alcohol-free toner von Kiehls für ca. 50 Franken.
16.
Macht strapazierte Lippen fit für zarte Winterküsse: Der Pflegestift Intensive Protection von Labello (für ca. fünf Franken im Handel).