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Ahava und die Kraft der Mineralien: Zu Besuch im Schönheits-Labor am Toten Meer

Ahava und die Kraft der Mineralien: Zu Besuch im Schönheits-Labor am Toten Meer

  • Text: Niklas Müller

Die konzentrierte Kraft des Toten Meers in einem neuen Serum von Ahava: annabelle-Beautychef Niklaus Müller hat den grössten israelischen Kosmetikhersteller besucht.

Je näher wir ans Tote Meer kommen, desto höher die Temperaturen, die im Inneren des Reisebusses angezeigt werden. Waren es bei der Abfahrt in Jerusalem noch 22 Grad, sind es jetzt 33. Ein Wert, der hier in der Gegend als angenehm empfunden wird, wie man uns mit Hinweis auf die hochsommerliche Durchschnittstemperatur von 45 Grad Celsius versichert. So sind wir – zwanzig internationale Beautyjournalistinnen und -journalisten – froh, bei diesen relativ angenehmen Temperaturen unterwegs zu sein. Unterwegs ans Tote Meer und zu einem Schönheitslabor, das in der Welt einmalig ist: zu den Ahava Dead Sea Laboratories. Es ist ein Vierteljahrhundert her, dass Kibbuz-Bewohner ein wenig amüsiert beobachteten, wie Touristinnen wieder einmal Schlamm aus dem Toten Meer in kleine Behälter schaufelten, weil sich herumgesprochen hatte, dass er auf der Haut wahre Wunder wirkt. Das brachte sie plötzlich auf eine Idee: Warum nicht den Feriengästen die ganze Mühe abnehmen und den Schlamm fertig verpackt an einem Stand am Meer verkaufen?

Das simple Geschäftskonzept war ein voller Erfolg – und der nächste Schritt, eine ganze Kosmetiklinie mit den Inhaltsstoffen aus dem Toten Meer herzustellen, deshalb naheliegend, wenn auch nicht mehr ganz so einfach umzusetzen. Aber der Aufwand lohnte sich: Die Pflegeprodukte von Ahava (hebräisch für Liebe) waren so gefragt, dass die Kosmetikmarke innert kürzester Zeit zur beliebtesten in Israel wurde. Überall im Land eröffnete Ahava eigene Geschäfte und begann Anfang der Neunzigerjahre, die Produkte auch zu exportieren. «Im Vergleich mit den grossen Kosmetikkonzernen dieser Welt sind wir immer noch ein Zwerg. Aber wir holen auf», begrüsst uns Ze’evi Maor, der Forschungsleiter von Ahava. Mitten in der staubigen Wüste, nur einen Steinwurf vom Toten Meer entfernt und in der Nähe des Kibbuz, stehen die Fabrik und ein kleines Labor.Hier werden Schlamm und Meerwasser gesammelt, untersucht, gelagert und weiterverarbeitet. Dutzende von Plastikfässern mit dem gefragten Rohstoff füllen die Lagerräume.

Das israelische Schönheits-Geheimnis

«Wir haben hier eine der reichsten Energie- und Mineralstoffquellen der Erde: Schlamm und Meerwasser enthalten mit 32 Prozent die weltweit höchste Konzentration an Mineralien», sagt Maor.Und es seien genau diese natürlichen Elemente wie Magnesium, Kalzium, Kalium, Strontium, Bor und Eisen, die helfen, die Haut gesund und geschmeidig zu erhalten. Dabei wirkten sie vor allem in zweierlei Hinsicht: «Mineralien ermöglichen und stärken einerseits den interzellulären Informationsaustausch. Darüber hinaus intensivieren sie den Stoffwechsel der Haut und versorgen sie mit ausreichend Feuchtigkeit, vor allem dort, wo sie akut benötigt wird», erklärt der Forschungsleiter, während er uns das Labor oberhalb der Lagerhallen zeigt.«Um diese Wirkung für Ahava nutzen zu können, haben wir aus dem einzigartig mineralreichen Wasser des Toten Meers den sogenannten Osmoter hergestellt, ein kraftvolles Extrakt, das für alle unsere Produkte die Grundlage bildet.»

Neustes Mitglied der Ahava-Linie: das Dead Sea Osmoter Concentrate, quasi das Konzentrat der Essenz und laut Maor das neue Starprodukt. «Ein Serum für die Gesichtshaut, das eine dreifache Konzentration unseres Wirkstoffextrakts enthält. Es befeuchtet die Haut intensiv, verbessert ihre Ausstrahlung und schützt sie vor Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung.» Das leichte, sehr flüssige Konzentrat lässt sich gut auftragen und hinterlässt ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Und doch: Nach der Verabschiedung von Ze’evi Maor und einem letzten Blick auf die Gestade des Toten Meers herrscht auf der Rückfahrt nach Jerusalem Einigkeit, dass die Leistung der Ahava-Gründer vor allem in einem besteht: dass die konzentrierte Kraft des Toten Meeres in einem Hightech-Serum mit nachhause genommen werden kann. Und niemand mehr mühsam Schlamm vom Ufer des Meers zusammenkratzen muss.

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Zu Besuch bei Ahava am Toten Meer

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Ahava Dead Sea Laboratories

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Ahava setzt auf Mineralien aus dem Meer

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Ahava-Forschungsleiter Ze’evi Maor (links) erklärt annabelle-Beautychef  Niklaus Müller die Herstellung des Extrakts

5.

Schönheit durch Schlamm: Das Beauty-Rezept von Ahava

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Intensive Feuchtigkeit: Serum Dead Sea Osmoter Concentrate, 69 Franken