Das Wasser steht bis zum Hals? Lassen wir uns doch einfach treiben. Eine Auswahl zum Träumen.
Thailand: Ab ins Feuerwasser
Es gibt Pools zum Schwimmen. Und es gibt solche wie den Red Pool im «The Library» auf Ko Samui, die vor allem zum Posieren geschaffen wurden. Die Wände und der Boden dieses Beckens sind mit orangefarbenen, gelben und roten Mosaikplättchen ausgekleidet, die im Licht ein Spektakel aus scharlachroten Farbtönen erzeugen.
Diese Illusion ist zur Mittagszeit, wenn die Sonne direkt darüber steht, auf ihrem Höhepunkt. Dann kämpft dieses leuchtend rote Schwimmbecken mit den türkisfarbenen Wellen davor um die Aufmerksamkeit der stylischen Gäste. Erklären muss sich der Hotelbesitzer Kasemtham Sornsong nicht für seine aussergewöhnliche Wahl. «Warum Rot?», wurde er gefragt und er antwortete nur cool mit einer Gegenfrage: «Warum nicht?» Ja, warum eigentlich nicht?
Hotel The Library, Ko Samui, Thailand, DZ ab ca. 130 Fr.
Island: Ganz in den Elementen
Aus einem moosbewachsenen Hügel wächst dieses graue, brutalistischästhetische Hotel in die isländische Weite. Gestützt wird das «Ion Adventure» vorn von vielen schrägen Säulen, die auch einen schmalen Pool umstelzen. Sein Wasser wird mit Wärme aus dem Erdinnern beheizt, die auf dieser Insel an so vielen Orten an die kühle Oberfläche drängt; in den über dreissig aktiven Vulkanen etwa oder den zahlreichen Heisswasser sprühenden Geysiren. Der Pool öffnet den Blick auf uralte Gletscher und auf die zerklüftete Landschaft, wo vor langer Zeit einst träge Lava floss. Und wenn die rosaviolette Abendstimmung weicht und es finster wird über Island, dann schaut man vom Pool aus in den schwarzen Himmel und sieht dort mit Glück Nordlichter tanzen.
Ion Adventure Hotel, Selfoss, Island, DZ ab ca. 260 Fr.
Bali: Kopfsprung ins Grüne
Unten im Tal rauscht der Ayung River, der längste Fluss Balis, und liegen die feuchten Reisfelder. Oben auf dem Hügel umfängt einen die luxuriöse Ruhe des Hotels Alila Ubud mit seinem smaradgrünen Infinity-Pool. Nach dem Morgenschwumm übt man sich hier in Yoga oder Tai-Chi, was die innere Energie in Fluss bringen soll. Ein wohliges Eintauchen in die Entspannung, begleitet vom Zirpen, Knattern und Trällern des sattgrünen Regenwalds wie auf einer Meditations-CD. Das «Alila Ubud» fügt sich behutsam in die tropische Üppigkeit ein, darauf haben die Architekten geachtet.
Wie ein balinesisches Dorf schmiegt es sich an den Hang. Die Zimmer und Villen stehen auf hölzernen Stelzen – angelehnt an die lokale Baukultur, kombiniert mit klarer und moderner Geometrie.
Hotel Alila Ubud, Bali, Indonesien, DZ ab ca. 100 Fr.
Schweiz: Hotpot als Hotspot
Diese mit 35 Grad warmem Wasser gefüllten Kubikmeter gehören zu den berühmtesten der Schweiz. 500 Meter über dem Vierwaldstättersee liegt der Infinity-Pool des Bürgenstock-Resorts. Mal schaut man darin herab auf ein wattiges Nebelmeer. Mal geht die Sicht weit bis in die Tiefen des Mittellands, und des Nachts leuchten die Lichter
der Dörfer rundherum. Auf den Pool mit seiner malerischer Kulisse ist längst die internationale Instagram-Community aufmerksam geworden. Der Ort gehört laut diverser Lifestyle-Magazine zu den «Most Instagrammable Places» der Schweiz. Er wurde Schauplatz von zig Shootings und bald Opfer seines Erfolgs: Weil zeitweilig mehr fotografiert als gebadet wurde, führte das Hotel Uhrzeiten ein, in denen im Pool ein Handyverbot gilt.
Bürgenstock-Resort, Obbürgen NW, DZ ab 880 Fr.
Frankreich: Gischt und Glamour
Die coolen Kids pfeifen auf das ehrwürdige Hôtel du Cap-Eden-Roc in Antibes. Wer etwas auf sich hält, taucht momentan lieber im beschaulichen Saint-Raphaël ab. Was auf den ersten Blick wie ein Fifties-Motel aussieht, ist in Wahrheit die hippste Perle der Côte d’Azur. Was darf es sein? Meer, Salzwasser-Pool oder doch lieber eine Ladung Süsswasser? Im «Les Roches Rouges» jedenfalls ist man umgeben vom ewigen Blau und kann, im Infinity-Naturpool treibend, kaum noch unterscheiden zwischen Mittelmeer und der menschgemachten Bucht von Architekt Hugo Sauzay und Architektin Charlotte de Tonnac. Nach Sonnenuntergang werden mit Blick auf die wilden Wellen alte Filmklassiker von Louis de Funès im Openair-Kino gezeigt. Man nippe dazu am besten an einem Pfirsich-Rinquinquin.
Hôtel Les Roches Rouges, Saint-Raphaël, Frankreich, DZ ab 275 Fr.
Liebe Jacqueline, liebe Stephanie
Von einem Frauenmagazin, dass sich so sehr für die Frauen und deren Positionierung in der hartumkämpften Männerwelt einsetzt bzw sich entsprechend als Promoter solcher starken und eigenständigen Frauen einsetzt, erwarte ich auch das hier in den Berichten wiederzufinden. Das Hotel Roche Rouge wurde von dem Architekten Duo Festen (Hugo Sauzay +! Charlotte de Tonnac) umgebaut. Warum wird oben nur Der Architekte erwähnt? Die Architektin wird mit keinem Wort gewürdigt… sehr schade!
Beste Grüsse
Doreen
Liebe Doreen
Vielen Dank für deinen super wichtigen Input. Hier ist eine Information untergegangen, das hätte nicht passieren dürfen. Wir haben es angepasst!
Herzlichen Dank und einen schönen Tag!
Deine annacrew