5 Hotels, bei denen die Natur im Zentrum steht

Wo beginnt der Himmel? Gleich hier nahe dem Dorf Pueblo Edén, dem Dorf Eden, so heisst diese Siedlung in Uruguay tatsächlich, bei dem das Sacromonte Landscape Hotel steht. Die 4 Bungalows, deren Fassaden mit dem Himmel zu verschmelzen scheinen, stehen an den schönsten Ecken und Enden auf dem Weingut Sacromonte. Aus dem steinigem Boden spriessen hier französische Reben wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah. Die containerartigen Bungalows sind alle schön und schlicht eingerichtet und verfügen über ein Cheminée. Verbunden sind sie mit Wegen, die durch die wilde Landschaft zum Restaurant mit Weinkeller führen, zur Réception mit angeschlossenem Weinladen und zur Panoramaterrasse, wo man die lokalen Tropfen mit umwerfender Aussicht verkosten kann.

Sacromonte Landscape Hotel, Maldonado, sacromonte.com, DZ ca. 1000 Fr.

Wir kennen Hygge, die dänische Philosophie des Sich-Wohlfühlens. Aber Hytte? Minimalistisch, hölzern und naturnah haben es die traditionellen skandinavischen Ferienhäuschen dem dänischen Landschaftsarchitekten Emil Leroy-Jönsson schon lang angetan. Am Hang über dem elsässischen Dorf Breitenbach interpretiert er sie neu und nachhaltig: Wie luxuriöse Spielklötze sind dort 14 Hytten aus lokalem Kastanienholz verteilt. Genau wie ihre Vorbilder sind sie Zufluchtsort mit reichlich Freiheit – ausgestattet mit eigenem Whirlpool und riesigen Fenstern, die den Blick auf die unendlich scheinenden Hügel des Elsass freigeben. Auch im biologischen Restaurant des Hotels, wo mit saisonalen Zutaten fermentiert, geräuchert und getüftelt wird, ist die Natur Königin.

48° Nord Landscape Hotel, Breitenbach, hotel48nord.com, Hytte für 2 Personen mit Whirlpool ab ca. 280 Fr.

Es ist ein bisschen wie fernsehen, wenn man in einem der Betten im «Ambiente » in Sedona in Arizona liegt, sehr meditatives Fernsehen. In der Ferne türmen sich die berühmten roten Felsen auf, darüber spannt sich der stahlblaue Himmel. Das Hotel besteht aus vierzig würfelförmigen Häusern, die auf Stahlpfeilern stehen. Die verspiegelten Fassaden bestehen aus bronzefarben getöntem Glas und karminrotem, verrostetem Metall. In der Abenddämmerung schimmert die Landschaft in allen Rottönen, und die reflektierenden Wände des «Ambiente» tun ihr Bestes, um das alles noch zu vervielfachen. Wer diesem Farben-Festival nicht nur durch die Scheibe, sondern ganz unmittelbar zuschauen oder einfach nur sünnele will, steigt auf die eigene kleine Dachterrasse, über die fast jedes Häuschen verfügt.

Hotel Ambiente, Sedona, ambientesedona.com, ab ca. 1400 Fr.

In diesem Wald in Westnorwegen sieht man überall kleine Häuser mit spiegelnden, grossen Fensterfassaden. Sie stehen auf Stelzen, die an Stämme erinnern, damit sie sich harmonisch einfügen in die dichte Baumlandschaft um sie herum. In diesen kleinen, schlicht und modern eingerichteten Gebäuden und in den noch kleineren Birdhouses, die das Hotel Juvet bilden, ist man Teil der Landschaft, die sich je nach Jahreszeit in eine völlig andere verwandelt. Zart knospende Bäume im Frühling, wogende dunkelgrüne Blätter im Sommer, gelbe Farbbatzen im Herbst, abgelöst von einer dicken winterlichen Schneedecke. Der Besitzer sagt jedoch: «Hier soll man die Natur nicht nur betrachten, sondern hautnah erleben, Teil von ihr werden.» Etwa bei Skitouren, die in dieser Gegend fast das ganze Jahr über möglich sind, bei Wanderungen oder beim Riverrafting.

Juvet, Valldal, juvet.com, DZ ab 430 Fr.

So zart sich dieses Dach wölbt, so sanft sollen nach und nach auch die Energiewellen schwingen, wenn man im «The Lindis» einkehrt. Einen Moment der Stille soll man hier erleben. Eine Auszeit aus dem stressigen Alltag. Inmitten der zerklüfteten und geschützten Natur im unberührten Ahuriri-Tal auf der neuseeländischen Südinsel trifft Luxus auf Landschaft. Die fünf mit viel dunklem Holz und edlen Materialien eingerichteten Suiten schlängeln sich entlang der kurvigen Fassade. Sie wurden alle so positioniert, dass man durch die raumhohen Fenster möglichst viel zu sehen bekommt. Ohne das Zimmer zu verlassen wird man so Teil der Natur. Und natürlich auch bei den unzähligen Ausf lügen, die das Hotel anbietet – auf dem Pferderücken, zu Fuss, im Velosattel oder sogar im Segelflugzeug.

The Lindis, Ahuriri Valley, thelindisgroup.com, 2 Nächte im DZ ab ca. 1300 Fr.