Am 17. Juni ist der beliebte annabelle-Swap endlich zurück – in Partnerschaft mit Miele. Wir haben einige Swapperinnen zu Hause beim Ausmisten besucht, um die besten Teile in ihrem Schrank mitzunehmen. Willkommen bei Leandra Nef, stv. Chefredaktorin der annabelle.
annabelle: Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Leandra Nef: Für Events und Pressereisen mache ich mich gerne ready, ziehe was Schickes an. Im Alltag hingegen bin ich ziemlich entspannt unterwegs, mit gut sitzendem Tanktop oder T-Shirt, Jeans oder Stoffhose, Sneakers. Ich mag das auch bei anderen: Wenn es so wirkt, als hätte man sich nicht allzu viele Gedanken gemacht – auch wenn man das vermutlich hat.
Wilde Schätzung: Wie viele Kleidungsstücke besitzt du?
150 bestimmt, vielleicht 200. Davon trage ich einige ständig und andere kaum mehr. Für jene, die im Schrank nach hinten gewandert sind, will ich seit Monaten einen Insta-Sale veranstalten. Zum Glück habe ich nie Zeit gefunden dafür: Jetzt kann ich sie beim Swap von annabelle und Miele tauschen. Ich freue mich wirklich sehr, dass wir den Swap wieder aufleben lassen.
Mit welchem dieser 200 Stücke hast du eine aufregende Geschichte erlebt?
Am liebsten erzähle ich die Geschichte meines Harness der Schweizer Designerin Yvonne Reichmuth und ihrem Label Yvy. Ich habe es bei einem Archive Sale ergattert, es kam secondhand von einer Produktion zurück – vor mir trug es Megan Fox bei einem Fotoshooting. Ein Freund von mir, grosser Megan-Fox-Fan, glaubt, noch heute ihr Parfum daran zu riechen. Mit ein bisschen Einbildung vielleicht. (lacht) Ich habe es jedenfalls tatsächlich nur ein einziges Mal getragen bisher, als Jean Paul Gaultier zu seiner letzten Haute-Couture-Show nach Paris lud. Der Abend lief unter dem Motto «Be Scandal!». Es war dann auch einer der skandalträchtigeren Presseevents meines Lebens, samt Cabaret-Show im Crazy Horse und einer Beinahe-Auseinandersetzung mit Irina Shayk.
Und welches der Kleidungsstücke macht dich besonders glücklich?
Mein salbeigrüner Lieblingsblazer von Acne Studios. Und meine Schultertasche mit Kristallen von Kara. Am allerglücklichsten aber machen mich Secondhand-Funde.
Wo und wie oft kaufst du Secondhand?
So oft wie möglich. Ich liebe es, in Secondhandgeschäften oder auf Plattformen wie Vestiaire Collective oder dem neuen Schweizer Onlineshop Otràvie nach Schätzen zu suchen. Meine Lieblingsjeans – die ich so oft trage, dass sie Löcher hat – und Mäntel aus hochwertigen Materialien wie Kaschmir finde ich bei The New New, dem Laden unserer annabelle-Produzentin und -Kollegin Michèle Roten. Vintage-Designstücke – einen Seidenjupe von Jil Sander, einen Lederblazer von Gianni Versace aus den Neunzigern – bei Love at the Bus Stop. Da darf ich nur einmal alle zwei Monate hin, sonst gebe ich zu viel Geld aus. (lacht)
Was sortierst du aus für den Swap?
Leinenhosen, die mir zu kurz sind. Ankle Boots aus Leder, die mir eine halbe Grösse zu klein sind und die ich deswegen nur zu Nachtessen trage, bei denen ich unter dem Tisch heimlich den Reissverschluss öffnen und ein paar Zentimeter aus den Schuhen schlüpfen kann. Sie verdienen eine Besitzerin, die darin laufen kann. Und eine Vintage-Bluse aus Seide. Sie ist mir ein bisschen zu brav.
Und was möchtest du am Swap finden?
Oversize-Blazer. Und einen knöchellangen Jupe aus dunklem Denim. Bringt also unbedingt eure Jeansröcke mit!
Es ist soweit! Am Samstag, 17. Juni 2023, präsentieren wir im Zürcher Kaufleuten eine Neuausgabe unserer Tauschbörse für gebrauchte, aber gut erhaltene Kleidung und Accessoires – wie immer mit einer von den annabelle-Modeexpertinnen kuratierten Auswahl und einem attraktiven Rahmenprogramm. Mit dem grössten Schweizer Mode-Tauschevent leistet annabelle bereits zum achten Mal einen Beitrag zur Nachhaltigkeit – diesen Sommer zum ersten Mal gemeinsam mit Miele. Alle Infos unter annabelle.ch/swap.