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#annatalk Empowerment: «Was wollen wir eigentlich, Frauen?» Ein Talk über Erreichtes und die anderen Ziele
Alle Welt redet von Empowerment. Wir auch. Aber wir wollen wissen, wie es denn nun um das weibliche Empowerment aktuell bestellt ist. Ganz generell. Aber auch individuell bei den drei meinungsstarken Frauen, die diesen Talk von annabelle und Beldona miteinander bestreiten. Und mit etwas Glück kannst du live und on location bei diesem Talk dabei sein.
Empowerment ist so etwas wie das «mot du jour» im feministischen Diskurs und in den aktuellen Diskussionen über den Stand weiblicher Gleichberechtigung in Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt. Laut Wikipedia bezeichnet der dem deutschen «Ermächtigung» entsprechende, englische Begriff «Strategien und Massnahmen, die den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben von Menschen oder Gemeinschaften erhöhen sollen und es ihnen ermöglichen, ihre Interessen (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten.»
Es wird also viel über Selbstbemächtigung und Emanzipation, über Gestaltungsspielräume gesprochen. Aber wie weit ist denn diese Idee umgesetzt, wo stehen wir eigentlich, was das weibliche Empowerment angeht? Wo fehlt’s und woran liegt’s? Aber auch: Was haben wir bisher erreicht, als Gesellschaft, aber auch jede von uns für uns persönlich? Vor allem und mit Blick nach vorn: Was sind die wichtigsten, nächsten Ziele.
Darüber diskutieren in diesem #annatalk die Politikerin Sarah Akanji, die Unternehmerin Karina Berger und die Filmschauspielerin und Moderatorin Melanie Winiger. Ein Gespräch, das natürlich keinen Anspruch auf abschliessende Vollständigkeit erheben kann. Aber zu weiteren Diskussionen anregen will.
Der Talk von annabelle und Beldona findet am Freitag, 8. April, statt, beginnt um 19 Uhr und wird live gestreamt. Wenn live du vor Ort dabei sein willst, dann melde dich am besten gleich mit dem Formular weiter unten an, den ersten dreissig Interessent:innen reservieren wir einen Platz!
Bild: Michael Rohner; Hair & MakeUp: Rachel Bredy / Nicola Fischer
Sarah Akanji
Sich für Chancengleichheit und Gleichberechtigung einzusetzen, nennt sie ihre «Herzensangelegenheit», die sie auch in ihrem Sport, dem Fussball, verwirklicht hat: Sie ist Mitbegründerin der ersten Frauenmannschaft des FC Winterthur. Für sie steht fest, dass es gesellschaftlich wie politisch noch einiges zu tun gibt: «Ich bin der Meinung, wir müssen noch immer auf jeder Ebene und in jedem Bereich für Gleichberechtigung kämpfen, denn es ist ein Fehlschluss zu glauben, wir hätten es bereits geschafft.
Bild: Michael Rohner; Hair & MakeUp: Rachel Bredy / Nicola Fischer
Karina Berger
Karina Bergers Karriere ist bis 2014 eng mit dem Miss-Schweiz-Contest verbunden. 1988 gewinnt sie den Titel, arbeitet später als Model und organisiert ab 1993 die Wahlen mit, 2005 nimmt sie Einsitz in den Verwaltungsrat. Sie führt den Wettbewerb zu neuem Erfolg, ist Pressesprecherin der Organisation, aber vor allem hinter den Kulissen aktiv, betreut Finalistinnen und frisch gekürte Titelträgerinnen, nimmt sie zeitweilig bei sich zu Hause auf, wird in den Medien zur «Mutter aller Missen».
Heute leitet die 53-jährige mit ihrem Mann eine Eventagentur und ist ausschliesslich privat eine so engagierte wie leidenschaftliche Mutter. Ihre beiden Töchter Noemi und Shenay sind 28 und 14 Jahre alt. «Privat» ist bei einer Person des öffentlichen Interesses allerdings relativ: Kommentiert normalerweise nur das eigene Umfeld das Tun und Lassen einer Mutter, redeten bei Karina Berger auch Boulevardmedien und Öffentlichkeit mit. Sie weiss also um den Druck sozialer Normen, der Müttern oft immer noch zu schaffen machen und plädiert dafür, sich von gesellschaftlichen Normen zu befreien: «Auch wenn uns die Gesellschaft gerne das Bild der Vorzeigemutter vorhält, Mutterschaft ist höchst persönlich und es ist okay, sie auch so zu leben.”
Bild: Michael Rohner; Hair & MakeUp: Rachel Bredy / Nicola Fischer
Melanie Winiger
Sie wird mit 17 zur schönsten Schweizerin gekürt und erlebt ein Déjà-vu: Wie schon in der Primarschule erfährt Melanie Winiger jetzt in der Öffentlichkeit, dass sie wegen ihrer Hautfarbe ausgegrenzt wird. Dass sie sich ausserdem weigert, sich wenigstens still und angepasst zu verhalten, bringt ihr erst recht keine Pluspunkte ein. Ihren Weg macht sie trotzdem, obwohl oder gerade weil sie sich öffentlichen Erwartungen und gesellschaftlichen Normen verweigert.
Die 43-jährige Mutter eines erwachsenen Sohnes ist als Filmschauspielerin, Moderatorin und Model erfolgreich. Und durch ihre Arbeit als Co-Produzentin des Dokumentarfilms #Female Pleasure auch einer breiteren Öffentlichkeit als engagierte Feministin bekannt. Melanie Winiger hat den Eindruck hat, dass sich in der Schweiz auf politischer Ebene alles extrem langsam bewegt, dass Politik und Wirtschaft trotz wachsendem Frauenanteil immer noch nicht die Lebensrealität und -vielfalt der Schweizer:innen berücksichtigen: «Papa geht arbeiten, Mama bleibt zu Hause, und die Kinder kommen über Mittag von der Schule heim – das war einmal die Norm. Die heutige Realität ist eine andere: alleinerziehende, geschiedene und berufstätige Mütter, Frauen, die ihre eigenen Träume verwirklichen und ihren eigenen Weg gehen, Karriere und Kinder haben wollen. Auf diese Realität sind wir zu wenig eingestellt.»
Willst du bei diesem #annatalk on location live dabei sein? Dann melde dich jetzt an und sichere dir einen von insgesamt 30 Sitzplätzen im annabelle Viaduktbogen. Es gilt: first come – first serve.
Allgemeine Bedingungen: Die Gewinner:innen werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Gewinn ist nicht übertragbar. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in der Schweiz. Mitarbeitende der Beldona AG und der Medienart Gruppe sind von der Verlosung ausgeschlossen. Alle personenbezogenen Daten werden gemäss der Datenschutzerklärung der Medienart Annabelle AG verarbeitet.
Einsendeschluss ist der 1. April 2022.
Created by annabelle Content Studio in Zusammenarbeit mit Beldona.