Zwischenbilanz von Beatrice Bofinger: Fast zwölf Kilo sind runter
- Text: Christina Duss / Yolanda Pantli
Jogging mit der besten Freundin ist für Beatrice Bofinger richtig locker im Vergleich zum Training im Bootcamp.
Es riecht nach Rosmarin in Beatrice Bofingers Küche. Mittagszeit. Ihr Sohn und der Nachbarsbub sind gerade von der Schule gekommen und nehmen am Tisch Platz. Vollkornpasta und gedünstetes Gemüse aus dem Ofen gibts. Aber das ist Nebensache, denn wir sind gerade mit etwas ganz anderem beschäftigt: Beatrice Bofinger (41) von unten bis oben anzustarren. Wie sich die Aargauerin verändert hat! Bei unserem ersten Treffen vor dreieinhalb Monaten war sie deutlich schwerer. «Elf Kilo sind runter, fast zwölf», wird Beatrice Bofinger später verraten. Was aber vor allem auffällt: Irgendwie machte sie vor Monaten einen zappeligeren Eindruck. Jetzt begrüsst sie uns gelassener.
Beatrice Bofinger im Bootcamp
Beatrice Bofingers Fitnessgeschichte begann mit einem Kickstart Ende März: dem «Private Bootcamp», einer intensiven Sportwoche mit striktem Ernährungsplan, auf einer Finca auf Mallorca. Das Programm: jeden Morgen vor sieben Uhr eine halbe Stunde Jogging in der Dunkelheit – mit Stirnlampe und Leuchtweste. Nach dem Morgenessen (etwa eine kleine Portion Sojajoghurt mit Beeren) folgte die erste Sporteinheit. Im Neopren-Anzug am Strand durch die Dünen rennen, sich in den mallorquinischen Bergen abseilen, wandern, an der Küste entlang Velo fahren, im (eigens in einem weissen Zelt im Garten befindlichen) Gym trainieren, Yogastunden am Abend. Eine Zwischenmahlzeit (etwa eine Handvoll Kerne), eine kleine Mittagsmahlzeit, ein Nachtessen (alles sehr fein, ohne Kohlehydrate, aber eben – Miniportionen) und Kochlektionen unterbrachen die sportlichen Betätigungen. Ein Tagesablauf, der nicht nur für Muskelkater sorgte, sondern einem auch psychisch so einiges abverlangte. «Ich kann nicht mehr», stöhnte Beatrice Bofinger am dritten Tag, als sie sich erschöpft neben ihre zwei Mitstreiterinnen an den grossen Tisch im Wohnzimmer der Finca schleppte. Danach humpelte sie stumm die Treppe hinauf. Aber sie biss sich durch, avancierte zum Liebling des strengen Trainers. («Der ist viiiel schlimmer als meine Waxinglady!», beschwerte sich eine der Teilnehmerinnen.) Beatrice Bofinger sei die Sportlichste von allen, sagte der Drillmeister. Und habe unglaublich viel Durchhaltewillen.
«Ich würde nie mehr in so ein Bootcamp gehen», sagt Beatrice Bofinger am Mittagstisch ihres neu renovierten Hauses rund zwei Monate später. «Ich muss nicht mehr meine Grenzen austesten, das habe ich in meinem Leben zur Genüge getan.» Und trotzdem: «Es war ein wirksamer Kickstart.» Denn verglichen mit so einem Sportpensum sind die Joggingdates mit ihrer besten Freundin und die wöchentlichen Trainingseinheiten mit Trainer Dave Baucamp ein Klacks. Was die Ernährung betrifft: Käse wurde vom Menüplan gestrichen. Neu im Kühlschrank ist Soja- satt Kuhmilch. Wenn es Teigwaren gibt, dann sind die aus Vollkorn. Süssigkeiten waren sowieso noch nie wirklich Beatrice Bofingers Ding. Und am Morgen gibts immer Porridge – Haferflockenbrei –, «das hält lange an», sagt Beatrice Bofinger.
Beatrice Bofingers Sohn und der Nachbarsbub kriegen ein bisschen Fleisch als Mittagsmenü. «Mami, wann ist diese Fitnessgeschichte denn endlich zu Ende?» Beatrice Bofinger lacht. Sie weiss natürlich, dass die annabelle-Story nach dem finalen Fotoshoot vorbei ist. Aber regelmässiges Sporttreiben und bewusstes Essen? Das bleibt.
—Vorher-Fotos auf annabelle.ch/bofinger
Forum: Mein neues Ich
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