Good food, good mood und ein spannender Talk über Kreativität mit zwei richtig spannenden Frauen. Die Ideen der einen dienen einer erfolgreichen Kommunikation, die der anderen der Verbesserung der maritimen Biosphäre. Und weil nie ausreichend Zeit für alle Fragen ist, haben wir noch ein paar an Regula Fecker von Rod Kommunikation und Marie Griesmar von Rrreefs nachgereicht.
Das Thema unseres zweiten Kitchen-Talks in Partnerschaft mit Miele sorgte für einen ausverkauften Event in der VN Residency. Regula Fecker von Rod Kommunikation (links) und Marie Griesmar von «rrreefs» versorgten die über fünfzig Zuschauer:innen mit Insights in ihre Arbeit, in der die unterschiedlichen Rollen von Kreativität deutlich wurden: einmal als Kern einer Dienstleistung und einmal als Idee für einen Beitrag zur Rettung der maritimen Biosphäre durch den Bau künstlicher Riffe. Sternekoch Nenad Mlinarevic überzeugte im Anschluss an das Gespräch mit der neusten Kreation seiner plant based Cuisine.
Aus den von Regula und Marie gewünschten Zutaten Rande und Steinpilz gestaltete er «Dehydrierte Randen mit Kartoffel-Steinpilz-Schaum und salzigem Granola» (das Rezept dazu gibt’s in Ausgabe 15/22 der annabelle). So könnte ein Fazit aus den angeregten Gesprächen während des Apéros lauten, dass Kreativität nicht nur die Kommunikation und das Klima der Meereswelt verbessert, sondern auch für innovative Geschmackserlebnisse sorgt. Wir sind gespannt, wie das Fazit des nächsten Kitchen-Talks am 24.11. zum Thema «Heimat» aussehen wird.
11 Q&As an und von Regula Fecker
1.
1.
Kreativität ist … ein Talent oder eine erlernbare Fähigkeit, die durch Übung die Meisterin macht?
Ein Talent, das überlebt hat, zugelassen und genährt wurde.
2.
2.
Unter welchen Bedingungen bist du am kreativsten?
Unter Zeitdruck, aber mit Freiraum und Abstand.
3.
3.
Kann Kreativität die Menschheit retten?
Im Kleinen ja, im Grossen nein.
4.
4.
Das grösste Missvertändnis Kreativität betreffend?
Dass die besten Ideen unter der Dusche kommen. Und dass Kreativität wenig kostet.
5.
5.
Was ist für dich eine «kreative Küche»?
Ein durchschnittlicher Mensch isst circa 92’000 Mahlzeiten im Leben. Kreative Küche ist für mich, dass diese Mahlzeiten abwechslungsreich und genussvoll sind und man das Beste aus dem macht, das man gerade hat oder Feld und Garten hergeben.
6.
6.
Wie würdest du einem Kind erklären, was Kreativität ist?
Dass du etwas, das du denken kannst, auch schaffen kannst.
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7.
Der grösste Feind der Kreativität ist …
Das «ja, aber» der anderen.
8.
8.
Was nährt deine Kreativität?
Irgendetwas mit den Händen arbeiten und bewusst auf Ablenkung verzichten.
9.
9.
Wenn es zum Erfolg in Ihrer Branche ein Rezept gibt, und Kreativität eine Zutat ist, was wären die anderen Zutaten, die unbedingt erwähnt werden müssten?
Menschen, Zeit, Geld, Freiheit, Offenheit und Vertrauen. Und Mut.
10.
10.
Wann macht Kreativität am meisten Spass?
Wenn man eine Reaktion auslösen kann.
11.
11.
Gibt es eine kreative Leistung, die dich besonders beeindruckt hat? Die Bücher von George Simenon, die Musik von Sia, die Rezepte von Tania Grandits, die
Kunst von Christina Benz und Chrissy Angliker und das Hotel Fife Arms in Schottland. Und, trotz Elon Musk, muss ich sagen: Tesla.
11 Q&As an und von Marie Griesmar
1.
1.
Unter welchen Bedingungen bist du am kreativsten?
Wenn ich mehrere Projekte, viele neue Menschen um mich habe oder mich in einer neuen Umgebung befinde.
2.
2.
Kann Kreativität die Menschheit retten?
Sie kann den einen oder anderen Menschen retten, würde ich sagen, nicht alle. Denn Kreativität ist Teil des emotionalen Spektrums und nicht alle Menschen sind dafür empfänglich.
3.
3.
Was ist aus deiner Sicht das grösste Missverständnis Kreativität betreffend?
Dass sie so etwas wie ein Hobby ist und von daher nicht besonders wichtig. Kreativität ist als Ausdrucksform des Menschen aber von grosser Bedeutung.
4.
4.
Was ist für dich eine «kreative cuisine»?
Aus harmonischen Kombinationen von Zutaten mit Gefühl ein Gericht zu kreieren.
5.
5.
Wie würdest du einem Kind erklären, was Kreativität ist?
Wenn du eine Idee von etwas hast und sie unbedingt ausprobieren oder experimentieren willst, dieses Gefühl, das dich das tun lässt, das nennt man Kreativität.
6.
6.
Was ist der grösste Feind der Kreativität?
Routine.
7.
7.
Was nährt deine Kreativität, wovon lebt sie?
Sie wird von der Unterwasserwelt, der wissenschaftlichen Welt und von der Begegnung mit anderen Künstler:innen oder ihren Werken inspiriert und genährt.
8.
8.
Was braucht es in deiner Branche, bei euren Projekten ausser Kreativität noch für dem Erfolg?
Ehrgeiz und Durchhaltevermögen.
9.
9.
Wann macht dir Kreativität am meisten Spass?
Wenn sie einfach da ist, und ich alles um mich herum vergesse.
10.
10.
Welche kreative Leistung eines Menschen, der Menschheit beeindruckt dich besonders / hat dich besonders beeindruckt?
Ich kann besser beschreiben, was mich an kreativen Leistungen generell immer wieder beeindruckt. Das sind die Leidenschaft, die Liebe und Hingabe, die Kreativität mit sich bringt.
Save the Date: Der nächste Kitchen-Talk findet am 24. November statt.
Das Thema: «Heimat».
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